Vorstellungsgespräch: Tipps, Fragen und Antworten

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Vorstellungsgespräch: Tipps, Fragen und Antworten (XXL-Ratgeber)
Die Aufregung vor einem Vorstellungsgespräch ist zumeist sehr groß. Verständlicherweise, schließlich steht die berufliche Zukunft auf dem Spiel. Foto: Antonio Guillem/Shutterstock.com

An dieser Stelle sei unseren treuen Besuchern und Lesern etwas ganz Besonderes geboten: Der XXL-Ratgeber für das Vorstellungsgespräch. In diesem ausführlichen Ratgeber werden hilfreiche Tipps für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch gegeben, häufig auftretende Fragen beantwortet und Antworten auf jene Fragen gegeben, die im Verlauf des Vorstellungsgespräches gestellt werden können.

Wie kann ich mich auf das Vorstellungsgespräch vorbereiten?

Die Einladung zum persönlichen Gespräch nach einer Bewerbung ist ein sehr wichtiger und zugleich herausfordernder Schritt. Entsprechend wichtig ist es, im Gespräch zu überzeugen und mit seinen Stärken zu punkten. Viele Bewerber machen sich aus diesem Grund im Vorfeld umfangreiche Gedanken, welche Maßnahmen zur Vorbereitung die richtigen sind. Tatsächlich ist eine professionelle und gut strukturierte Vorbereitung sehr wichtig.

Die Recherche rund um das Unternehmen

Umfassendes Wissen über das Unternehmen ist im persönlichen Gespräch das A und O. Es erwartet niemand, dass alle möglichen Details und Geschäftsprozesse einwandfrei vorgetragen werden können. Ein solides Grundwissen über die Historie und die Schwerpunkte des Betriebs sind einem positiven Gesprächsverlauf jedoch sehr zuträglich.

In Zeiten des Internets ist die Recherche im Vorfeld wahrlich kein großes Problem mehr. Wie bereits erwähnt, sollten grundlegende Informationen recherchiert werden. Das betrifft beispielsweise das Produkt- oder Dienstleistungsportfolio und die Philosophie des Unternehmens.

Auf Fragen zur Bewerbung vorbereitet sein

Zwischen dem Abschicken bzw. Verfassen der eigenen Bewerbung und der Einladung zu einem persönlichen Gespräch können oftmals einige Wochen vergehen. Es ist also kein Wunder, dass einige Bewerber die eigenen Inhalte der eigens verfassten Bewerbung nicht mehr kennen. Vor dem eigentlichen Gespräch sollte der Bewerber also noch einmal in die ursprünglich versandten Bewerbungsunterlagen schauen. Die wichtigen Informationen, welche hier enthalten sind, sollten während des Vorstellungsgespräches immer präsent sein. Zielgerichtete Fragen rund um die eigene Bewerbung durch die Personalchefs sind in diesem Fall kein Problem und können vom Bewerber mit Bravour beantwortet werden.

Der erste Eindruck zählt

Dies gilt nicht nur für die schriftliche Bewerbung, sondern natürlich auch für das persönliche Gespräch im Unternehmen. Und genau aus diesem Grund ist ein selbstbewusster, ordentlicher Auftritt das Wichtigste. Saubere Kleidung und ein gepflegter Eindruck gehören ganz einfach mit dazu und sind ein absolutes K.O.-Kriterium, wenn dies nicht erfüllt wird.

Tipp: Gerade für “Anfänger” stellt das persönliche Gespräch im Rahmen der Bewerbung eine ungewohnte und stressige Situation dar. Um dennoch selbstbewusst und stilsicher aufzutreten, ist das Üben der entsprechenden Situation eine gute Wahl. Mit dem Partner oder einem guten Freund lässt sich eine entsprechende Situation simulieren und einüben.

Eine gute Organisation ist wichtig

Im Rahmen der richtigen Vorbereitung auf ein klassisches persönliches Gespräch zur Vorstellung ist die eigene Organisation sehr wichtig. So sollte vor dem eigentlichen Termin die eigene Bewerbung noch einmal bereitgelegt werden, auch eine Mitnahme der entsprechenden Unterlagen ist natürlich eine gute Idee. Darüber hinaus kann es sehr sinnvoll sein, sich während des Gespräches Notizen zu machen. Das macht zugleich einen sortierten und gut organisierten Eindruck. Wichtige Informationen rund um das Stellenangebot und natürlich auch um das eigentliche Unternehmen lassen sich somit auch nach dem Termin nachvollziehen. So gelingt ein überzeugender Auftritt ganz bestimmt.

