Arbeiten bis ins Grab? Tipps zur Altersvorsorge!

Münzen und Geldscheine
Für das Alter vorsorgen - das ist zur heutigen Zeit besonders wichtig. Foto: JPA/Shutterstock.com

Das der Staat bis ins hohe Alter über die gleichen Grundvoraussetzungen verfügt, wie dies aktuell der Fall ist, kann kaum jemand garantieren. Um so wichtiger ist es daher, selbst im Alter finanziell abgesichert zu sein, damit im schlimmsten Fall die Altersarmut umgangen werden kann. Mit diesen praktischen Tipps, lässt sich clever planen.

Verschiedene Sparmethoden für Rücklagen im Alter

Auch wie hoch die zugesicherte, gesetzliche Rente tatsächlich für den Einzelnen ausfällt, ist noch nicht sicher. Immer mehr Menschen planen daher bereits Jahrzehnte im Voraus für das Leben im Alter vor. Nur so lässt sich gewährleisten, dass auch nach der Arbeitszeit genügend Geld für Freizeit, Essen und Gesundheit vorhanden ist. Wenn manch einer ganz flapsig sagt, dass das Geld zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel sei, so ist da durchaus etwas Wahres dran. Dabei existieren verschiedene Sparmethoden, mit denen sich Rücklagen bilden lassen. Experten raten dazu, gleich mehrere Möglichkeiten für die Altersvorsorge in Betracht zu ziehen. Übrigens … auch, wenn es ein nicht ganz so beliebtes Thema ist: Der Tod und die rechtzeitige Planung aller damit verbundenen Dinge gehört ebenfalls gewissermaßen zur “Altervorsorge” dazu. Immer häufiger ist es so, dass sich ältere Menschen zu Lebzeiten bereits den Sarg oder die Urne ihrer Wahl aussuchen und damit ihren Angehörigen später eine große Last abnehmen.

Laut spiegel.de gehen Forscher davon aus, dass ein Rentner eine sogenannte Ersatzquote von mindestens 60 Prozent seines letzten Bruttoeinkommens als Erwerbstätiger braucht, um seinen Lebensstandard zu halten. Wer also zuletzt 3500 Euro brutto im Monat verdient hat, sollte im Ruhestand 2100 Euro brutto monatlich haben. Die Bundesregierung hält im aktuellen Alterssicherungsbericht jedoch eine Quote von 50 prozent für ausreichend.

Mit der richtigen Beratung die passende Altersvorsorge finden

Ohne Beratung ist es schwer, die passende Lösung für eine Rücklage zu finden. Eine individuelle Beratung hilft dabei, die Kosten aufzustellen und verfügbare Beträge des Budgets in die richtigen Bahnen zu lenken. Einmal sicher angelegt, arbeitet das Geld sogar im Laufe der Zeit mit und bietet dem Sparer lukrative Vorteile. Konzepte für die Altersvorsorge existieren wie Sand am Meer, doch im Dschungel der Angebote ist es wichtig, das richtige für den eigenen Bedarf zu finden. Mit professioneller Beratung in Sachen Altersvorsorge, wird hier ein Grundstein gelegt. Oft suchen die Menschen dabei ihr Glück in Sparplänen, die über lange Sicht einen gewissen Grundstock in Sachen Rücklage bilden können.

Einbezug von Inflation

Insbesondere nach Berechnung der möglichen, gesetzlichen Rente, lohnt es sich für die meisten über das Aufstocken der späteren Renten-Erträge nachzudenken. Eine Anfrage über die Klärung des Rentenkontos bringt Gewissheit. Selbst in jungen Jahren lässt sich dadurch feststellen, wann das Renteneintrittsalter beginnt oder wie hoch die zu erwartende Höhe der Rente ausfällt. Wichtige Daten also, die dazu dienen, möglichen Sparplänen mehr Gewicht zu verleihen. Je früher mit der Planung begonnen wird, desto angenehmer fällt das Leben im Alter aus. Bedenklich wird es dann, wenn Sparer sich zu sehr auf die mögliche Höhe der Erträge der zukünftigen Rente verlassen, denn kaum jemand kann abschätzen, wie sich die Inflation des Geldes bis zum Stichtag verhält. Es empfiehlt sich, die Möglichkeit einer Inflation mit in die Berechnung einzubeziehen um herauszufinden, wie hoch der benötigte Betrag im Alter ausfallen muss.

Private Vorsorge samt Risikomanagement

Mit der privaten Vorsorge lassen sich Rentenlücken schließen. Auch hier sollte so früh wie möglich damit begonnen werden, entsprechende Rücklagen zu realisieren. Monatlich wird bei der privaten Vorsorge eine Rate in Höhe X angelegt, die für den Sparer erst zum Eintritt in das Rentenalter profitable Vorteile birgt. Da jede Anlageform ihre Risiken birgt, sollten Anleger nicht nur auf eine einzelne Vorsorge-Option vertrauen, sondern das sogenannte Risikomanagement betreiben. Hierbei wird das Risiko großflächig gestreut, denn verschiedene Sparlösungen oder Anlegemöglichkeiten werden genutzt. Das Risikomanagement kann dabei aus privaten Sparanlagen bestehen, die klassische, gesetzliche Rente, den Bausparvertrag oder die Lebensversicherung beinhalten. Eine Alternative zur klassischen Rente stellt die staatlich geförderte Altersvorsorge dar, wie beispielsweise die Riester-Rente oder die Rürup-Rente. Hier können Anleger von Steuerbefreiungen oder Zulagen vom Staat profitieren. Trotzdem sollten die beiden Altersvorsorgemodelle Riester- und Rürup-Rente nicht als alleinige Rücklage genutzt werden.

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Die Betriebsrente für Besserverdiener

Ein weiterer Faktor, um das Budget im Rentenalter zu erhöhen, stellt die Betriebsrente dar, auf die jeder Deutsche Arbeitnehmer einen Anspruch besitzt. Die Betriebsrente lässt sich bei Eintritt in die Rente in Raten auszahlen. Auch eine Zahlung der vollen Betriebsrente ist möglich. Auch wenn sich die Betriebsrente eher für Besserverdiene lohnt, sollte sie rechtzeitig ins Auge gefasst werden.

Immobilien und Fonds

Eines der wohl beliebtesten Sparkonzepte, stellt die Investition in Immobilien dar. Immobilien gelten nach wie vor als krisensicher und gelten abseits von Investitionen in Währungen oder Rohstoffen als wichtige Lösung für Einsparungen im Alter. Nicht nur der finanzielle Aspekt bietet ein optimales Polster während der Rente. Immobilien sind Wertanlage und Wohnraum in einem und ermöglichen eine starke Alternative zu herkömmlichen Sparkonzepten wie klassischen Rentenmodellen oder Versicherungen. ETFs und Fonds gelten daneben als eher risikobehaftet, ermöglichen aber über längere Zeiträume hinweg Gewinne, die im Alter genutzt werden können, um die Rente aufzustocken. Wie bei allen Investitionsformen gilt auch hier, sich lediglich nicht auf eine einzige Möglichkeit für die Rücklagenbildung zu verlassen.

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