Die Lochkarte stellt die älteste Form eines Datenträgers zum Speichern sowie zum Ein- und Ausgeben von Daten dar. Sie wurde 1890 in Amerika von Herman Hollerith erfunden. Deswegen wurde sie auch Hollerith-Lochkarte genannt. Bei der Lochkarte geht es um einen Karton, der in Zeilen und Spalten eingeteilt ist. Die Daten werden nach einem festgelegten Code durch Löcher eingestanzt und können mechanisch, elektrisch oder optisch abgetastet werden (siehe: Lochkartenleser).
Das Standardformat der Lochkarte hat eine Größe von 187,33 x 82,5 Millimetern und eine Stärke von 0,178 Millimetern. In die Matrix, die aus 80 Spalten und zwölf Zeilen besteht, stanzte man rechteckige Löcher. Insgesamt 80 Zeichen konnten somit gespeichert werden. Die zwölf Zeilen sind in die oberen zwei unterteilt, die man Überlochzone nennt, während die unteren zehn als Normallochzone bezeichnet werden. Die Zeichen stellte man durch Lochkombinationen dar: Zahlen durch ein Loch, Buchstaben sowie Sonderzeichen durch zwei bis drei Löcher bei Benutzung der Überlochzone, wodurch eine Spalte stets ein Zeichen darstellte. Als Zeichensatz verwendete man den Lochkartencode von der Firma IBM.
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