Mit diesen Erweiterungen und Einstellungen zu einem sicheren Browser

Macbook steht aufgeklappt auf Tisch und zeigt die Googlesuche an
Foto: 377053/pixabay.com

Browser nutzt jeder, der ins Internet einsteigt. Die gängigsten Browser sind:

  • Microsoft Chrome
  • Mozilla Firefox
  • Bing
  • Microsoft Edge

Ein falsch konfigurierter Browser ist nichts anderes als eine offenstehende Wohnungstür, die Diebe regelrecht einlädt, in die Wohnung zu kommen. So verhält es sich auch mit Browsern, die keinen ausreichenden IT-Schutz haben. In unserem Artikel stellen wir die wichtigsten Sicherheitstipps zum Schutz vor Cybercrime näher vor.

Was genau ist ein Browser?

Der webbasierte Browser, den jeder User nutzt, stellt das Tor dar, um zu Webinhalten zu gelangen. Durch den Browser werden Internetdaten abgerufen und via Text, Bild, Ton oder Videos zur Verfügung gestellt. Deshalb bildet der Webbrowser eine Schnittstelle für eine Vielzahl an Interaktionen im Internet dar. Beispielsweise können Nutzer Webseiten besuchen, Online-Einkäufe tätigen, Musik und Filme streamen oder E-Mails abrufen.

All diese Vorzüge haben jedoch auch eine Schattenseite; viele Internetbetrüger haben die Vorzüge von nicht oder falsch konfigurierten Browser längst für ihre kriminellen Machenschaften entdeckt und schleusen Malware (Viren, Trojaner, Phishing-Angriffe) auf die Personal Computer der Nutzer, um diese nachhaltig zu schädigen oder auszuspionieren.

Daher ist es für Internetuser umso wichtiger, sich vor solchen Angriffen proaktiv zu schützen, wenn sie ins Internet einsteigen. Je nachdem, welcher Browser genutzt wird, gibt es verschiedene Einstellungen. Allgemein gilt jedoch, dass es keinen Komplettschutz gibt. Jeder Gang ins Internet birgt gewisse Restrisiken, denn jeder Klick auf eine Seite hinterlässt Spuren in Form von Cookies, die in falsche Hände geraten können.

Die Wahl des richtigen Browsers

Der Schutz der eigenen Privatsphäre beginnt bei der Wahl des richtigen Browsers. Nur so können betrügerische Aktivitäten von Seiten Internetkrimineller bekämpft werden. Am Markt gibt es mittlerweile eine Reihe an Webbrowser, die als sicher deklariert sind. Zu diesen Browsern zählen mitunter:

  • Microsoft Edge
  • Google Chrome
  • Mozilla Firefox
  • Apple Safari

Nutzer wählen ihren Webbrowser vor allem hinsichtlich der persönlichen Präferenzen wie dem Design, der Geschwindigkeit und der Konfigurationen.

Wie stellt man einen Browser sicher ein?

Die Privatsphäre kann man durch die richtigen Einstellungen des Browsers adäquat schützen. Das Prinzip gleicht einer heruntergelassenen Jalousie, die den Wohnbereich vor neugierigen Blicken schützt. Bei Webbrowsern gibt es wichtige Einstellungen, die die Spionage personenbezogener Daten während des Surfens verhindern. Kaum einen Internetuser ist bewusst, welche enorme Datenmenge er über seinen Browser preisgibt und welche Daten aus nicht vertrauenswürdigen Quellen auf den eigenen Rechner geladen werden. Auf diese Weise haben es Spyware, Trojaner und Viren leicht, ohne bemerkt zu werden, auf den eigenen Rechner zu gelangen und einen erheblichen Schaden anzurichten. Wie man seinen Browser nachhaltig schützt, erklären wir im folgenden Abschnitt.

