10 wichtige Tipps für Nachwuchsführungskräfte

Für mehr Erfolg und ein besseres Miteinander im Berufsalltag

Glücklicher Frauenführertrainermentor, der mit Angestellten bei der Sitzung spricht
Nachwuchsführungskräfte haben oft zu Beginn einen schweren Stand. Wenn jedoch einige wichtige Dinge beachtet werden, kann das Miteinander im Unternehmen effektiv gestärkt werden. Foto: fizkes/bigstockphoto.com

Wer ein anstrengendes und langwieriges Studium erfolgreich abgeschlossen hat, der strebt im Anschluss eine entsprechende Karriere an. Doch in die Führungsetagen großer Unternehmen zu kommen, ist gar nicht so einfach, wie angehende Führungskräfte glauben. Wem es dennoch gelingt, die begehrte Stelle zu besetzen, der sollte jeden Tag aufs Neue sein Bestes geben. Mit den folgenden Tipps gelingt das.

1. Offener Umgang mit Kollegen und Vorgesetzten

Wenn in der Firma Missverständnisse auftauchen, dann bringt es auf Dauer gar nichts, wenn diese sprichwörtlich “totgeschwiegen” werden. Stattdessen sollten neue Führungskräfte die Probleme freundlich ansprechen. Das gilt für Konflikte mit dem Chef, den Untergebenen oder den direkten Kollegen. Auf diese Weise bleibt die Beziehung zum ganzen Team auf Dauer stabil und negative Schwingungen werden sofort im Keim erstickt.

2. Anerkennung entgegenbringen

Um die Mitglieder eines Teams auf Dauer zu motivieren, müssen die einzelnen Personen regelmäßig gelobt werden. Nur dann, wenn die geleistete Arbeit offiziell Anerkennung erfährt, bleiben die Untergebenen auch auf lange Sicht hin am Ball – beste Chancen also, sich ein starkes Team aufzubauen. Lob sollte sowohl in einem Vier-Augen-Gespräch, als auch im Team ausgesprochen werden.

3. Souveränität ist Trumpf

Wer seine Führungsposition mit einer gewissen Selbstverständlichkeit ausfüllt, der wirkt selbstsicher. Natürlich hat jeder Menschen mit Unsicherheiten zu kämpfen. Die Kunst bei erfolgreichen Führungskräften besteht jedoch darin, dass diese die Unsicherheit nicht zeigen. Ein souveränes Auftreten ist wichtig, um von allen akzeptiert zu werden.

4. Hierarchien nicht ausnutzen

Akzeptiert werden vor allem solche Führungskräfte, welche den eigenen Stand im Unternehmen nicht ausnutzen. Wer sich freundschaftlich gibt und einen fairen Umgangston pflegt, der kommt bei Kollegen und Untergebenen gut an. Ausdrücklich hierarchisch vorgehen oder kommunizieren sollten Chefs nur dann, wenn es angebracht und notwendig erscheint. Niemand im Team weiß es zu schätzen, wenn die neue Führungskraft allzu häufig betont, dass sie das Sagen hat. Auch hier gilt: Souveränität ist Trumpf!

5. Sich selbst stets weiterentwickeln

Wenn eine junge Führungskraft möchte, dass Mitarbeiter zum Beispiel Möglichkeiten für die persönliche und fachliche Weiterbildung nutzen, sollte sie mit einem guten Beispiel vorangehen. Informationen zur Führungskräfteentwicklung finden Betroffene im Internet oder in der Personalabteilung der jeweiligen Firma. Das Gelernte sollte bei einer gemeinsamen Besprechung mit dem Team zusammengefasst werden – sofern fachlich relevant.

