Möglichkeiten, den WLAN-Empfang in den eigenen vier Wänden zu verbessern

Möglichkeiten, den WLAN-Empfang in den eigenen vier Wänden zu verbessern
Über schlechte WLAN zuhause klagen viele Nutzer. Doch es gibt Möglichkeiten, die Signalstärke zu verbessern. Abb.: geralt/pixabay.com

Die ärgerliche Situation haben wahrscheinlich die meisten Internetnutzer schon einmal erlebt: Der WLAN-Router ist zwar im Flur positioniert, doch der Empfang lässt im Schlafzimmer oder der Küche bereits zu wünschen übrig.

Dies wird besonders schnell zum Problem, wenn das Smartphone dadurch häufig unbemerkt in den „Mobile Daten“-Betrieb wechselt, sodass das monatliche Datenvolumen in kürzester Zeit aufgebraucht ist. Jedoch existieren glücklicherweise wirkungsvolle Lösungsansätze für dieses Problem. Diese sorgen dafür, dass sich der WLAN-Empfang in den eigenen vier Wänden ohne großen Aufwand maßgeblich verbessert.

Tipps, wie man das WLAN mit einem Mesh Netzwerk verbessern kann und welche Maßnahmen außerdem dazu führen, dass der WLAN-Empfang optimiert wird, hält der folgende Beitrag bereit.

Einrichtung eines Mesh-Netzwerks

Diejenigen, die ihren WLAN-Empfang auf besonders professionelle Art und Weise verbessern möchten, sollten den Aufbau eines Mesh-Netzwerkes vornehmen. Dies ist mit bestimmten Geräten, wie beispielsweise Google Wifi, möglich.

Diese Lösung ist noch recht jung. Sie umfasst mehrere kleine Geräte, die auf der Fläche positioniert werden, auf welcher der WLAN-Empfang verbessert werden soll. Mindestens sind dafür zwei Geräte nötig, deren Kommunikation über einen eigenen Kanal abläuft. Eines der Geräte muss an den vorhandenen Router als Basis angeschlossen werden, die weiteren Geräte fungieren als Satellitenstation. Gesteuert wird das Ganze dann über eine App.

Optimierung des Routers

In einigen Fällen ist jedoch auch ein wesentlich geringerer Aufwand ausreichend. Viel verändert werden kann so beispielsweise bereits durch die korrekte Platzierung des Routers.

Steht der WLAN-Router aktuell in einem eher abgelegenen Raum, sollte dieser zentraler in der Wohnung aufgestellt werden, um den Empfang zu verbessern. Außerdem sollten keine massiven Möbelstücke oder andere große Gegenstände direkt in dem Funkbereich des Routers aufgestellt werden.

Überprüfung der Signalstärke

Falls dieser simple Trick nicht zu dem gewünschten Ergebnis führt, ist es nötig, analytischer vorzugehen. Um herauszufinden, auf welchen Frequenzen beziehungsweise Kanälen die WLAN-Geräte laufen, lohnt sich ein näherer Blick auf das WLAN-Netz.

Es stehen unterschiedliche Testprogramme zur Verfügung, mit denen die Umgebung nach allen WLAN-Netzwerken, ihrem Kanal, ihrer Frequenz und ihrem Standort abgesucht werden kann. Mit diesen Informationen sind dann der Kanal und der Standort des Routers anzupassen.

Änderung des WLAN-Kanals

Der WLAN-Empfang kann darüber hinaus auch durch eine Veränderung des Kanals wesentlich verbessert werden. In der Regel verfügt der Router über 13 verschiedene Kanäle, die sich zum Teil überschneiden.

Von dieser Überschneidung ausgenommen sind jedoch die Kanäle 1, 6 und 11, weshalb diese eine gute Alternative zu dem aktuellen Kanal darstellen können. Nicht gewählt werden sollten die Kanäle 9 und 10, da diese dieselbe Frequenz wie Mikrowellen nutzen. Grundsätzlich ist es empfehlenswert, einen Kanal zu wählen, der um drei Stufen höher liegt, als die Kanäle der weiteren in der Nähe befindlichen Router.

Austausch der Antennen

Bei vielen WLAN-Routern ist es möglich, die Antennen auszutauschen. So wird es erlaubt, stärkere Antennen, beispielsweise von Drittanbietern, zu nutzen.

Allerdings kommt es auch auf die jeweilige Ausrichtung der Antennen an. In der Regel sind drei Stück von ihnen vorhanden, wobei eine vertikal nach oben, eine horizontal zur Seite und eine horizontal nach oben zeigen sollte. Falls nur zwei Antennen vorhanden sind, ist eine von ihnen vertikal und die andere horizontal auszurichten. So wird gewährleistet, dass sich das WLAN-Signal gleichmäßig verteilt und eine höhere Reichweite realisieren kann.

Wechsel der Frequenz

Standardmäßig arbeiten die WLAN-Router im 2,4-Gigahertz-Bereich. Von einigen Modellen wird jedoch auch der Bereich um 5 Gigahertz unterstützt – auf diesem herrscht ein wesentlich geringerer Funkverkehr.

In einigen Fällen kann der Empfang jedoch auch gerade dadurch verbessert werden, dass das 5-Gigahertz-Band abgeschaltet wird. Hier ist also ein wenig Ausprobieren erforderlich.

Ausführen von Updates

Dieser Tipp ist sehr simpel: Die Firmware des Routers sollte regelmäßig aktualisiert werden, um diese stets auf dem neusten Stand zu halten. In einigen Fällen reicht dies bereits aus, um die Netzwerkqualität maßgeblich zu verbessern.

Daneben profitiert davon auch die Sicherheit des WLANs von dem Update, da so der Schutz gegen unerwünschte Hacker-Angriffe erhöht wird.

Nutzung von W-LAN Repeatern

Eine einfache und kostengünstige Lösung für einen verbesserten WLAN-Empfang stellen WLAN-Repeater dar. Durch diese Geräte werden die schwach vorhandenen Signale verstärkt. Dafür müssen diese lediglich mit dem vorhandenen WLAN verbunden werden.

Wichtig ist bei diesem Vorgehen jedoch, dass der Repeater in den Bereichen genutzt wird, an denen ein gutes Signal herrscht.

WLAN aus der Steckdose

Mithilfe von sogenannten Powerline-Adaptern kann das WLAN auch aus der Steckdose kommen. Dafür ist keine Verlegung von Kabeln nötig und die Preise für die entsprechenden Geräte gestalten sich recht günstig. Es werden somit lediglich einige Steckdosen belegt.

Beachtet werden muss, dass die Geräte von unterschiedlichen Herstellern nicht zwingend miteinander kompatibel sind. Generell werden zwei Adapter benötigt, wobei einer von ihnen direkt mit dem Modem verbunden wird. Der zweite Adapter wird dort platziert, wo das WLAN besonders schlecht ist.

1 Kommentar

  1. Im großen und ganzen ein netter Beitrag aber sehr oberflächlich. Es sollte Evtl noch erwähnt werden das Repeater die Geschwindigkeit halbieren wenn es keine Mesh Repeater sind. „Mal eben den Router woanders hinstellen“ kann man alleine fast vergessen und ein Mesh Netzwerk wird nicht mit einer App gesteuert. Man installiert es als selbiges und fertig.

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