Welche Fragen kann ich in einem Vorstellungsgespräch stellen?

Wer zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wird, hat oft das Gefühl, selbst nur Fragen beantworten zu müssen. Doch genau das ist auch oft ein Fehler: Aber welche Fragen darf man als Bewerber/in stellen? Und was sollte einem lieber nicht über die Lippen kommen?

Wichtige Fragen vorab notieren

Was interessiert einen selbst am neuen Arbeitgeber? Nichts? Sicherlich jede Menge! Die meisten Menschen aber trauen sich trotzdem nicht einfach auch mal neugierig zu sein und alles zu hinterfragen. Wie sieht eigentlich mein potentieller Arbeitsplatz aus? Gibt es hier keine Kantine? Wo kann das Auto geparkt werden? Kostet das etwas? Wie häufig muss ich auf Dienstreisen? Bewerber/innen werden von jeder Menge Fragen geplagt – stellen davon aber häufig nur einen kleinen Teil oder fragen sogar überhaupt nichts. Dabei sind gerade die Themen rund um Sozialleistungen und das alltägliche Arbeiten, die Ausstattung und die Gegebenheiten, die neben dem Arbeiten und dem Gehalt ins Wohlbefinden mit einfließen, die wichtigsten. Sie sind berechtigt und müssen beantwortet werden. Außerdem wird auf diese Weise jeder potentielle neue Mitarbeiter interessant. Schließlich kommen Gegenfragen und so auch ein natürlicher Dialog zustande, aus dem sich eventuell neue Gesprächsfäden ergeben.

Außerdem bieten sich auch Rückfragen zum Einstellungsverfahren an. Sicherlich interessiert es die Bewerber, weshalb einen Stelle eigentlich besetzt wurde. Gab es einen Vorgänger oder wurde sie neu geschaffen? Wenn ja, weshalb? Was erwartet das Unternehmen eigentlich genau von ihren neuen Mitarbeitern? Und wieso nicht einmal die Frage stelle, wo das Unternehmen selbst sich in fünf bis zehn Jahren sieht? Als Bewerber darf man sich etwas trauen. Ein Bewerbungsgespräch ist keinesfalls eine einseitige Veranstaltung, die nur dazu dient, dass eine Seite auf Fragen antwortet und sich ansonsten ruhig verhält.

Gesprächsverlauf nicht ständig unterbrechen

In einem Bewerbergespräch ist alles gut organisiert. In der Regel weiß die Personalabteilung daher genau, wie das Gespräch verlaufen wird und hält sich streng an den Ablaufplan. Doof für jeden, der gerne viel fragt. Daher ist auch wichtig ein Gespür zu entwickeln, wenn Fragen störend wirken. Das heißt: Das Gegenüber darf keinesfalls ständig unterbrochen werden. Dabei wiederum spielt die Frage gar keine Rolle – Dieses Verhalten wirkt einfach nur unhöflich. Wer also spürt, dass ein Gegenüber vor allem Antworten fordert und keinen Freiraum für Rückfragen bietet, sollte sich die vielleicht lieber sparen. Am Ende bietet sich dann meist noch Raum für eigene Fragen.

Es gibt auch Grenzen

Ja, es gibt auch Grenzen. Schließlich muss sich auch eine junge Frau bei einem Vorstellungsgespräch nicht fragen lassen, ob und wann sie Kinder möchte und wie sie verhütet. Daher sind sehr intime Fragen zum Beispiel zur Wirtschaftlichkeit oder dem zu erwartenden Gewinn für das aktuelle Jahr eher nicht allzu sympathisch. Sie würden sicher beantwortet werden, wirken aber sehr neugierig und unangebracht. Auch persönliche Fragen dem Gegenüber sollte man sich sparen. Schließlich möchte man auch selbst nicht gefragt werden, wie es um die eigene Ehe steht oder wofür man sein Geld so ausgibt. Es gibt eben Grenzen. Und als Richtlinie empfiehlt sich der Grundsatz: Was man selbst nicht gerne beantworten würde, sollte man anderen Menschen auch nicht zumuten.

Wie läuft ein Vorstellungsgespräch ab?

Jedes Vorstellungsgespräch ist individuell und läuft anders ab. Dennoch lassen sich einige Parallelen erkennen. Das Job-Interview besteht aus mehreren Phasen, die unterschiedliche Anforderungen an den Kandidaten stellen. Ein Vorstellungsgespräch dauert meist zwischen 30 und 60 Minuten, wobei das Job-Interview gerade bei höheren Positionen länger dauern kann.

