SEO in 2021 – Was ändert sich?

Auf einem Notebook ist die Google-Suche zu sehen
Google führt regelmäßig Änderungen am Suchalgorithmus durch. Abb.: PhotoMIX-Company/pixabay.com

Der SEO-Bereich unterliegt einem stetigen Wandel. Der Suchmaschinenriese Google ändert seine Suchalgorithmen und Metriken stetig, um die Nutzererfahrung laufend zu verbessern.

Für Webseitenbetreiber bedeutet dies, dass sie hinsichtlich ihrer SEO auf dem neusten Stand bleiben müssen, um nicht hinter ihren Wettbewerbern zurückzubleiben. Worauf es im Jahr 2021 bei der Suchmaschinenoptimierung verstärkt ankommt, zeigt schon heute der folgende Beitrag.

Die Page Experience

Das Seitenerlebnis für den Nutzer, welches von Google auch als Page Experience bezeichnet wird, wird als wichtiger Ranking-Faktor im Jahr 2021 weiter ausgebaut. Dabei werden auch neue Metriken eingeführt.

Zwei Disziplinen des Online-Marketings werden im kommenden Jahr noch enger miteinander verbunden: Die UX, also die User Experience, und SEO, die Suchmaschinenoptimierung. Webseiten, die zum einen relevante und hochwertige Inhalte bieten und zum anderen vertrauenserweckend, ansprechend und nutzerfreundlich gestaltet sind, werden von Google positiv bewertet.

Schon heute werden von der Suchmaschine die folgenden Kriterien für die User Experience berücksichtigt:

  • Webseite ist Mobile Friendly, also für mobile Endgeräte optimiert
  • Webseite weist keine Schadsoftware auf, Safe Browsing wird gewährleistet
  • Webseite verfügt über eine https-Verschlüsselung
  • Webseite beinhaltet keine störende Werbung, also No Intrusive Intersitials

Im Jahr 2021 werden von Google allerdings weitere Metriken angewendet, die als Core Web Vitals bezeichnet werden.

Core Web Vitals – Was ist darunter zu verstehen?

Zu diesen Core Web Vitals zählt zum Beispiel die Ladezeit einer Webseite. Durch den LCP, den Largest Contentful Paint, wird gemessen, in welcher Zeit die jeweilige Webseite ihre größten sichtbaren Inhalte, also den Largest Content, laden kann. Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, wird von Google eine Obergrenze von 2,5 Sekunden vorgegeben.

Ebenfalls wird die Interaktivität berücksichtigt. Der FID, der First Input Delay, misst die Reaktionszeit der Webseite, wenn eine Interaktion durch den Nutzer stattgefunden hat, beispielsweise, wenn dieser auf einen Link klickt. Die Benchmark von Google beträgt dabei maximal 100 Millisekunden.

Die visuelle Stabilität einer Webseite spielt im Jahr 2021 ebenfalls eine Rolle. Diese wird durch den CLS, den Cumulative Layout Shift, gemessen. Es wird so ergründet, wie hoch die Stabilität der Seiteninhalte ist, nachdem diese geladen wurden. Verschieben sich Inhaltsblöcke noch einmal plötzlich nach dem Laden, kann es dazu kommen, dass der User nicht auf den gewünschten Link klicken kann. Die Metrik von Google umfasst dabei zukünftig eine Skala von 0 bis 1, wobei 0 für keinerlei Verschiebung und 1 für eine starke Verschiebung steht. Der gewünschte Wert liegt dabei unterhalb von 0,1.

Die Ergebnisse, welche durch diese Messungen erzielt werden, werden von Google in die Noten gut, verbesserungswürdig und schlecht eingeteilt. Bezüglich der Core Web Vitals können die folgenden Werkzeuge nützliche Informationen liefern:

  • Google Search Console
  • Web Vitals Erweiterung von Chrome
  • Layout Shift GIF Generator
  • Page Speed Insights

Google betont allerdings weiterhin, dass die Wichtigkeit einer guten Page Experience nicht höher ist, als die eines relevanten und hochwertigen Contents. Dennoch kann sie entscheidend dafür sein, wenn es um die endgültige Platzierung von zwei Seiten, die beide über hochwertige Inhalte verfügen, geht.

Interdisziplinäre Suchmaschinenoptimierung

Die Zeiten, in denen es nur um Backlinks und Keywords ging, sind unbestritten vorbei. Für die Suchmaschinenoptimierung sind eine gute Nutzererfahrung und hochwertiger Content heute entscheidend. Die Pflege einer Webseite wird dadurch stetig anspruchsvoller.

Allerdings handelt es sich dabei um einen Aufwand, der sich lohnt. Wird eine Webseite auf der ersten Seite der Suchergebnisse angezeigt, wird das jeweilige Angebot sichtbar und führt dazu, dass die gewünschte Zielgruppe den Weg auf die Webseite findet. Anders als bei der klassischen Online-Werbung, fallen dafür keine immensen laufenden Kosten an.

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