Mit YouTube Geld verdienen: So geht das!

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Youtube
Foto: ThomasDeco/Shutterstock.com

Das Geldverdienen mit YouTube wird immer verlockender. Kein Wunder: YouTube stellt wohl das erfolgreichste Videoportal auf der Welt dar. Deshalb ist es gar nicht so unrealistisch, dass mit YouTube auch wirklich gutes Geld verdient werden kann. Doch wie geht das eigentlich? Ist die ganze Angelegenheit auch so einfach, wie viele denken?

Geld mit YouTube verdienen – Wie geht das?

Google hat mittlerweile sein YouTube-Partnerprogramm geöffnet. Davor war es nötig, sich erst mal zu bewerben, wobei ausschließlich aktive, große und erfolgreiche Kanäle aufgenommen wurden. Dank dem YouTube-Partnerprogramm ist es nun für jeden YouTube-Kanal möglich, die Monetarisierung zu aktivieren.

Dazu ist es nötig, sich bei seinem YouTube-Konto anzumelden. Anschließend wird unter den Einstellungen der Punkt Monetarisierung ausgewählt, welcher sich unter “Kanaleinstellung” befindet. Mit einem Klick darauf wird die Möglichkeit erhalten, über den blauen Button die Option “Konto aktivieren” auszuwählen und die Nutzungsbedingungen zu akzeptieren. Der nächste Schritt besteht aus der Auswahl der Anzeigenformate, die später in den eigenen Videos genutzt werden sollen. Zum einen handelt es sich dabei um Werbe-Videos, welche von eigenen Videos angezeigt werden. Zum anderen handelt es sich dabei um am unteren Rand des Videos eingeblendeten Overlay-Anzeigen. Über das kleine Vorschaufenster kann man anschließend sehen, wie die Anzeigen später platziert werden. Neben diesen Möglichkeiten steht zusätzlich ein Werbebanner zur Verfügung, der sich auf der rechten Seite vom Video befindet.

Die Videos, die sich bereits im Kanal befinden, werden geprüft und für die Monetarisierung ggf. automatisch aktiviert. Dies lässt sich selbstverständlich auch manuell durchführen, sodass man bei neuen Videos später selbst auswählen kann, ob man die Werbung in diesen haben will oder nicht. Dass es bei diesem Video Werbung gibt, wird von einem grünen Button mit Dollarzeichen angezeigt.

Das ganze Konzept des möglichen Verdienstes mit YouTube basiert auf den Werbeeinnahmen, die YouTube, bzw. Google mit den vorgeschalteten inVideo-Anzeigen oder Werbeclips in den Videos der YouTuber verdient. Von den Einnahmen gehören 45 Prozent Google und der YouTuber behält die übrigen 55 Prozent. Um einen Euro zu verdienen, muss der Videoinhalt rund 1.000 mal angeklickt werden. So nimmt beispielsweise einer der erfolgreichsten YouTube-Kanäle allein durch die Werbeanzeigen rund 30.000 EUR ein dank den über 30 Millionen Views.

AdSense-Video mit dem YouTube-Konto verbinden

Bei dem YouTube Partnerprogramm handelt es sich im Grunde um AdSense für Videos, sodass man sein AdSense-Konto mit dem eigenen YouTube-Konto verbinden muss, wenn man mit seinen Videos Geld verdienen möchte.

YouTube wählt selber das AdSense-Konto aus, wenn man für beide Konten dieselben Anmeldedaten nutzt. Ist dies nicht der Fall, muss man unter den Einstellungen auf der Seite “Monetarisierung” bei FAQ die Frage “Wie werde ich bezahlt?” anklicken. Hier befindet sich der Link “Verknüpfe AdSense-Konto”. Hat man auf diesen geklickt, befolgt man einfach die daraufhin folgenden Schritte. Die monatlichen Einnahmen bekommt man in Zukunft aus dem eigenen YouTube Kanal über AdSense gutgeschrieben. Es ist auch möglich, mehrere YouTube-Kanäle mit dem AdSense-Account zu verknüpfen.

Mögliche Risiken

Man darf ein Video nur dann monetarisieren, wenn man damit keine Urheberrechte verletzt, bzw. wenn man die komplette Rechte für das Video hat. Daneben sind Inhalte wie Pornografie, Gewalt, Drogen usw. nicht gestattet. Ein Verstoß gegen die Inhaltsrichtlinien, so reagiert Google mit einem Ausschluss aus dem Partnerprogramm. Daneben kann es zur Schließung des Kanals kommen bis hin zu der Sperrung des AdSense-Kontos.

Neben den erwähnten Einschränkungen ist es auch nicht möglich, selber zu klicken oder/und Klicks und Views einzukaufen oder dazu aufzurufen, bzw. mit den Views und Klicks zu manipulieren. Eine Vermarktung des eigenen Videos ist natürlich gestattet, doch dies darf man nicht so weit treiben, dass man die Views und Klicks künstlich in die Höhe zu treiben versucht.