1. Begrüßung und unverbindlicher Small Talk

Das Job-Interview beginnt meist mit der Begrüßung, wobei der Kandidat und der Unternehmensvertreter sich außerhalb des eigentlichen Gesprächszimmers treffen, etwa im Wartebereich eines Unternehmens. Typischerweise kommt der Bewerber im Unternehmen an, stellt sich am Empfang vor und wird dann entweder abgeholt oder in den Gesprächsraum gebracht. Bei der Begrüßung sollten Kandidaten sich kurz mit dem Namen vorstellen und die Begrüßung mit einem festen Händedruck erwidern. Es folgt der Small Talk, der das Eis brechen soll und den Übergang zum richtigen Gespräch markiert. Der Personaler fragt den Kandidaten etwa, ob er den Weg einfach gefunden hat oder es wird das Wetter thematisiert. Hier sollten Bewerber etwas plaudern, um Sympathiepunkte zu sammeln. Die ersten Sekunden des persönlichen Kennenlernens sollten nicht unterschätzt werden, denn hier erfolgt bereits eine intuitive Einschätzung. Im Gesprächsraum angekommen setzt sich der Bewerber erst dann, wenn ihm ein Platz angeboten wurde.

2. Das Kennenlernen

Nach dem Small Talk folgt die Kennenlern-Phase. Der Personaler fordert den Bewerber auf, sich kurz vorzustellen. Hier sollten Kandidaten zu einer guten Selbstpräsentation übergehen und frei darüber sprechen, was sie gelernt haben und welche beruflichen Erfahrungen sie vorweisen können. Dies sollte nicht länger als drei Minuten dauern. Zum gegenseitigen Kennenlernen gehört auch die Vorstellung des Unternehmens. Der Personaler stellt sich und die Firma vor, beschreibt die Angebote oder Produkte des Unternehmens. Hier sollte der Kandidat genau zuhören, um die Informationen aus der Unternehmenspräsentation später im Gespräch aufzugreifen, etwa wenn es um die eigenen Fähigkeiten geht, die zum Profil des Unternehmens passen sollten. Die Aufmerksamkeit kann durch Nicken und das Halten von Blickkontakt signalisiert werden. Ebenso kann ein Bewerber sich Notizen machen. Zudem ist es möglich, dass der Unternehmensvertreter danach fragt, was der Kandidat bereits über die Firma weiß. Daher sollten sich Bewerber vorher zumindest die Homepage des Unternehmens anschauen, um auf diese Frage adäquat antworten zu können.

3. Grund der Bewerbung

Nun folgen entscheidende Fragen. Der Personalverantwortliche will jetzt wissen, warum der Kandidat sich beworben hat und warum er sich für die beste Besetzung der vakanten Stelle hält. Es folgen typische Fragen, etwa warum die Bewerbung für diese Stelle erfolgte, warum der Kandidat in diesem Unternehmen arbeiten will oder seinen Arbeitsplatz wechseln möchte und welche Fähigkeiten der Bewerber dafür mitbringe. Bei Fragen zum Interesse sollte auf die Aufgaben Bezug genommen werden, die bei der vakanten Stelle zum Tätigkeitsprofil gehören. Als Gründe der Bewerbung können positive Aspekte des Unternehmens genannt werden. Geschulte Personaler wenden Fragetechniken im Vorstellungsgespräch an. Die Antworten des Bewerbers sollten stets begründet werden, klar strukturiert sein und Beispiele für Qualifikationen beinhalten und nicht nur Floskeln wie “ehrgeizig” und “teamfähig” benennen.

4. Organisatorische Angelegenheiten

Hier werden organisatorische oder formale Aspekte erklärt, etwa das Gehalt oder die Anzahl der Urlaubstage. Wurde in den Bewerbungsunterlagen bereits ein Gehaltswunsch benannt, kann dieser wiederholt werden. Vergütet das Unternehmen nach Tarif, kann der Kandidat sich bereits vorher über das zu erwartende Gehalt informieren. Es kann ein Gehaltsbereich benannt werden oder auf das Gehalt der letzten Stelle Bezug genommen werden, verbunden mit dem Hinweis, dass eine Steigerung von etwa 10% wünschenswert wäre. Wenn das Gehalt hinter den eigenen Vorstellungen zurück bleibt, kann die Frage nach Sonderleistungen oder nach der nächsten Beförderung folgen.

