Die wichtigsten IT Zertifizierungen 2018

Da die Bezeichnung "IT-Fachkraft" nicht geschützt ist, bieten IT-Zertifikate von anerkannten Organisationen die Möglichkeit des Nachweises erworbener Kompetenzen, wodurch sich der Kandidat vom Mitbewerb abhebt. Foto: William Potter/Shutterstock.com

IT Zertifizierungen sind heute am IT-Stellenmarkt weit verbreitet. Da die Bezeichnung “IT-Fachkraft” nicht geschützt ist, bieten Zertifikate von anerkannten Organisationen die Möglichkeit des Nachweises erworbener Kompetenzen, wodurch sich der Kandidat vom Mitbewerb abhebt. Wir stellen Ihnen die bedeutendsten Zertifizierungen im IT-Bereich 2018 vor.

Certified in the Governance of Enterprise IT (CGEIT)

Die CGEIT-Zertifizierung der internationalen Non-Profit-Organisation ISACA zählt in den USA zu den Spitzen-Zertifizierungen im Bereich IT-Governance und erfreut sich weltweiter Anerkennung. Konzipiert wurde das Zertifikat für Personen mit Berufserfahrung, die im Bereich IT-Governance in der Beratung, im Management oder im Versicherungsbereich tätig sind. CGEIT baut auf dem COBIT-Framework auf, für das Zertifikat sind fünf Jahre Berufserfahrung auf dem Gebiet der IT-Governance erforderlich. Nach erfolgter Zertifizierung sind jeweils 120 Praxisstunden pro Jahr abzulegen, um zu dokumentieren, dass sich der Kandidat in den Themengebieten entsprechend weiterbildet.

Zertifizierung zum Project Management Professional (PMP Zertifizierung)

Die Zertifizierung zum Project Management Professional (PMP Zertifizierung) wird vom Project Management Institute (PMI) durchgeführt und zählt mit mehr als 800.000 zertifizierten Projektmanagern zu den am meisten verbreiteten Zertifizierungen im Projekt-Management. Grundlage für die PMP Zertifizierung ist der vom PMI herausgegebene Project Management Body of Knowledge (PMBoK.) Neben den Kenntnissen dieses Werkes wird bei der PMP Zertifizierung der Wissensstand über die Prozessgruppen Initiating, Planning, Executing, Monitoring, Controlling und Closing abgefragt.  Für Projektmanagement Einsteiger gibt es noch die CAPM Zertifizierung (CAPM Zertifizierung = Certified Associate in Project Management Zertifizierung). Die CAPM Zertifizierung ist für Personen geeignet, welche die Voraussetzungen für die PMP Zertifizierung noch nicht erfüllen, aber mit der CAPM Zertifizierung ein Signal setzen möchten, dass ihre Karriereplanung in Richtung Projektmanagement geht. Auch kann man sich mit einer CAPM Zertifizierung vom nicht zertifizierten Mitbewerb abheben. Auf die Zertifzierungen vom PMI bereitet man sich idealerweise bei einem Registered Education Provider des PMI vor, diese bieten auch weitergehende Informationen , z.B. zu den Voraussetzungen und weitergehende Informationen zur PMP Zertifizierung und auch zur CAPM Zertifizierung an.

Certified Information Systems Security Professional (CISSP)

Der CISSP wird vom Information Systems Security Certification Consortium (ISC²) herausgegeben und belegt eine fundierte Expertise im Security-Bereich, ein Praxisnachweis von fünf Jahren ist erforderlich. Allerdings kann die CISSP-Zertifizierung schon früher abgelegt und ein Associate-Status erlangt werden.

Certified in Risk and Information Systems Control (CRISC)

Die  CRISC-Zertifizierung wird – analog CGEIT – ebenfalls von der ISACA durchgeführt. Das Zertifikat ist für Manager und Berater im IT-Bereich gedacht, die beruflich mit Analyse und Behandlung von IT- und Geschäftsrisiken befasst sind. CRISC ist weltweit verbreitet, für die Zertifizierung ist der Nachweis von mindestens drei Jahren Berufspraxis in den Gebieten IT Risk Identification, IT Risk Assessment, Risk Response & Mitigation und Control and Risk Reporting erforderlich. Für die Aufrechterhaltung der CRISC-Zertifizierung ist der Nachweis von jährlichen Rezertifizierungen erforderlich.

Certified Information Security Manager (CISM)

Auch die Zertifizierung zum CISM wird von der ISACA gehosted. Zielgruppe ist die strategische Ebene des Managements, gefragt ist die Fähigkeit, IT-Systeme, Abwehrmaßnahmen gegen IT-Risiken sowie Richtlinien und Prozeduren zu designen und zu prüfen. Der Nachweis von mindestens 5 Jahren einschlägiger Berufserfahrung innerhalb der letzten 10 Jahre ist beizubringen, regelmäßige Rezertifizierungen zur Verlängerung der Zertifikatsgültigkeit sind erforderlich.

Scrum Master

Der Markt an Scrum Master Zertifizierungen ist als inhomogen zu bezeichnen, derzeit können Master-Zertifizierungen bei den folgenden Organisationen abgelegt werden: International Scrum Institute, Scrum Alliance, Scrum.Org, Agile Certification Institut und ITEMO Scrum Master. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Dachorganisationen sind oft nicht klar akzentuiert, deshalb werden Scrum-Zertifizierungen am IT-Markt häufig “über einen Kamm geschoren” – obwohl unterschiedliche Qualitäts-Standards sehr wohl existieren.

Offensive Security Certified Professional (OSCP)

OSCP repräsentiert einen einheitlichen Prüfungsstandard für Penetrationstester. Das Alleinstellungsmerkmal eines OSCP-Zertifikats besteht darin, dass die Kandidaten während des Examens einen echten Angriff auf ein virtuelles IT-Environment, das diverse Angriffsziele enthält, vortragen müssen. Die Qualität der Angriffe und die damit verbundene Fähigkeit, Schwachstellen zu erkennen, wird von einer Prüfungskommission beurteilt.

Certified Ethical Hacker (CEH)

Das CEH-Zertifikat wird vom EC-Council herausgegeben und richtet sich an Security Officer, Systemadministratoren sowie Auditoren im Bereich Cyber Security. Die Prüfung besteht lediglich aus einem theoretischen Teil und enthält 125 Multiple-Choice Fragen, für deren Beantwortung ein Zeitrahmen von vier Stunden gewährt wird.

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