Erfolgsrezept

Um mit YouTube wirklich Geld verdienen zu können, gehören regelmäßig neue Videos dazu sowie eine große Reichweite, Hilfreich ist es, wenn ein Inhalt ausgewählt wird, der viele Menschen interessiert. So wundert es nicht, dass meist die Themen Games, Musik und Comedy vertreten sind. Da sich alle Anbieter dieser Tatsache bewusst sind, bemüht sich jeder, mit seinem Inhalt aus der Masse herauszuragen, da genau hier das Erfolgsrezept liegt.

Eine große Community außerhalb von YouTube kann ebenfalls sehr hilfreich sein. Denn Menschen, die bereits einen eigenen Blog haben, vermarkten die eigenen Videos viel leichter. Um erfolgreich Geld verdienen zu können, braucht man recht viel Traffic und das passende Thema. Bei den erwähnten Themenkategorien dürfe die Klickpreise jedoch nicht besonders hoch sein, sodass Traffic als Faktor noch wichtiger wird.

Neben den Klicks stellen Produktplatzierungen, die sog. Product Placement eine weitere Einnahmequelle für YouTuber dar. Solche Werbedeals werden meist über die jeweilige Vermarktungs-/Sales-Abteilung des Netzwerkes, in dem sich der YouTuber befindet, abgewickelt. Bei einem Product Placement werden mehrere Formen unterschieden. So kann der YouTuber eine gesponserte Veranstaltung besuchen und dazu einen Vlog machen. Daneben kann auch das gewünschte Produkt einfach in die Kamera gehalten werden. Eine weitere Form des Product Placements ist die Veröffentlichung von Produktfilmen. Diese werden zumeist von professionellen Agenturen erstellt und verbreitet.

Die Product Placements müssen aus rechtlicher Sicht gekennzeichnet werden. In den meisten Fällen tun dies die YouTuber, indem sie ein kleines “P” am oberen Bildschirm ihres Videos platzieren. Daneben ist es möglich, andere Kennzeichnungen zu hinterlassen. Der Preis für ein Product Placement hängt meist von der Reichweite und der Größe des YouTubers ab sowie von der Häufigkeit, die für das Zeigen des jeweiligen integrierten Produkts vorgesehen ist.

Werbung wird ebenfalls häufig in die Videobeschreibung platziert. Entsprechende Anbieter und Produkte werden einfach mit den Inhalten verlinkt. Diese Art der Werbung kann man am meisten bei Videos sehen, deren Inhalt mit Video Games verbunden ist.

Wer zu den Großverdienern gehören will, muss noch eine Tatsache bedenken. Die Chance dazu ist im englischsprachigen Bereich weitaus größer als im deutschsprachigen Raum, da bei dieser die Zielgruppe einfach kleiner ist. Daneben veröffentlichen die Top-Kanäle etwa ein Video pro Kanal am Tag. Deutsche Channels sind davon jedoch noch weit entfernt. Daher sollte man bei der ganzen Sache wirklich realistisch bleiben und nicht zu optimistisch sein. Es dauert einfach sehr lange, bis man einen großen Abonnentenstamm aufgebaut hat und die benötigte Video-View-Zahl erreicht hat, mit der größere Beträge verdient werden können. Dies bedeutet jedoch keinesfalls, dass der deutsche YouTube-Kanal keine Möglichkeit bietet, Geld zu verdienen. Nur ist die ganze Angelegenheit nicht unbedingt immer ausschließlich mit Spaß verbunden, sondern daneben auch mit viel Stress.

Der mögliche Verdienst hängt auch von der Jahreszeit ab. So wird kurz vor Weihnachten am meisten Werbung geschaltet. Januar dagegen wird aus Sicht der YouTuber als eher günstig beschrieben, da von den Unternehmen zu der Weihnachtszeit das restliche Jahresbudget ausgegeben haben und die neuen Budgets zu Beginn des Jahres noch nicht festgelegt haben.

Wie viel Geld kann man denn nun verdienen? – Einnahmebeispiele

In der heutigen Zeit wollen Tausende zu YouTubern werden, um dadurch den Traum von schnellem Reichtum zu verwirklichen. Dabei handelt es sich meist um Jugendliche, die zahlreichen Vorbildern nacheifern. Neben den Verdienstmöglichkeiten werden diese zudem durch die Möglichkeit des Bekanntwerdens gereizt. Dies ist jedoch alles andere als einfach. Denn die mittlerweile bekanntesten YouTuber haben sind bereits seit Jahren in diesem Bereich tätig. Der Aufwand, der dazu nötig ist, regelmäßig neue Videos auf YouTube zu stellen, ist sehr groß und verlangt vor allem sehr viel Zeit. Daher muss man sich als Jugendlicher wirklich Gedanken darüber machen, ob dieser Aufwand wirklich wert ist, wegen dem möglichen Verdienst die alltäglichen Aufgaben im Leben zu vernachlässigen. So verlockend die ganze Sache auch ist, sollte sie keinesfalls dazu führen, Studium oder Schule zu vernachlässigen.