5. Eigene Fragen

Schließlich hat der Kandidat die Möglichkeit, eigene Fragen anzubringen. Wenn der Bewerber hier keine eigenen Fragen stellt, dann kann das als Schüchternheit oder Desinteresse gewertet werden. Oft bietet die Stellenausschreibung Anknüpfungspunkte für Fragen. Fragen zu Arbeits- oder Urlaubsregelungen sowie zu Gehaltserhöhungen sollten hier nicht gestellt werden. Dies kann die eigene Motivation kritisch erscheinen lassen. Natürlich ist das Gehalt eine der Hauptmotivationen für die Aufnahme einer Tätigkeit, doch es gehört zum guten Ton, dies in einem Vorstellungsgespräch nicht zu sehr in den Vordergrund rücken zu lassen.

6. Verabschiedung

Ist das Gespräch zum Ende gekommen, werden Fristen gesetzt oder das weitere Vorgehen im Auswahlprozess besprochen. Hier wird geklärt, wann der Kandidat mit einer Rückmeldung rechnen kann. Sind danach keine Fragen mehr offen, bedankt der Personaler sich für das Gespräch. Auch der Bewerber sollte sich für das angenehme Gespräch bedanken. Danach verabschieden sich beide Parteien voneinander.

Welche Kleidung sollte ich im Vorstellungsgespräch tragen?

Krawatte, weißes Hemd – oder doch lieber die Jeans? Auf die Einladung zum Vorstellungsgespräch folgt oftmals die Frage nach der angemessenen Kleidung. Das Outfit sollte nicht nur der Position, dem Arbeitgeber und der Branche entsprechen – der Bewerber sollte sich in der gewählten Kleidung auch wohlfühlen. Keine Panik! Mit einigen hilfreichen Tipps & Tricks macht jeder eine gute Figur im Vorstellungsgespräch. Dress for Success – so geht’s!

Kleidung – was bewirkt sie?

Kleider machen Leute. Auf Job, Karriere & Co. bezogen trifft diese Aussage definitiv zu. Die individuelle Kleidung hat zwar einen erheblichen Einfluss auf die Eigenwahrnehmung – im Business kommt es jedoch auch in erheblichem Maße auf die Außenwirkung an. Um die eigene Karriere voranzutreiben, sollte bereits beim Vorstellungsgespräch das perfekte Outfit gewählt werden. Der Bewerber möchte seriös, durchsetzungsfähig und kompetent wirken? Mit der richtigen Kleidung geht das!

Kleidung & Berufsleben

Der Dresscode für den Job hängt immer auch von der jeweiligen Branche ab. Während in der Finanz- und Versicherungsbranche konservative und seriöse Kleidung in Form von Anzug, Krawatte & Co. vorausgesetzt wird, ist dagegen in kreativen Berufen oft eine legere Kleidung gerne gesehen. Bringt der Beruf häufigen Kundenkontakt mit sich, sollte das Freizeitoutfit besser im Kleiderschrank bleiben. Wer keinen persönlichen Kontakt mit Kunden hat, ist auch mit der Kombination eines schlichten Blazers und einer schicken Jeans gut bedient. Grundsätzlich gilt: Der Träger repräsentiert mit seiner Kleidung bei Geschäftsterminen oder in Kundengesprächen stets das Unternehmen, für das er arbeitet.

Das Vorstellungsgespräch – die richtige Kleidung

Sowohl für Männer als auch für Frauen gelten einige Dos and Dont´s, die bei der Auswahl der idealen Kleidung für das erfolgreiche Bewerbungsgespräch berücksichtigt werden sollten. Wichtig: Ein grundsätzlich gepflegtes Äußeres ist Pflicht. Schmutz, Knitterfalten & Co. haben auf der Kleidung nichts zu suchen und machen selbst den gutmütigsten Personaler skeptisch.

Männer

Gilt es repräsentative Führungspositionen zu besetzen, sollte der Bewerber bereits beim Vorstellungsgespräch zeigen, welch gute Figur er in Anzug, Hemd und (einfarbiger) Krawatte macht. Sauber geputzte Lederschuhe nicht vergessen! Wem das tägliche Tragen des Business-Outfits von vornherein zuwider ist, der tut gut daran, seine Berufswahl nochmals rechtzeitig zu überdenken.

In einem jungen Start-Up-Unternehmen dagegen herrscht oftmals eine eher legere Kleiderordnung, dementsprechend darf das für das Vorstellungsgespräch gewählte Outfit auch ein wenig lockerer sein. Dasselbe gilt übrigens für Berufe ohne Kundenkontakt.

