Sky mit Freunden teilen: Geht das?

SkyGo App auf dem Smartphone
Die SkyGo App ermöglicht zurzeit die mobile Nutzung der Sky Angebote. Foto: MichaelJayBerlin/Shutterstock.com

Wer Interesse an einem breit gefächertem Angebot hochwertiger Serien und Filme hat und darüber hinaus auf exklusive Sportrechte zugreifen möchte, wird im deutschsprachigen Raum kaum um ein Sky-Abonnement herumkommen. Allerdings entwickeln besonders Sportereignisse ihre volle Faszination erst, wenn man diese als Teil einer Gruppe anschaut. Ist es also möglich, das Programm von Sky mit Freunden zu teilen?

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Um dieser Thematik auf den Grund zu gehen, gilt es zunächst die verschiedenen Verbreitungsmodelle von Sky zu differenzieren. Zuerst wäre da der Klassiker zu erwähnen: Die lineare Progammstruktur, welche mittels Kabel bzw. Satellit übertragen wird. Zusätzlich werden viele Inhalte über das Streamingportal SkyGo offeriert. Zudem bietet das Unternehmen seinen Kunden seit Jahren die Option an, per Zweitkarte über einen zusätzlichen Empfänger zu verfügen.

Lineares Programm

Selbstverständlich ist es den Sky-Kunden freigestellt, ob sie das Angebot allein oder in Gesellschaft genießen. Somit hat das Unternehmen keinerlei juristische Handhabe, seinen Kunden vorzuschreiben, wie viele Personen vor dem Fernseher sitzen dürfen, noch die technischen Möglichkeiten, entsprechende Kontrollen vorzunehmen. Aus lizenzrechtlichten Gründen ist die Nutzung des Angebots jedoch an den deutschsprachigen Raum gebunden, sodass sich die Karte mit den freigeschalteten Kundendaten nicht ohne weiteres bei Freunden nutzen lässt. Dies hat in den letzten Jahren, insbesondere durch die Internet-Anbindung der Reciever, noch einmal an Brisanz zugelegt. So ist der Empfang des Sky-Abos mittlerweile an die jeweilige IP-Adresse gebunden, was die Option, die Karte an Freunde auszuleihen weitgehend ausschließt.

Zweitkarte

Um das Programm in mehren Räumen nutzen zu können, stellt Sky seit geraumer Zeit die Option zur Wahl, weitere Kundenkarten zu beantragen. Da jedoch dieses Angebot mit höheren Kosten verbunden und ebenfalls nutzungsbeschränkt ist, hält sich die Resonanz der Kundschaft bislang in engen Grenzen, sodass das Angebot wohl in Kürze eingestellt wird.

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SkyGo

Noch vor kurzer Zeit war auch der Streamingdienst von Sky starken Beschränkungen unterlegen. So überprüfte eine Software den jeweiligen Standort der Anfrage, noch bevor das angewählte Programm übertragen wurde. Inzwischen ist jedoch eine neue EU-Richtlinie in Kraft getreten, welche es den Sendern erlaubt, ihre Lizenzen EU-weit zu senden, selbst wenn diese nur für einen konkreten Staat erworben wurden. Damit steht den Kunden der Zugriff auf Inhalte SkyGos nun auch außerhalb des deutschsprachigen Raums zur Verfügung.

Darüber hinaus hat man die – leider ebenfalls eingeschränkte – Möglichkeit, Inhalte herunterzuladen, um diese zu einem späteren Zeitpunkt zu konsumieren. Diese Option richtet sich jedoch weniger an Kunden, welche das Programm mit ihren Freunden ansehen möchten, sondern eher an Menschen mit ausgeprägten Reisetätigkeiten. Die Gelegenheit, Freunde am Sky-Abo partizipieren zu lassen, ergibt sich dadurch, dass auf den Streamingdienst gleichzeitig über fünf verschiedene Empfangsgeräte zugegriffen werden kann. So ist es lediglich notwendig, seinen Freunden die entsprechenden Zugangsdaten zu übermitteln, um ihnen den Zugriff auf das Portal zu ermöglichen. Allerdings bietet Sky noch nicht alle Inhalte des linearen Programms online an. So war der vorhandene Livestream lange auf die Sport-Sender beschränkt. Zuletzt sind jedoch mehrere der linearen Partnersender (u.a. 13th Street, Universal und TNT) dem Livestream hinzugefügt worden, weitere sollen noch folgen. Die Inhalte der eigentlichen Kernsender Skys benötigen keinen Livestream, da diese ohnehin dauerhaft abrufbar sind.

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