Unterschied zwischen CC und BCC in einer E-Mail

Eine junge Dame schreibt eine E-Mail am Notebook
Bei E-Mails gibt es neben der Angabe einer Empfängeradresse auch die Möglichkeit, Adressen in die Felder CC und BCC einzugeben. Foto: fizkes/Shutterstock.com

Jeden Tag werden zahllose Emails auf der ganzen Welt versandt. Dabei handelt es sich um private und berufliche Emails mit den verschiedensten Inhalten und an die unterschiedlichsten Empfänger. Oftmals soll ein un der selbe Inhalt an mehrere Personen versandt werden. Hierbei gibt es jedoch ebenso viele Unterschiede und mehrere Lösungen dafür.

Welchen Zweck erfüllt die Email?

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten, was von einem Empfänger erwartet wird. Entweder ist eine Reaktion auf die Email erwünscht oder sie ist optional. Bei einer direkten Kommunikation ist eine Antwort wünschenswert. Falls der Inhalt der Email an mehrere Personen gerichtet sein soll und diese von den Antworten aller Empfänger wissen sollten, dann ist die richtige Adressierung der Email diejenige, mit mehreren Empfängern in der Empfängerzeile. Falls eine Antwort von einem, mehreren oder allen Empfängern nicht zwingend erwartet wird, dann stehen zwei weitere Empfängerzeilen zur Verfügung: die CC und die BCC Zeile.

Was bedeutet CC und BCC?

Bei beiden Buchstabenkombinationen handelt es sich um englische Abkürzungen. Das Kürzel CC bedeutet Carbon Copy. Der Begriff stammt aus der Zeit, in der es noch keine Emails gab. Carbon Copy heißt auf deutsch Kohle Kopie und lässt sich auf eine analoge Variante der Erstellung von Kopien zurück führen. Dabei wird Durchschreibpapier genutzt, welches oftmals auch als Kohlepapier bezeichnet wird. Bei dieser analogen Variante wird unter ein erstes Blatt Papier ein Blatt Kohlepapier gelegt und darunter ein weiteres Blatt normalen, jedoch oft dünneren Papiers. Durch den Druck beim Schreiben auf dem obersten Blatt wird die Kohle auf das untere Blatt Schreibpapier gedrückt und bleibt darauf als Kopie erhalten. Eine der häufigsten noch üblichen Anwendungen ist heutzutage die Erstellung von Durchschriften von Quittungen. Soll mehr als nur eine Kopie erstellt werden, dann muss unter jedes Blatt Papier ein weiteres Kohlepapier und ein weiteres Blatt Papier unter dieses gelegt werden. Mit steigender Größe des Stapels muss lediglich der Druck beim Schreiben immer weiter erhöht werden um genug Kraft auf die unteren Kohlepapiere auszuüben. Die Abkürzung BCC bedeutet schließlich Blind Carbon Copy. Es handelt sich um eine Kopie, die keinem der Empfänger angezeigt wird.

Wann wird CC genutzt?

Wenn eine Email an einen Hauptempfänger gerichtet sein soll, von dem eine Antwort erwartet wird, dann gehört seine Adresse in die Empfänger Zeile. Sollen weitere Personen, welche sich unter einander kennen, kennen sollten oder sich kennenlernen sollen den Inhalt der Email kennen, jedoch nicht zwingend darauf antworten, werden ihre Adressen in die CC Zeile gesetzt. Sie erhalten, wie auch der Hauptempfänger den Inhalt, jedoch bleibt ihnen die freie Wahl, ob sie sich in die Korrespondenz einbringen oder die Email lediglich zur Kenntnis nehmen. Was jedoch von Bedeutung ist, dass jeder Empfänger, sowohl der oder die Hauptempfänger aus der Empfänger Zeile, als auch jeder “Zweitempfänger” aus der CC Zeile alle Empfänger und ihre Email Adressen sehen kann. Diesem Umstand entsprechend haben nach Erhalt der Email alle Empfänger die Möglichkeit sich innerhalb der Korrespondenz auszutauschen oder unabhängig von dieser sich gegenseitig zu kontaktieren. Dies ist eine vollkommen akzeptable Vorgehensweise, wenn es sich um Mitarbeiter eines Unternehmens handelt oder um Freunde, die sich alle unter einander kennen oder kennenlernen dürfen und sollen.

Wann wird BCC genutzt?

Der Unterschied bei der Blind Carbon Copy besteht darin, dass weder der oder die Hauptempfänger, noch der oder die Zweitempfänger aus der CC Zeile sehen können, ob und wer als weiterer Empfänger der Email in der BCC Zeile eingetragen ist. Dies hat den Vorteil, dass einerseits man selbst als Sender sich nicht vor Empfängern rechtfertigen muss, dass bestimmte Personen eingeschlossen oder ausgeschlossen worden sind und andererseits wird in gewissem Umfang Datenschutz in Bezug auf die Email Adressen aller BCC Empfänger durchgeführt. Manchmal kann es notwendig sein eine Email an Personen weiter zu leiten, welche mit der Korrespondenz theoretisch gar nichts zu tun haben. Die Gründe hierfür können vielfältig sein und jeder muss selbst darüber im Einzelfall entscheiden. Häufiger ist deshalb die Angabe von BCC Empfängern, wenn diese sich nicht unter einander kennen und kennen sollen. Hierbei ist der Zweck diese nicht in die Empfänger oder CC Zeile zu setzen um ihre persönlichen Daten, nämlich ihre Email Adresse zu schützen. Dies können Newsletter im beruflichen Umfeld oder privat Personen aus verschiedenen Freundeskreisen sein.

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