6. Allen Teammitgliedern Respekt entgegenbringen

Zu diesem Punkt gehört es auch, dass sehr junge Führungskräfte sowohl mit jungen, als auch mit älteren Mitarbeitern respektvoll umgehen. Gerade für Menschen, die schon sehr lange in einem Unternehmen sind, ist es häufig schwer, eine neue und zudem sehr junge Führungskraft zu akzeptieren. Wer es den älteren Mitarbeitern besonders einfach machen will, der sollte stets den inneren Respekt vor deren Erfahrung und deren Wissen wahren. Diese innere Haltung wird automatisch nach außen getragen. Das sorgt für mehr Akzeptanz bei allen Mitarbeitern.

7. Meinung offen äußern und Ton angeben

Gerade bei sehr jungen Mitarbeiter ist es wichtig, dass diese eine gewisse Sicherheit vonseiten der Führungskraft erhalten. Wer hier eine klare Richtung vorgibt, der sorgt dafür, dass die jungen Kollegen mit mehr Selbstbewusstsein ans Werk gehen. Daraus ergibt sich am Ende ein besseres Arbeitsergebnis, welches allen Beteiligten zugutekommt. Natürlich soll niemand bevormundet werden. Dennoch ist es wichtig, dass die Führungskraft die eigenen Ansichten offen äußert. Andere Meinungen sollen zwar angehört und akzeptierte werden, doch am Ende entscheidet der Chef, welcher Kurs eingeschlagen wird. Das stärkt die Position des Führenden und vermittelt den Teammitgliedern ein besseres Bewusstsein für die eigenen Kompetenzen.

Teamwork Erfolg. Draufsichtexekutivgeschäftsleute gruppieren das Team, das glücklich ist, Teamwork zeigend und sich Händen anschließend, nachdem sie Partnergeschäft im Büro getroffen haben. Unternehmenskonzept.
Mitarbeiter sollten ernst genommen und gehört werden. Nur, wenn alle mit in das Unternehmen einbezogen werden, ist gutes Teamwork möglich. Foto: Freebird7977/bigstockphoto.com

8. Mitarbeiter ernst nehmen

Gerade für erfahrene Mitarbeiter ist es wichtig, dass nicht nur deren Meinung gehört wird, sondern Einwürfe oder Vorschläge tatsächlich miteinbezogen werden. Langfristig motivierend ist es für Mitarbeiter dann, wenn Sie das Gefühl haben, dass sie wirklich etwas bewirken können. Dazu gehört es auch, dass sich eventuelle Kritik zeitnah angehört wird. Bittet ein Mitarbeiter zum Beispiel um ein Krisengespräch, so sollte sich alsbald ein Termin finden. Dieses Verhalten vermittelt demjenigen: Jede Meinung ist wichtig und wird von der Führungskraft gehört!

9. Auf Leistung und Ehrgeiz eingehen

Wenn eine Führungskraft merkt, dass es einzelne Mitarbeiter gibt, welche sich in besonderem Maße für das Unternehmen einsetzen, dann sollte das offen angesprochen werden. Wer mehr leistet, der sollte auch das Honorar für seine Arbeit bekommen. Bei einer gemeinsamen Teambesprechung bietet es sich an, dass sich Führungskräfte offiziell bei den Betroffenen bedanken – und das am besten im Namen des ganzen Teams. Auch im Einzelgespräch sollten Chefs äußern, wenn ihnen der besondere Ehrgeiz Einzelner positiv aufgefallen ist. Ansonsten kann es auf die Dauer frustrierend sein, wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, sie würden ins Leere hinein arbeiten, ohne gesehen zu werden.

10. Lob und Kritik in Maßen

Wer ständig nur lobt, der wird irgendwann von den Mitarbeitern nicht mehr ernst genommen. Gleiches gilt allerdings auch bei zu viel (unangebrachter) Kritik. Führungskräfte sollten hier einen guten Mittelweg finden. Nur wer hin und wieder ein wenig Kritik einstecken muss, weiß auch lobende Worte zu schätzen. Umgekehrt gilt genau das gleich Motto. Lob und Kritik sollten zudem stets auf nachvollziehbaren Tatsachen beruhen.

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