Längere Handylaufzeit – so schont man den Akku

Smartphone liegt auf Tisch
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Ging es euch auch schon einmal so? Euer Smartphone ist relativ neu, doch der Akku scheint nach kurzer Zeit immer schneller schlapp zu machen. Ärgerlich – vor allem, wenn ihr unterwegs seid und keine Möglichkeit zum Aufladen habt.

Doch keine Sorge: Ihr müsst euch nicht gleich ein neues Handy kaufen. Das Problem mit der Akkulaufzeit lässt sich meist viel leichter lösen, als ihr vielleicht denkt – man muss nur wissen, wie das geht.

In diesem Artikel stellen wir euch die wichtigsten Tipps vor, wie ihr den Handy-Akku schonen könnt.

Die Lebenszeit des Handys erhöhen

Die Strompreise explodieren: Stromsparen in allen Lebensbereichen war deshalb noch nie so wichtig wie heute. Auch bei eurem Handy könnt ihr einiges an Energie einsparen und Stromverschwendung vermeiden.

Energiesparen beim Handy hat aber noch einen weiteren wichtigen Effekt: Euer Smartphone wird durch die richtige „Energiepolitik“ deutlich an Lebenszeit gewinnen. Ein Akku kann nämlich nicht unendlich oft aufgeladen werden – die Ladezyklen sind begrenzt. Je weniger ihr den Akku aufladen müsst, desto länger wird der Akku deshalb halten.

Den Akku eures Handys zu schonen, meint also auch, euren Geldbeutel zu schonen: Ihr verbraucht weniger Strom und müsst kein Geld für eine Reparatur oder ein neues Handy ausgeben.

Die 7 besten Tipps, wie ihr den Akku in eurem Handy schonen könnt

Um beim Handy effektiv Strom zu sparen, solltet ihr wissen, wofür euer Gerät die meiste Energie verbraucht. Long story short: Es ist das Display.

Auf sein Konto geht mit Abstand der größte Teil des Stromverbrauchs. Aber auch unnötige Spielereien wie 3D-Optik beim Neigen oder zu viele offene Apps saugen den Akku leer.

Im Folgenden stellen wir euch die 7 besten Tipps vor, wie ihr euren Handy-Akku schonen könnt.

#1 Helligkeit auf dem Display reduzieren

Den meisten Energiegewinn erreicht ihr, wenn ihr die Helligkeit auf dem Display reduziert. Meistens ist das Handy ohnehin viel zu hell eingestellt. Vor allem abends oder nachts schont ihr mit einer Reduzierung der Bildschirmhelligkeit neben dem Akku auch noch eure Augen: Für sie ist es nämlich sehr anstrengend, über längere Zeit in ein zu helles Display zu blicken. Oft reagiert der Körper dann mit Kopfschmerzen oder Müdigkeit.

Achtet darauf, dass ihr unter den Einstellungen den automatischen Ruhemodus aktiviert. Damit stellt ihr sicher, dass sich das Display nach einiger Zeit abschaltet. Aber Vorsicht: Manche Apps sind so programmiert, dass sie diesen Ruhemodus umgehen können, wenn sie geöffnet sind. Stellt also in solch einem Fall sicher, dass ihr die App in ihrer Funktion dementsprechend umstellt.

#2 Vibration abschalten

Die Vibrationsfunktion ist an sich eine praktische Sache: Steckt das Handy in der Tasche, könnt ihr es spüren, wenn ihr einen Anruf oder eine Nachricht bekommt. Doch ihr müsst auch bedenken: Es kostet eine Menge Akkustrom, wenn sich das Handy selbst durchschüttelt.

Überlegt deshalb genau, in welchen Situationen ihr diese Funktion wirklich benötigt. Ist es notwendig, dass das Handy bei jeder einzelnen Twitter-Nachricht vibriert? Oder würde es vielleicht reichen, dass sich das Handy nur dann bewegt, wenn ihr in einem Meeting seid und den Klingelton auf Stumm geschaltet habt?