Handelt es sich um ein Einstellungsgespräch für eine zu besetzende Praktikumsstelle, darf der Anzug getrost zu Hause gelassen werden – hier ist eine Kombination aus Jeans, Hemd, Pullover und Lederschuhen völlig ausreichend.

So bitte nicht: Auf opulente Uhren oder Schmuck sollte beim Vorstellungsgespräch ebenso verzichtet werden wie auf das Tragen von weißen Socken zum dunklen Anzug.

Frauen

Bei Einstellungsgesprächen für Führungspositionen oder beim Vorstellen bei traditionsreichen Unternehmen gilt für die Damen derselbe Dresscode wie für die Männer: der Business-Look ist verpflichtend. Ein klassischer Hosenanzug oder eine edle Kombination aus Rock, Bluse und Blazer sind dabei ebenso willkommen wie bequeme und nicht zu hohe Schuhe. Wer sich für Schuhe mit Absätzen entscheidet, sollte ohne Schwierigkeiten darin laufen können.

Wer sich nicht gerade um den neuen Traumjob in der Mode-Branche bewirbt, verzichtet besser auf allzu auffälligen und ablenkenden Schmuck sowie extravagante Accessoires. Dezent wirkende Ketten oder Ohrringe dagegen sind völlig in Ordnung.

Auch Make-up und Frisur sollten mit Bedacht und dem Anlass entsprechend gewählt werden. Grundsätzlich gilt: Weniger ist mehr. Ein sympathisches Tages-Make-up und locker aus dem Gesicht gesteckte Haare signalisieren viel eher Kompetenz und Professionalität als ein greller Lippenstift oder eine womöglich die Sicht behindernde Frisur.

So bitte nicht: Enganliegende und kurze Outfits haben in einem Bewerbungsgespräch ebenso wenig verloren wie aufreizende und auffallend rote Kleidungsstücke. Die gewählte Kleidung sollte wie die Körpersprache auch niemals Flirtbereitschaft signalisieren. Wer dieses Tabu bricht, wirkt schnell unseriös.

Hilfreiche Tipps & Tricks für die Kleidung im Vorstellungsgespräch

  • Absolute Klarheit über den vorherrschenden Dresscode bekommt der Bewerber, indem er sich beim Unternehmen vorab erkundigt.
  • Oftmals gibt bereits die Team-Seite der Homepage Auskunft über den vorherrschenden Kleidungsstil der Firma.
  • Das gewählte Outfit am besten vor dem Vorstellungsgespräch auf Bequemlichkeit und Tragbarkeit testen!
  • Sichtbare Piercings sollten vor dem Gespräch vorsichtshalber abgenommen werden – der erste Eindruck zählt.
  • Wechselklamotten in der Tasche für unvorhergesehene Zwischenfälle beruhigen die Nerven ungemein.
  • Vor lauter Aufregung das Deo nicht vergessen!

Egal ob klassisch oder casual – Die Einhaltung des bestehenden Dresscodes ist das A und O, wenn es darum geht, im Vorstellungsgespräch zu punkten. Einige hilfreiche Tipps & Tricks beachtet, läuft jedoch kein Bewerber mehr Gefahr, einen Fauxpas bei der Kleiderauswahl zu begehen. An die Schränke, fertig, los!

Welche Fragen können mich im Vorstellungsgespräch erwarten?

“Niemals unvorbereitet ins Vorstellungsgespräch gehen” – dies ist das Motto eines jeden erfolgsorientierten Bewerbers. Entsprechend wichtig ist es daher, sich möglichst intensiv mit dem bevorstehenden Termin vertraut zu machen. Was wird einen in dem Gespräch erwarten? Gibt es besondere Hürden zu meistern? Wie verhalte ich mich, wenn mir eine Frage Kopfzerbrechen bereitet? Fragen über Fragen – und hier sind die Antworten:

Eines vorweg:
Bei nahezu allen Fragen, die in einem Vorstellungsgespräch gestellt werden, handelt es sich um Fangfragen. Natürlich sind sie meist nett und unverfänglich verpackt. Aber die Krux dabei ist, dass die entsprechenden Antworten des Bewerbers in der Regel sehr tief blicken lassen. Umso wichtiger ist es da aus Bewerbersicht, gut gewappnet und optimal vorbereitet zu sein. Andererseits können sich Jobsuchende buchstäblich “bis zum Exzess” auf das Bewerbungsgespräch vorbereiten und sich im Vorfeld intensiv mit den möglichen Fragen beschäftigen: Trotzdem zeigt sich doch immer wieder, dass viele Personaler längst Abstand davon nehmen, ihr Standardrepertoire an Fragen hervorzuholen. Vielmehr müssen Bewerber mitunter auch mit unerwarteten Fragen rechnen…

