Ergonomie am Arbeitsplatz: Gesetzliche Richtlinien, Tipps und mehr

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Frau mit Rückenschmerzen im Büro
Um gesundheitlichen Beschwerden vorzubeugen, ist die Berücksichtigung der Ergonomie am Arbeitsplatz unbedingt anzuraten. Foto: Jeanette Dietl/Shutterstock.com

Unter Ergonomie am Arbeitsplatz versteht man die Anpassung der Arbeit an den Menschen. Dadurch soll nicht nur die Arbeit und das Arbeitsumfeld angenehm gestaltet werden, sondern auch die Gesundheit nicht in den Hintergrund rücken. Doch das tut es leider viel zu oft, was man besonders bei Büroangestellten sehen kann. Menschengerechte Arbeit und dessen Gestaltung sind zwei Ziele, die zu oft vergessen werden.

Betroffene Berufsbilder

Zuerst verbindet man Ergonomie am Arbeitsplatz mit Büroangestellten. Diese scheinen durch ihre einseitigen Arbeitsabläufe am meisten gefährdet zu sein. Jedoch birgt jeder Beruf seine individuellen Risiken durch bestimmte Arbeiten, die die eigene Gesundheit gefährden. Ob langes Sitzen oder Stehen, dauernde Arbeiten auf Knien oder auch Berufe mit viel Bewegung brauchen Ergonomie am Arbeitsplatz. Doch ist der Arbeitgeber zu nachlässig, ist es auch der Beschäftigte.

Typische Fehlhaltungen am Arbeitsplatz

Langes Sitzen oder Stehen, Arbeiten auf Knien, im Liegen oder gebückt führen zu Zwangshaltungen am Arbeitsplatz. Hierbei handelt es sich um Körperhaltungen, die mehrere Sekunden ohne jegliche Entspannung anhalten. Dabei zählt auch die tägliche Routine, die die körperliche Belastung unbewusst werden lassen. Es belastet nicht nur den Nacken, die Arme und Schultern, auch die Wirbelsäule wird gravierend in Mitleidenschaft gezogen. Symptome sind häufig Augen- und Kopfschmerzen sowie Nacken- und Rückenleiden. Die Quittung bekommt der Arbeitgeber durch immer häufigere Krankmeldungen.

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Wer sorgt für Ergonomie am Arbeitsplatz?

Es gibt eine Vielzahl von Richtlinien zur Arbeitsplatzausstattung sowie Gesetze, die jedes Unternehmen indirekt dazu verpflichtet, für Ergonomie am Arbeitsplatz zu sorgen. Darunter fällt neben die Arbeitsstättenverordnung auch das Arbeitsschutzgesetz. Es dient zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz der Beschäftigten. Besonders in Büroräumen lassen sich die vorgeschriebenen Richtlinien mit einfachen Mitteln umsetzen. Je nach Berufsbild müssen genug Bewegung oder ausgleichende Ruhepausen für den Körper möglich sein. Zwar sind die Arbeitgeber verpflichtet, sich an die Vorgaben zu halten, allerdings hat dieses keine hohe Priorität: Leider zum Nachteil der Beschäftigten.

Ganzheitliche Lösungsansätze

Genau diese Priorität müssen die Beschäftigten sich im Zweifelsfall selbst setzen. Hauptsächlich Beschäftigte, die den ganzen Arbeitstag vor dem Bildschirm verbringen können für sich selbst für Ergonomie am Arbeitsplatz sorgen. Sollten keine ergonomisch angepassten Möbel oder Arbeitsmittel vorhanden sein, kann der Beschäftigte mit diesen dennoch so arbeiten, dass es den Köper schont. Auch ein Ausgleich wie Sport oder Dehnungsübungen können zu Hause einen guten Ausgleich schaffen. Gegenseitige Hilfe unter Beschäftigten am Arbeitsplatz schaffen ebenso Routine für gesundheitsbewusstes Arbeiten.

Wie sorgt man für die eigene Gesundheit am Arbeitsplatz?

In Büroräumen ist es ganz einfach. Es beginnt schon beim Sitzen auf dem Bürostuhl. Hier sollte man sich so optimieren, dass ein fester Kontakt zur Rückenlehne besteht, beide Füße fest auf dem Boden stehen und die Kniekehlen etwa eine Hand breit von der Sitzfläche entfernt bleiben. Der Tisch sollte von der Höhe so eingestellt sein, dass die Oberschenkel eine Handbreit Platz haben, die Ellenbogen gerade aufliegend. Es sollte genügend Platz um einen herum sein, um mit dem Stuhl nicht anzustoßen. Unter dem Tisch sollte genügend Beinfreiheit bestehen. Wer lange steht oder kniet, kann durch zwischenzeitliche Sitzpausen mit Dehnungsübungen einen Ausgleich schaffen.

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Keine ergonomisch angepassten Arbeitsmittel zur Verfügung?

Auch hier kann Ergonomie am Arbeitsplatz durch den Beschäftigten eingehalten werden. Typische Büroarbeitsmittel sind die Maus, Tastatur sowie der Bildschirm. Die Handgelenke sollten gerade bleiben und nicht abknicken. Die Tastatur sollte sich nahe am Körper befinden um eine Rundrücken-Haltung durch vorbeugen zu vermeiden. Und zu guter Letzt sollte sich der Bildschirm etwa 60 – 80 cm, je nach Größe, vom Gesicht entfernt befinden.

Egal, welches Berufsfeld: Ein häufiger Wechsel zwischen Stehen und Sitzen ist für die Gesundheit förderlich und sollte in jedem Betrieb möglich sein, denn das kommt nicht nur dem Beschäftigten zu Gute, auch der Arbeitgeber hat so gesunde und motivierte Mitarbeiter.

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