Der PC ist extrem langsam geworden? Diese Tipps sorgen für mehr Geschwindigkeit

Im Handumdrehen zu einem schnelleren (Windows-)PC

Jemand tipp mit den Fingern auf einer PC Tastatur
Dass der PC mit voranschreitendem Alter etwas langsamer wird, ist ziemlich normal. Aber es gibt Maßnahmen, mit denen der PC wieder flott gemacht werden kann. Foto: Pexels/pixabay.com

Wenn der PC mit der Zeit zunehmend langsam wird, dann kann das viele Ursachen haben. Doch es gibt Mittel und Wege, um den Rechner mit nur wenigen Handgriffen und einem geringen Zeitaufwand wieder auf den neuesten Stand der Dinge zu bringen. Nur wenn das Beherzigen der folgenden Tipps und Tricks nicht zum Erfolg führt, werden vielleicht ein neuer PC oder aktuellere Komponenten notwendig.

Mögliche Ursache für den langsamen PC: die Festplatte

Wenn ein Rechner bereits seit mehreren Jahren benutzt wurde, dann befinden sich in der Regel nach und nach immer mehr Programme auf dem Gerät. Das Arbeiten oder das Spielen macht spätestens dann gar keinen Spaß mehr, wenn die Festplatte heillos überlastet ist und der PC langsam wird. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, in einem ersten Schritt die Platte von unnötigem Ballast zu erlösen.

Mit einem einfachen Klick auf den Arbeitsplatz lässt sich schnell herausfinden, wie viel freier Platz aktuell noch auf der Festplatte zur Verfügung steht. Eine fast volle Festplatte bremst das ganze Gerät aus und sorgt dafür, dass einzelne Programme sowie das An- und Ausschalten nur noch langsam von statten gehen. Sind nur noch wenige Gigabyte frei, müssen unnötige Daten zwingend gelöscht werden. Diese befinden sich auf den allermeisten PCs für den Heimgebrauch.

Zuerst können all jene Programme deinstalliert werden, die der Nutzer nicht mehr braucht. Außerdem kann viel Platz eingespart werden, in dem die Dateien im persönlichen Ordner durchgesehen und entsprechend gelöscht werden. Einige Dateien, wie zum Beispiel Bilder oder Videos, können auch auf einer externen Festplatte gelagert werden. Das ergibt vor allem dann Sinn, wenn auf die Daten nur unregelmäßig zugegriffen wird.

Desktop säubern mit diesen Maßnahmen

Auch dann, wenn zahlreiche Dateien direkt auf dem Desktop liegen, macht das den PC unnötig langsam. Alle hier lagernden Dateien werden bei einem neuen Start des Systems geladen – also jedes Mal, wenn der PC angeschaltet oder neugestartet wird. Das kostet Speicherplatz und vor allem eines: Zeit. Werden die Bilder, Textdateien und Programm stattdessen in separate Ordner fernab des Desktops sortiert, so sorgt das nicht nur für einen schnelleren Rechner, sondern auch für einen besseren Überblick.

Solche Programme, die bereits installiert sind, laufen nicht selten unbemerkt im Hintergrund. Wer gerade ein ganz anderes Programm starten oder verwenden möchte, der wundert sich dann darüber, dass dieses permanent langsam läuft. Wenn ein Programm nicht mehr benötigt wird, sollte es daher umgehend deinstalliert werden. Natürlich sind vorher alle wichtigen Daten zu sichern, damit der Arbeitsstand im Zweifel später wiederhergestellt werden kann. Das geschieht am besten auf einer externen Festplatte, um effektiv Platz zu sparen.

Wer über die Version 8 oder eine neuere Version von Windows verfügt, der kann mit der Tastenkombination STRG, ALT und Entfernen den Taskmanager öffnen. Hier lässt sich auf einen Blick erkennen, welche Programme im Hintergrund laufen und den PC langsam machen. Unter dem Reiter Autostart kann der User festlegen, welche Programme tatsächlich bei jedem Einschalten des PCs starten sollen.

Störenfriede auf dem PC beseitigen

Auch Malware und Adware kann dazu führen, dass der PC langsam wird. Die Installation einer Software speziell zum Erkennen und Entfernen von Viren und Co. ist per se empfehlenswert. Auch im Hinblick auf die Geschwindigkeit des Rechners ergibt die Nutzung Sinn, weil Überflüssiges entfernt wird.

Alte Treiber sollten gelöscht werden, wenn sie durch eine neuere Version ersetzt wurden. Sie können den Start des aktuellen Betriebssystems erheblich verlangsamen und erfüllen keinen praktischen Nutzen mehr. Natürlich sollte dieser Schritt erst dann vorgenommen werden, wenn der neue Treiber zuverlässig funktioniert. Es kommt nicht selten vor, dass ein Wechsel auf den alten Treiber notwendig ist, weil verschiedene Softwarekomponenten nicht auf Anhieb harmonieren.

Wenn gar nichts mehr hilft: SSD-Festplatte einbauen

Wenn alle überflüssigen Daten gelöscht wurden und sich keine schädliche Malware oder andere Schadsoftware auf dem Gerät befinden, dann kann der PC langsam werden aufgrund der veralteten Komponenten im Inneren des Rechners. Ist der PC bereits mehr als vier oder fünf Jahre alt und hat zur Zeitpunkt des Kaufs schon wenig gekostet, so sollte die Festplatte ausgetauscht werden. Eine schnelle SSD-Festplatte kostet zwar etwas Geld, macht das Arbeiten und Spielen am PC allerdings deutlich angenehmer. Die Festplatten werden von verschiedenen Herstellern zu unterschiedlichen Preisen angeboten – hier gilt es, zu vergleichen. Der Einbau kann mit einer Anleitung auch von Laien ausgeführt werden.

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