Passwort-Manager statt automatischer Passwort-Speicherung nutzen

Zum einen ist es ratsam und wichtig, für verschiedene Dienste unterschiedliche aber starke Passwörter zu verwenden und zum anderen ist es gefährlich, diese im Webbrowser zu speichern. Im Falle eines Cyberangriffs durch Ransomware oder Phishing-Angriffe werden viele Daten offengelegt. Aus diesem Grunde ist es anzuraten, sämtliche Passwörter mit einem funktionierenden Passwort-Manager abzusichern. Je nachdem, welcher Browser benutzt wird und welches Betriebssystem verwendet wird, gibt es unterschiedliche Anbieter.

Regelmäßige Browser-Updates durchführen

Seriöse Anbieter von Browsern bieten regelmäßige Updates zur Optimierung des Browsers an, die Anwender bequem installieren können. Somit wird die Browserperformance verbessert und potenzielle Einfallstore und Sicherheitslücken geschlossen. De facto warten auch Cyberkriminelle auf diese Updates von Seiten der Hersteller, um über bekanntgewordene Sicherheitslücken die jeweiligen Browser aus dem Hinterhalt zu überfallen, bei denen das Sicherheitsupdate noch nicht installiert worden ist. Internetkriminelle suchen auch eigenständig nach Schwachstellen in Browser, um sich zu diversen Computersystemen mit Leichtigkeit Zutritt zu verschaffen.

Der Modus Operandi: Auf diversen Websites werden schädliche Programme versteckt implementiert, die sich resultierend auf Sicherheitslücken autonom installieren und Zugang zu sensiblen Daten verschaffen. Da sich Internetuser den Gefahren häufig nur minimal bewusst sind und Updates häufig überspringen, haben Internetkriminelle ein leichtes Spiel. Deshalb ist es sehr ratsam, bei etwaigen Updates unmittelbar zu reagieren, anstatt sie ständig zu verschieben.

Einen sicheren VPN nutzen

Eine weitere, sehr effektive Waffe gegen Cybercrime ist die Nutzung einer sicheren VPN-Verbindung. Eine VPN ist gewissermaßen einem Autobahntunnel gleichzusetzen. Während die Autos auf der Autobahn entlangfahren, sind sie von allen Richtungen und Seiten einzusehen. Sowie der Verkehr (Datenverkehr) durch den Tunnel geleitet wird, sind die Autos (Daten) vor indiskreten Blicken geschützt. Ein VPN ist auch zum sicheren Surfen nützlich, um Banktransaktionen auf sichere Weise durchzuführen.

Browserdaten, sowie Cookies in regelmäßigen Abständen löschen

Bei jedem Besuch auf einer Website, speichern sich deren Daten automatisch auf dem PC des Users. Diese Daten nennen sich Cookies. Es gibt dauerhafte Cookies, die über Monate oder sogar über Jahre gespeichert bleiben, wenn diese nicht gelöscht werden. Neben den dauerhaften Cookies gibt es auch die „Session-Cookies“, die gelöscht werden, sobald die Webapplikation geschlossen wird. Session-Cookies finden vor allem beim Online-Banking ihre Anwendung. Dauerhafte Cookies speichern Daten wie Standort, Anmeldestatus und auch die Benutzersprache. Beim nächsten Log-in werden diese Cookie-Daten an die jeweilige Website übermittelt. Eine regelmäßige Säuberung von Cookies verhindert, dass die eigenen Daten zu Marketing- und Marktforschungszwecken missbraucht werden könnten.

Zusammenfassung zum sicheren Browser

Das Zusammenspiel einer Vielzahl von Einstellungen kann zwar keinen Schutz vor Internetkriminellen zu 100 Prozent bieten, jedoch kann man durch das richtige Surfverhalten einen erheblichen Beitrag zum eigenen Schutz der Privatsphäre beitragen. Bekannte Browser unterscheiden sich in ihrer Datenschutz-Politik.

Einige Alternativen wie Tor Browser oder DuckDuckGo werben damit, beim Surfen keine Daten vom User zu erfassen. Um in kompletter Anonymität zu surfen, kommt man um eine sichere VPN Verbindung nicht drum herum. Eine VPN Verbindung sichert den User gegen unbefugten Datenmissbrauch und Eingriff in den Datentraffic seitens der Hacker ab.

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