#3 Hintergrundaktivitäten und Synchronisierung von Apps minimieren

Auch hilfreiche Apps greifen ständig im Hintergrund auf das Internet zu und versuchen, die Daten zu synchronisieren – auch dann, wenn man diese Apps gar nicht geöffnet hat. Diese Aktivität saugt eine Menge Energie aus eurem Akku.

Wenn ihr euren Akku schonen möchtet, solltet ihr diese Hintergrundaktivität in den App-Einstellungen deshalb abschalten. Ihr könntet euch stattdessen angewöhnen, in regelmäßigen Abständen eure Mails und Nachrichten zu checken.

Übrigens: Damit schont ihr nicht nur den Akku eures Handys, sondern auch eure Nerven. Denn das ständige Gebimmel und Geblinke bei neuen Nachrichten, bedeutet permanenten Stress für das Unterbewusstsein und verhindert sowohl konzentriertes Arbeiten als auch echte Erholung.

#4 Internetverbindung abschalten oder einschränken

Ist das Handy mit dem Internet verbunden – ob über mobile Daten oder WLAN – wird eine Menge Strom verbraucht. Selbst wenn das Smartphone gerade auf dem Schreibtisch liegt und das Display ausgeschaltet ist, rufen manche Anwendungen Daten vom Internet ab. Wie oben schon erwähnt, solltet ihr – wenn möglich – diese Hintergrundaktivitäten deshalb abschalten.

Noch schonender für den Akku ist es, die Internetverbindung ganz zu kappen. Das ist zugegebenermaßen nicht immer möglich – doch hilft es schon eine Menge, die WLAN-Verbindung bewusst abzuschalten, wenn ihr unterwegs seid und mobile Daten nutzt. Euer Handy sucht nämlich sonst permanent nach möglichen WLAN-Verbindungen und verbraucht dabei eine Menge Strom.

#5 GPS und Bluetooth nur bei Bedarf aktivieren

Die Funktionen GPS und Bluetooth sind superpraktisch, speziell, wenn ihr das Handy als Navi nutzt oder es mit anderen Geräten verbinden wollt. Doch müsst ihr dabei immer bedenken, dass diese Funktionen ständig „Ausschau“ nach Daten und Geräten halten – und diese Bemühungen eures Handys verbrauchen viel Energie.

Deaktiviert also Bluetooth, wenn ihr euer Smartphone gerade nicht mit einem anderen Gerät koppeln wollt. Und stellt eure Apps – etwa Google Maps – so ein, dass GPS nur beim Verwenden der App eingeschaltet wird.

#6 Handy vor extremen Temperaturen schützen

Euer Smartphone ist ein Alltagsgegenstand und hält so einiges aus. Doch ihr solltet bedenken, dass der Akku extreme Temperaturen gar nicht gut abkann, und zwar gilt das für extreme Kälte und extreme Hitze. Der Akku reagiert auf diese Temperaturen mit einer schlechteren Ladekapazität und einer kürzeren Lebensdauer.

Achtet also darauf, euer Handy im Sommer nicht in die pralle Sonne zu legen oder im Auto bei 45 Grad liegenzulassen. Herrschen im Winter sehr niedrige Temperaturen, ist das Smartphone in der Hosentasche – also dicht am Körper – besser aufgehoben als in der Tasche.

#7 Den Akku tagsüber laden

Ladet ihr euer Handy über Nacht auf? Dann solltet ihr diese Gewohnheit lieber ändern: Ist der Akku nämlich nach ein oder zwei Stunden vollständig geladen, erhält er den Rest der Nacht einen permanenten Stromüberschuss. Das tut dem Akku gar nicht gut und er geht dabei schneller kaputt.

Wenn ihr das Smartphone tagsüber aufladet, habt ihr im Blick, wenn der Akku voll ist, und könnt das Gerät vom Kabel trennen. Übrigens: Soll es einmal schnell gehen, könnt ihr während des Aufladens den Flugmodus aktivieren. Der Aufladevorgang kann so auf die Hälfte der Zeit reduziert werden.

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