Kurzbewerbung für einen Ferienjob: So geht’s!

Ein junger Mann sitzt mit dem Notebook auf dem Boden und schreibt eine Kurzbewerbung
Kurzbewerbungen sind für Bewerbungen auf Ferienjobs mittlerweile üblich. Foto: Africa Studio/Shutterstock.com

Die meisten Schüler und Studenten werden wohl das Problem von leeren Kassen zu gut kennen. Gerade in der Ferienzeit empfehlen sich Ferienjobs, um die Geldbörse aufzufüllen oder das Sparbuch strahlen zu lassen. Ist der passende Job gefunden, geht es ans Eingemachte. Die eigentliche Bewerbung steht an.

Selbstverständlich ist stets darauf zu achten, welche Anforderungen ein potenzieller Arbeitgeber an eine Bewerbung hat. Grundsätzlich reicht den meisten eine Kurzbewerbung aus. Reguläre Bewerbungen würden oftmals den Rahmen sprengen und sind nicht die erste Wahl bei Ferienjobs. Zudem tun sich viele Schüler und Studenten schwer eine Bewerbungsmappe zu füllen. Schließlich sind die bislang gesammelten Erfahrungen auf dem hiesigen Arbeitsmarkt doch recht überschaubar.

Inhalt einer Kurzbewerbung

Das A und O jeder Bewerbung sind ein aussagekräftiges Anschreiben und ein lückenloser Lebenslauf. Jeder Bewerber sollte sich stets vor Augen führen, dass die Bewerbung den ersten Eindruck darstellt. Diese Chance gibt es nur ein einziges Mal.

Das Anschreiben

Ein Anschreiben ist tatsächlich ein Brief und sollte genauso aufgebaut werden. Zunächst einmal sollten die Kontaktdaten des Bewerbers, ein aktuelles Foto und die Anschrift des Arbeitgebers aufgeführt werden. Bei der Arbeitgeberadresse sollte darauf geachtet werden, dass diese mit der Stellenausschreibung übereinstimmt. Ist eine Kontaktperson genannt, sollte die Bewerbung auch zu ihren Händen ausgestellt sein. Auch wenn es sich um einen bloßen Ferienjob handelt, sollten beim Bewerbungsfoto einige Dinge beachtet werden. In den meisten Fällen empfiehlt es sich ein klassisches Passfoto, dass einen gepflegten und ordentlich gekleideten Menschen zeigt, zu wählen. Freizeitbilder sind in der Regel mehr als ungeeignet.

Als nächstes sollte eine Überschrift sowie ein passender Betreff gefunden werden. Die klassische und herkömmliche Variante vom Betreff ist wohl das schlichte Wort Bewerbung. Bei der Betreffzeile sollte noch einmal Bezug auf den in der Stellenausschreibung genannten Job genommen werden. Der Ferienjob wird dort sicherlich genauer umschrieben und benannt. Im Anschluss daran, kann sich der Interessent an den Bewerbungstext begeben. Nach einer kurzen Einleitung, mit welcher man sein Bewerbungsvorhaben an den potenziellen Arbeitgeber heranträgt, kann auf aktuelle Beschäftigung eingegangen werden. Bei Schülern ist dies sicherlich der reguläre Schulbesuch und bei Studenten wohl der Besuch einer Hochschule bzw. Universität.

Auch, wenn im Betreff bereits ein Hinweis auf die ausgeschrieben Stelle gegeben wurde, sollte nun ein erneuter Hinweis darauf stattfinden. Viele Arbeitgeber haben mehrere Jobs zu vergeben und können Bewerbungen dadurch besser zuordnen. Zudem füllt es das Bewerbungsschreiben ein wenig aus und hinterlässt einen guten Eindruck. Häufig wird in Stellenausschreibungen bereits eine Dauer, also ein Beginn und Ende des Ferienjobs angegeben. Dennoch sollte dies mit in das Anschreiben aufgenommen werden. Ist kein Datum der Anzeige zu entnehmen, sollte der Bewerber stets angeben, in welchem Zeitraum er zur Verfügung steht.

Auch die Motivation findet bei Kurzbewerbungen im Anschreiben ihren Platz. Eine extra angefertigte Seite würden den Rahmen eher sprengen. Zumal die Motivation sich bei Schülern und Studenten eher auf das Verdienen von Geld sowie das Sammeln von Erfahrungen beschränkt. Dies darf und kann einem potenziellen Arbeitgeber auch genauso mitgeteilt werden. Tatsächlich ist es ihnen bewusst. Sollte der Ferienjob allerdings ein Einstieg in eine spätere Ausbildung oder in die Arbeitswelt sein, sollte dies dem Arbeitgeber in einem seperaten Motivationsschreiben mitgeteilt werden. Häufig achten mögliche Ausbildungsbetriebe dann mehr auf die Fähigkeiten junger Menschen beim Ferienjob. Sie können so potenzielle Auszubildene besser kennenlernen und ihre spätere Entscheidung somit erleichtern.

Den Abschluss des Schreibens sollte noch ein kurzer freundlicher Satz hinsichtlich zur Rückmeldung des Arbeitgebers ausmachen.
Unterhalb des Schreibens dürfen natürlich nicht der freundliche Gruß oder die Unterschrift fehlen.

Der Lebenslauf

Mit dem Anschreiben ist die erste Hürde geschafft und der Lebenslauf muss gefertigt werden. Wie auch auf dem Anschreiben, sind hier die Kontaktdaten des Bewerbers notwenig. Chronologisch sollten alle bisherigen Tätigkeiten inklusive der Schulbildung aufgeführt werden. In der Regel wird der Lebenslauf junger Menschen recht kurz sein. Bei längeren Lebensläufen kann auch mit der aktuellsten Tätigkeit begonnen werden. Haben Bewerber bereits Erfahrungen in Nebenjobs sammeln können, sollten diese auch mit aufgeführt werden. Eventuell liegen auch kurze Zweizeiler des damaligen Arbeitgebers vor, die die Fähigkeiten des Bewerbers loben. Ebenso gern gesehen, sind ehrenamtliche Tätigkeiten in Sportvereinen, Hilfwerken oder sozialen Einrichtungen. Soziale Fähigkeiten und Kompetenzen können nicht besser präsentiert werden. Es sollten bei jeder Tätigkeit genaue Daten, Beginn und Ende sowie die Name der Schule bzw. des Arbeitgebers genannt werden.

Angaben zu Hobbys und den Berufen von Familienmitgliedern wirken sich nicht nur positiv auf die Optik des Lebenslaufes aus. Auch potenzielle Arbeitgeber sind vielfach an den sozialen und familiären Situationen ihrer Bewerber und Mitarbeiter interssiert. Gerade bei Hobbys sollte der Bewerber etwas aufführen. Sei es das Lesen von Büchern, das Treffen von Freunden oder Sporttreiben in Vereinen. Hobbys sagen viel mehr über einen Menschen aus als man glaubt.

Sind das Anschreiben und der Lebenslauf gefertigt, steht der Bewerbung nichts mehr entgegen. Wichtig ist dann den genauen Anweisungen der Stellenausschreibung zu folgen. Soll die Bewerbung via Mail oder Post übergeben werden.

Weiterführende Informationen rund um die Kurzbewerbung:

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