Nach dem Absenden der mühsam erstellen Bewerbungsunterlagen, beginnt zunächst das Warten. Oft vergehen mehrere Tage bis Wochen oder gar Monate, bis eine Rückmeldung eingeht. Im Idealfall handelt es sich dabei um eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Herzlichen Glückwunsch! Der erste Schritt zur neuen Ausbildungs- oder Arbeitsstelle ist damit gemeistert.
Glückwunsch: Die Bewerbung hat gefallen
Mit der Einladung zum Vorstellungsgespräch ist eines ganz Gewiss: Die Bewerbungsunterlagen haben dem Unternehmen gefallen. Andernfalls hätten sie sicherlich keine Einladung zum Vorstellungsgespräch herausgeschickt. Ein sehr gutes Zeichen also, das zunächst einmal Sicherheit gibt.
Die Vorbereitung auf das Gespräch
Üblicherweise ist der Termin für das Vorstellungsgespräch in 1 bis 2 Wochen nach Eingang des Einladungsschreibens. Jetzt gilt es, die Zeit so gut wie möglich zur Vorbereitung zu nutzen. Doch was ist zu tun?
Informationen über das Unternehmen sammeln
Grundsätzlich solltest du dich bereits über das Unternehmen informiert haben. Falls nicht, ist es spätestens jetzt an der Zeit, das zu tun. Es geht um grundlegende Informationen, wie das Gründungsdatum, die Namen der Geschäftsführer, die Größe des Unternehmens und so weiter. Es ist nicht unbedingt so, dass die Daten ganz konkret abgefragt werden. Vielmehr dienen diese Informationen dazu, selbstständig ein wenig mehr erzählen zu können, als vielleicht nötig ist. Auf diese Weise erkennen die Interviewer sehr schnell, dass sich jemand sehr gut vorbereitet hat und tatsächlich an der Arbeit in dem Unternehmen interessiert ist.
Den eigenen Lebenslauf wiedergeben können
Quasi zum Standard gehört es, dass der Bewerber zu Beginn eines Vorstellungsgesprächs etwas über sich selbst erzählt. Dazu gehört selbstverständlich, dass der Lebenslauf lückenlos und fließend vorgetragen werden kann. Das bedeutet nicht, dass die konkreten Daten auswendig gelernt werden sollen – vielmehr kommt es darauf an, den eigenen Werdegang interessant und sicher übermitteln zu können. Viele tun sich dabei schwer und geraten ins Stottern – das sollte unbedingt vermieden werden. Selbstsicherheit ist in diesem Punkt sehr wichtig.
PS: In manchen Vorstellungsgesprächen ist auch die Selbstpräsentation mit dem Flipchart gewünscht.
Stärken und Schwächen kennen
Vermutlich sind die Stärken und Schwächen das Thema Nr. 1, wenn es darum geht, sich auf das Vorstellungsgespräch vorzubereiten. Dabei ist es heutzutage längst nicht mehr so, dass diese Frage in jedem Vorstellungsgespräch so konkret gestellt wird. Das hat unter anderem den Grund, dass die Interviewer ganz genau wissen, dass in 99% der Fälle schlichtweg unehrliche Angaben gemacht werden. Falls dennoch nach Stärken oder Schwächen gefragt wird, sollte der Bewerber natürlich gut darauf vorbereitet sein. Im Prinzip ist es ganz einfach, seine eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen: Mutter, Vater, Geschwister oder die beste Freundin/der beste Freund können dazu optimal Stellung beziehen! Schön verpackt kann man diese Aussagen dann optimal für das Vorstellungsgespräch nutzen. Buchtipp: “Was sind meine Stärken” von Svenja Hofert
Übrigens
Kein Vorstellungsgespräch ähnelt dem anderen! Aus eigener Erfahrung ist es so, dass eine 100-prozentige Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch nicht möglich ist. Es existieren Seiten im Netz, die ganze Fragenkataloge präsentieren. Diese Kataloge beinhalten Fragen, die potentiell vorkommen könnten – in den meisten Fällen ist dies aber nicht der Fall. In der Regel sind Bewerber deshalb besser damit beraten, sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren und Ruhe zu bewahren. Wesentlich sind dabei die genannten Punkte, nämlich relevante Unternehmensinformationen sowie Kenntnisse über den eigenen Lebenslauf, Stärken und Schwächen.
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