Die richtige Arbeitsatmosphäre im Home-Office schaffen

Beim heimischen Büro sollte nicht gespart werden

Ein Home Office in einem umgebauten Loft
Um die vielen Freiheiten im Home-Office zu genießen, ist es wichtig, die technischen Voraussetzungen für solch ein Arbeitsmodell zu schaffen. Foto: bigstockphoto.com/david martyn

In Deutschland benötigt der durchschnittliche Beschäftigte rund 44 Minuten zur Arbeit und zurück – so lautet eine Statistik des Bundesarbeitsministeriums. Dabei ist die Dauer des Arbeitsweges ist in den letzten Jahren um 5,5 % gestiegen. Die häufigsten Gründe dafür sind der unzuverlässige öffentliche Nahverkehr und die immer volleren Autobahnen.

Daraus hat sich der Trend entwickelt, dass immer mehr Unternehmen ihren Angestellten die Arbeit im Home-Office erlauben. Während im Jahre 2014 noch knapp jedes fünfte Unternehmen (22 %) die Möglichkeit bot, im Home-Office zu arbeiten, lag dieser Wert im vergangenen Jahr bei 39 %, was eine klar steigende Tendenz ist.

Um die vielen Freiheiten im Home-Office zu genießen, ist es insbesondere für Arbeitende im IT-Bereich wichtig, die technischen Voraussetzungen für solch ein Arbeitsmodell zu schaffen. Glücklicherweise ist es heute keine Schwierigkeit mehr, auch von zu Hause aus Zugriff auf firmeninterne Daten zu haben, dafür bietet sich die Remote-Desktop-Verbindung als ideale Lösung an.

Die Einrichtung eines IT-Büros ist in der Regel kein günstiges Unterfangen und so sind Selbstständige sowie IT-Fachkräfte oftmals gezwungen, sich schnell Geld zu leihen.

In diesem Beitrag erläutern wir, wie ein IT-Arbeitsplatz aussehen könnte und was Sie dabei zu beachten haben.

Platz schaffen – Arbeitsfläche organisieren

Fangen wir bei der Arbeitsfläche an. Da Platz ein wichtiger Faktor ist, sollte diese zwar nicht zu überladen sein, jedoch genügend Spielraum bieten, so dass mehrere Monitore, Schreibtechnik und der Laptop dort ihren Platz finden. IT-Fachkräfte sollten auch Bedenken, dass ausreichend Stauräume zur Verfügung stehen. Zubehör für Laptops, Telefonstationen und sonstige technische Utensilien sollten gut sortiert sein und verstaut werden, damit kein Chaos entsteht. Ein Monitorhalter erlaubt, dass der Monitor nicht direkt Platz auf der Arbeitsfläche wegnimmt. Auch Kabelschläuche und eine Kabelwanne sollten zu jeder Büroausstattung dazugehören, damit die Kabel sicher und ordentlich verstaut werden können.

Um eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen und keinen gesundheitlichen Schaden davon zu tragen, sollten Sie auch darauf achten, höhenjustierbare Tische und Stühle zu kaufen.

Lärmpegel und Ausleuchtung

Aufgeräumtes Büro mit Trennwänden und leuchtenen Monitor.
Akustikwände können für eine ruhige Atmosphäre sorgen. Foto: bigstockphoto.de/peshkov

Der Lärmpegel und die Ausleuchtung sind zwei weitere Aspekte, die Einfluss auf die Bequemlichkeit und die Arbeitsatmosphäre nehmen. Um gewisse Probleme im Arbeitsalltag zu lösen, muss mitunter viel telefoniert werden, wodurch sich die Frage nach Akustiklösungen stellt. Aufstellbare Akustikwände sowie Wandpaneele sind sehr effektive Einrichtungen, um hoher Lautstärke entgegenzuwirken. Im Idealfall haben Sie ausreichend Platz, einen extra Bereich zum Telefonieren einzurichten.

Bezüglich der Beleuchtung ist das Tageslicht natürlich optimal. Sollte es Fenster und somit natürliches Tageslicht im Raum geben, so empfehlen wir, den Arbeitsplatz entsprechend auszurichten. Bestenfalls strahlt das Licht nicht vor oder hinter dem Arbeitsplatz ein, sondern hat eine seitliche Ausrichtung.

Klimatische Verhältnisse

Ein optimales Klima am Arbeitsplatz vereint die Luftfeuchtigkeit, Luftqualität und Temperatur. Gerade IT-Leute haben viele Geräte im Büro, die Hitze erzeugen und deswegen ist es sinnvoll, Sonnenschutz oder auch Kühlungsgeräte mit einzuplanen. Für Laptops stehen zum Beispiel externe Kühler zur Verfügung, die unter das Gerät gesetzt werden können.

Festplatten und Internetverbindung

Eine gute Internetverbindung ist das A und O für jeden, der in der IT-Branche tätig ist, um Zeit zu sparen und möglichst effizient zu arbeiten. Daher sollten mindestens 50 Mbit/s im Download und 10 Mbit/s im Upload gegeben sein, ansonsten müssen Sie sich beim Hochladen von größeren Dateien auf längere Wartezeiten einstellen, und Zeit ist schließlich Geld.

Um Daten sicher abzulegen, ist auch der Kauf einer externen Festplatte ein sinnvolles Unterfangen. Es gibt zwei verschiedene Arten von Festplatten, nämlich SSD und HDD.

SSD-Festplatten bestehen aus Flash-Speichern, die zum Beispiel auch in USB-Sticks verbaut sind. Sie sind deutlich robuster als HDD-Platten, da hier keine mechanischen Teile verbaut sind. HDDs bestehen aus meist mehreren Magnetscheiben sowie einem Lesekopf. SDD-Festplatten sind schneller, kleiner, effizienter und verbrauchen weniger Akku als HDD-Platten, weshalb sie in der Anschaffung auch deutlich teurer sind.

Eine gute Festplatte mit etwa 4 TB Kapazität, welche enorm viel Speicherplatz bietet, erhalten Sie für rund 120,- EUR.

Selbstständige können von der Steuer absetzen

Wenn Sie selbstständig sind und Ihr Arbeitszimmer den Mittelpunkt Ihrer beruflichen Tätigkeit darstellt, so haben Sie die Möglichkeit, Ihre Kosten als Werbungskosten abzusetzen. Das gilt nicht nur für die Büroeinrichtung, sondern auch Miete, Heizung, Strom und Müllabfuhr.

So besteht die Möglichkeit, Steuern in unbegrenzter Höhe abzusetzen.

Fazit

Im Endeffekt entscheidet jeder Unternehmer / Selbstständiger für sich selbst, ob sich der „gesamte Aufwand“ lohnt. Um jedoch die optimalen Voraussetzungen für ein gutes Arbeitsumfeld zu schaffen und das volle Leistungspotenzial auszuschöpfen, lohnt es sich, in gut ausgestattete sowie ergonomische Arbeitsplätze zu investieren.

Online-Vergleichsportale wie Financer.com bieten die Möglichkeit, im Zweifelsfall einen passenden Kreditanbieter zu finden, um die Büroausstattung zu finanzieren.

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