VGA-Anschluss: Was ist das?

VGA
Foto: Stefano Carnevali/Shutterstock.com

Bei dem VGA-Anschluss handelt es sich um einen analogen Bildübertragungsstandard für Kabel- und Steckerverbindungen zwischen Anzeigegeräten und Grafikkarten. VGA ist Englisch und die Abkürzung für Video Graphics Array. Eingeführt wurde der Anschluss im Jahr 1987 von IBM und er folgte dem EGA-Anschluss. Das analoge VGA-Signal wurde dabei durch den RAMDAC einer Grafikkarte erzeugt. Bei den aktuellen Bildschirmtechnologien wie zum Beispiel den TFT-Displays ist die Umwandlung von dem digitalen Bild einer Grafikkarte in das analoge Signal nicht mehr notwendig, denn in dem Bildschirmgerät wird das digitale Signal ohnehin benötigt. VGA wurde so durch die digitalen Verbindungsarten wie Display Port, HDMI oder DVI ersetzt, die Umwandlungsverluste vermeiden und auf der rein digitalen Ebene arbeiten. Es existieren verwandte Standards für die analoge Übertragung von PAL- und NTSC-Signalen und so beispielsweise F-BAS, S-Video und RGB.

Der Steckertyp 13W3 wurde früher unter anderem in Workstations von den Unternehmen IBM, Silicon Graphics und Sun verwendet, wo die Bildsignale besser geschirmt sind. Ansonsten sind allerdings die elektrischen Signale identisch. Bei Mini-VGA handelt es sich um eine Variante, welche manchmal in Laptops eingesetzt wird und kompakter ist. Von dem ursprünglichen VGA-Anschluss unterscheidet sie sich nicht elektrisch und nur mechanisch. Seit dem Jahr 1999 schreibt die PC-99-Norm vor, dass die Buchsen und VGA-Stecker die blaue Farbe haben. AMD und Intel haben Ende des Jahres 2010 bekannt gegeben, dass kein VGA ab dem Jahr 2015 in den Produkten unterstützt wird. In der Zukunft erfolgt die Konzentration auf die Schnittstellen DisplayPort und HDMI.

Konzipiert wurde der VGA-Anschluss ursprünglich nur für die Auflösung bis 640 mal 480 Pixeln auf den Bildschirmröhren, welche analog arbeiteten. Die Benutzung on VGA ist in der Regel bis 1280 mal 720 Pixel unproblematisch und bei den guten Monitoren und Grafikkarten sogar noch in dem Full-HD-Bereich bei den 1920 mal 1080 Bildpunkten. Bei vielen Bildpunkten ist die D/A-Umwandlung rechenintensiver und so kann es eventuell oberhalb von 1280 mal 720 Pixeln zu Stocken kommen. Bei einem VGA-Kabel kann es durch die eingeschränkten HF-Eigenschaften zu Kontrastproblemen kommen.

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