Die Vorteile der Digitalisierung an Schulen und Kitas

Frau sitzt am PC daneben sitzt Mann am PC
Auch in Schulen und Kitas wird immer stärker auf die Digitalisierung gesetzt. Foto: bigstockpohot.com/Shade Lite

Die Digitalisierung schreitet in unseren modernen Zeiten stetig voran. Es gibt mittlerweile kaum einen Lebensbereich, der sich dem Fortschritt im digitalen Bereich entziehen kann. Das gilt genauso für das Leben der Kinder. Auch in Schulen und Kitas wird immer stärker auf die Digitalisierung gesetzt. Von der Software für die Kita-Verwaltung bis zu digitalen Lernplattformen und Online-Unterricht ist hier nahezu alles vertreten.

Zwar gibt es durchaus Menschen, welche die modernen Entwicklungen kritisch betrachten, allerdings kann nicht von der Hand gewiesen werden, dass die Digitalisierung an Schulen und Kitas viele Vorteile bietet. Der folgende Beitrag beleuchtet dieses Thema näher.

Vermittlung eines achtsamen Umgangs mit digitalen Medien

Der Fakt, dass wir uns heutzutage in einer digitalisierten Welt bewegen, kann nicht mehr abgestritten werden. Nahezu jeder Mensch ist heute in der Lage, zu jeder Zeit benötigte Informationen abzurufen und diese mit anderen zu teilen.

Die aktuelle Generation der Kinder sind die wahren „digital Natives“. Der Wandel hin zu einer Informationsgesellschaft war also bereits abgeschlossen, als diese das Licht der Welt erblickt haben. Eine Welt ohne Internet und digitale Medien ist ihnen komplett fremd. Das bedeutet allerdings nicht, dass ihnen nicht beigebracht werden muss, mit der Digitalisierung entsprechend umzugehen.

Es ist äußerst wichtig, dass Kinder schon in jungen Jahren lernen, die neuen Medien für sich gewinnbringend zu nutzen. Sie davon auszuschließen wäre fatal, da sie im Alltag mitbekommen, wie die Nutzung für die Erwachsenen selbstverständlich ist – ein Bild bei WhatsApp versenden, das Wetter über die App checken oder die Navigation zum Zoo heraussuchen.

Das tägliche Nutzen der digitalen Medien sollte nicht verteufelt werden – denn es ist aus unserer modernen Welt schlichtweg nicht mehr wegzudenken. Deswegen müssen auch die jüngsten Mitglieder in der Gesellschaft die Möglichkeit haben, die Vorzüge als auch die Schattenseiten kennenzulernen. Es wäre nicht wünschenswert, wenn die Kinder davon zwanghaft ferngehalten werden. Sie müssen stattdessen lernen, mit den nützlichen Werkzeugen umzugehen und diese für sich zu nutzen.

Die Digitalisierung zu ignorieren kann zu Problemen führen

Dennoch gibt es Menschen, die der Meinung sind, dass die Kinder in ihrem Alltag zuhause schon so stark mit den digitalen Medien konfrontiert sind, dass die anderen sozialen Einrichtungen, welche sie besuchen, einen Kontrast dazu darstellen sollten. Sie plädieren dafür, dass der Einsatz von digitalen Medien frühestens in der Mittelstufe angestrebt werden sollte.

Dieser Ansatz ist allerdings problematisch. Beispielsweise würde dies für Kinder bedeuten, die in ihrem häuslichen Umfeld überhaupt nicht mit den digitalen Medien in Kontakt kommen, auch in der Schule oder der Kita keine Berührungspunkte damit zu haben. Dadurch entsteht für sie ein Nachteil gegenüber anderen Kindern. Eine Konsequenz daraus könnte beispielsweise eine schmerzhafte Ausgrenzung dieser Kinder sein.

Teenager Mädchen macht Hausaufgaben vor dem Tablet
Es ist äußerst wichtig, dass Kinder schon in jungen Jahren lernen, die neuen Medien für sich gewinnbringend zu nutzen. Foto: bigstockphoto.com/maximkabb

Einen gesunden Mittelweg finden

Das Für und das Wider bei diesem Thema schließen sich keinesfalls aus, sondern können gewinnbringend miteinander verbunden werden.

Das Wichtigste ist, dass ein gesunder Mittelweg gefunden wird und den Kindern schon früh vermittelt wird, wie sie mit den digitalen Medien achtsam und verantwortungsvoll umgehen können. Die Verantwortung dafür liegt natürlich vor allem bei den Eltern, da sie die wichtigsten Bezugspersonen für ihre Kinder sind und eine Vorbildfunktion erfüllen. Während des gemeinsamen Mittagessens sollte beispielsweise der kommunikative Austausch im Fokus stehen, und nicht an den Tablets oder den Smartphones gespielt werden.

Wenn ein toller Ausflug ansteht, ist es allerdings überhaupt nicht kritisch, mit der Kamera des Smartphones die schönen gemeinsamen Momente festzuhalten und mit anderen zu teilen. Auch können die Kinder schon früh von der Möglichkeit profitieren, fundierte Antworten auf ihre Fragen in den einschlägigen Suchmaschinen zu finden. Auf diesem Weg kann den jungen Menschen vermittelt werden, wie sie von den digitalen Hilfsmitteln profitieren, ohne, dass sich ihr Leben ausschließlich darum dreht.

Die Verantwortung der Kitas und der Schulen

Dennoch liegt die Verantwortung nicht allein bei den Eltern. Ein sinnvoller und achtsamer Umgang mit den digitalen Medien sollte den Kindern durchaus auch in der Kita und der Schule vermittelt werden. Hier kann bereits im Kindergarten beispielsweise ein kleiner Roboter „programmiert“ werden, was eine spielerische Herangehensweise an das Thema der Digitalisierung darstellt. Darüber hinaus werden andere wichtige Fähigkeiten, wie die Problemlösefähigkeit, das logische Denken und die Kreativität dabei ebenfalls gefordert.

Auch setzen immer mehr Kitas auf die Nutzung von Online-Plattformen oder Apps, um selbst ihren pädagogischen Alltag zu strukturieren. Das Versenden von E-Mails, Software für Elternbeiträge und Dienstpläne oder Schreibprogramme sind hier nur einzelne Beispiele.

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