Ausbildung abschließen oder abbrechen?

Unischerheit
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Das heutige Thema widmet sich allen Lesern, die mit dem Gedanken spiel, die Ausbildung abzubrechen. Das dies nicht leichtfertig geschehen sollte, ist hoffentlich klar, denn es gibt einige Gründe,  die dafür sprechen, die Ausbildung abzuschließen. Zunächst seien all die negativen Punkte erwähnt, die mit dem Abbruch der Ausbildung einhergehen:

  • muss im Lebenslauf angegeben werden
  • evtl. Erklärungsnot in zukünftigen Vorstellungsgesprächen
  • “verlorene” Zeit
  • kein Ausbildungsabschluss 😉

Sicherlich gibt es noch einige Gründe mehr. Fest steht jedoch, dass sich der Abbruch der Ausbildung direkt auf den Lebenslauf auswirkt. In zukünftigen Vorstellungsgespräch wird dieser Zeitpunkt garantiert angesprochen werden – für den Fall des Ausbildungsabbruches ist es also wichtig, dass ihr einen triftigen und nachvollziehbaren Grund nennen könnt. Ansonsten wird der potentielle zukünftige Arbeitgeber schnell skeptisch werden und euch evtl. Stressanfälligkeit oder Ähnliches unterstellen.

Ihr solltet den Gedanken des Ausbildungsabbruches auf jeden Fall verwerfen, wenn:

  • ihr mehr als die Hälfte der Ausbildungszeit hinter euch habt
  • ihr in der Berufsschule besonders gute Leistungen erzielt

Grundsätzlich ist es natürlich immer ratsam, das Gespräch zu suchen. In vielen Fällen ist dies mit dem Vorgesetzten nicht so einfach durchzuführen. Sofern es Probleme gibt, sollten diese als erstes mit dem Klassenlehrer oder der Klassenlehrerin besprochen werden. Berufsschullehrer haben meistens einen sehr direkten Draht zur IHK und können schnell vermitteln. Die IHK bietet auch gemeinsame Gespräche mit dem Arbeitgeber an, so dass eventuelle Probleme oder Missverständnisse aus der Welt geschafft werden können.

Einen plausiblen Grund für den Abbruch der Ausbildung gibt es dennoch: Wenn die Ausbildung schlichtweg nicht gefällt und man sich absolut nicht vorstellen kann, den angestrebten Beruf später in Vollzeit über viele Jahre auszuüben, so ist es legitim, die Ausbildung abzubrechen. Im Idealfall geschieht dies im Rahmen der Probezeit, denn dann ist eine Kündigung sogar fristlos möglich. In dem Fall sollten aber trotzdem Vorkehrungen getroffen werden, um der Arbeitslosigkeit zu entfliehen. Im Idealfall bewirbt man sich deshalb bereits auf alternative Ausbildungsplatz-Angebote.

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