Was die möglichen Einnahmen betrifft, so liegt eine riesige Spanne zwischen den Einkommen, die über YouTube ermöglicht werden. Den statistischen Auswertungen nach verdiente im Jahre 2014 PewDiePie, der erfolgreichste YouTuber derzeit, zwischen 825.000 USD und 8,47 Mio. USD im Jahr. Mittlerweile wird das Vermögen des erfolgreichsten YouTubers auf rund 19 Mio. EUR geschätzt. Für das Jahr 2016 wird der YouTuber mindestens 10 Mio. EUR verdienen. Aufgrund der stark wachsenden Zuschauerzahl kann es sogar sein, dass der Betrag weit über diesen Schätzungen liegt.

Bei diesen Statistiken handelt es sich jedoch um geschätzte Einnahmen. Die Top 1.000 YouTuber erzielen im Durchschnitt jährlich 23.000 USD. Doch um überhaupt unter die Top 1.000 YouTuber zu kommen, bedarf es an viel Zeit und viel Arbeit. Bei den jeweiligen Statistiken und Einschätzungen muss auch bedacht werden, dass kaum jemand mit seinen YouTube-Einnahmen in die Öffentlichkeit geht. Generell wird geschätzt, dass gerade mal ein Prozent aller YouTuber erfolgreich genug ist, um von seinen Einnahmen mit YouTube leben zu können. Diejenigen jedoch, die es tatsächlich geschafft haben, zu den erfolgreichsten YouTubern zu zählen, können ein gutes Leben mit ihren Einkommen führen.
Wenn es konkret um Deutschland geht, müssen von den potenziellen YouTubern, die mit YouTube verdienen wollen, zusätzlich einige Tatsachen bedacht werden. In erster Linie kann man mit deutschen Videos 100 Millionen Menschen erreichen. Der real erreichbare Wert ist dabei viel niedriger. Werden die Videos jedoch auf Englisch veröffentlicht, kann eine größere Anzahl an potenziellen Viewern erreichen.

Es besteht ein weiterer Unterschied, wenn es um den deutsch- und den englischsprachigen Bereich geht. Dieser betrifft die Verdienstmöglichkeiten. Zwar gibt es AdSense in Deutschland auch, doch Deutschland ist hierbezüglich noch nicht so weit wie die USA. Es gibt jedoch einige YouTube-Netzwerke, denen man sich mittlerweile anschließen kann. Diese bieten sowohl Unterstützung und Hilfe als auch zusätzliche Möglichkeiten der finanziellen Kooperation mit Firmen.

Fazit

Das Geldverdienen mit YouTube wird immer anziehender. Denn damit ist es durchaus möglich, wirklich gut Geld zu verdienen. Doch die ganze Sache ist in den meisten Fällen nicht so einfach, wie dies auf den ersten Blick erscheint. Wie jede andere Arbeit ist das Verdienen mit YouTube zwar mit viel Spaß, jedoch auch mit viel Stress verbunden. Denn dabei gilt es, besser als die Konkurrenz zu sein, wenn man wirklich zu den Großverdienern zählen will. In dem ganzen Meer an verschiedenen Inhalten, die bei YouTube zu sehen sind, muss man imstande sein, durch ausreichend Kreativität die eigenen Inhalte aus der Masse hervorheben und für die Zuschauer interessant machen zu können. Zwar gibt es verschiedene Tipps, die dabei behilflich sind, zumindest in die ganze Sache einzusteigen. Doch ein eigentliches Erfolgsrezept gibt es nicht. Wie man die ausgewählten Inhalte repräsentiert und ob man dabei tatsächlich Erfolg hat, hängt von einer ganzen Reihe an Faktoren ab, die man bewusst oft gar nicht beeinflussen kann.

So kreativ man bei der ganzen Sache jedoch auch ist: Man kann schwer erwarten, über Nacht erfolgreich und bekannt zu werden. Vielmehr steckt hinter der ganzen Angelegenheit sehr viel Arbeit und Geduld. Es gibt durchaus einzelne Personen, die mit YouTube mittlerweile ordentlich verdienen. Diese stellen regelmäßig neue Videos zum Ansehen bereit und haben eine eigene Community. Regelmäßige Videos erfordern jedoch sehr viel Zeit. Daher kann es gut möglich sein, dass Personengesellschaften in dieser Hinsicht viel mehr Erfolg haben als einzelne Personen. Zumindest gestaltet sich für diese die Arbeit durch Arbeitsaufteilung wesentlich einfacher.

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