Lücken im Lebenslauf – ein gefundenes Fressen für Personaler

Es gibt Phasen im Leben, in denen nicht alles so reibungslos verläuft, wie man es sich wünschen würde. Wenn dadurch Lücken im Lebenslauf entstehen, bringt es gar nichts, im Vorstellungsgespräch ausschweifende Geschichten zu erzählen und die Dinge zu beschönigen. Frei nach dem Motto: “Ehrlich währt am längsten”, wünscht sich der potenzielle Arbeitgeber nichts weiter, als ehrliche und klare Antworten auf seine Fragen zu bekommen. Niemand ist unfehlbar. Auch Unternehmer bzw. Personaler nicht. Sie alle haben gewiss schon einmal ein paar Turbulenzen durchlebt. Deshalb werden die meisten von ihnen womöglich gut nachvollziehen können, wenn auch das Leben ihres Gegenübers nicht gänzlich nach Plan verlaufen ist. Tipp: Wer gut vorbereitet ins Gespräch geht, der wird mit geschickten Antworten kräftig Punkte sammeln. So kann beispielsweise die monatelange Party-Auszeit auf Mallorca prima mit einem Spanisch-Sprachkurs begründet werden.

“Erzählen Sie etwas von sich.” Diese Frage gilt in den meisten Firmen als antiquiert, weil man sich sehr wohl der Tatsache bewusst ist, wie gut sich die Bewerber darauf vorbereiten können. Deshalb gehen Personaler hierbei ein bisschen subtiler vor. Durch gezielte Fragestellungen erhalten Sie daher ebenfalls sehr aussagekräftige Antworten. Besonders beliebt ist die Frage, weshalb sich der Bewerber ausgerechnet für dieses Unternehmen entschieden hat. Wer nun versucht, mit auswendig gelernten Standardantworten dem Traumjob näher zu kommen, der irrt. Vielmehr lädt diese Frage geradezu dazu ein, aus dem Nähkästchen zu plaudern und die eigenen Wünsche und Vorstellungen konkret darzulegen. Genau das kann für Bewerber folglich ein echter Türöffner sein.

Weniger unverfänglich als angenommen – die Frage nach den Hobbies

Wenn nach den Hobbies gefragt wird, steckt meist mehr dahinter. Zum einen soll diese Frage ein wenig das Eis brechen und die Atmosphäre im Gespräch auflockern. Nicht selten geraten Bewerber im Zuge dessen in einen wahren Redefluss – mit eventuell fatalen Folgen. Wer ausschweifend über sein halsbrecherisches Können im Bungee-Jumping spricht oder wer über seine ach so abenteuerlichen Wochenend-Abenteuer mit dem Crash-Car-Club spricht, der hat mitunter gleich das Nachsehen. Denn welcher Chef will schon einen Arbeitnehmer einstellen, der sein Leben in der Freizeit buchstäblich aufs Spiel setzt? Oder bei dem zumindest immer mal wieder Auszeiten aufgrund von Krankenhausaufenthalten zu erwarten sind? Umgekehrt zeugen spannende Hobbys aber auch von Mut, von Leistungsbereitschaft und von Ehrgeiz: perfekte Eigenschaften, um auch im beruflichen Leben hervorragend zurecht zu kommen.

“Benennen Sie objektiv die positiven und die negativen Aspekte Ihres vorherigen Arbeitsplatzes.” Falls diese Frage auftaucht, ist oft Vorsicht geboten. Denn ganz sicher erwartet der hoffentlich baldige Chef nicht, dass der Bewerber sich lästernd über die ehemaligen Kollegen oder gar die Vorgesetzten auslässt. Vielmehr geht es ihm darum zu erfahren, ob sein Gegenüber loyal und teamfähig oder eher ein querulanter Einzelgänger ist. Entsprechend wichtig ist es daher, sich eine gute und aufrichtige Antwort zurechtzulegen, ohne den einstigen Arbeitgeber zu verunglimpfen.

“Welche Anforderungen stellen Sie an dieses Unternehmen?” Es bringt nichts, bei dieser Frage den möglichen Arbeitgeber sprichwörtlich über den grünen Klee zu loben. Vielmehr beabsichtigt der Personaler damit herauszufinden, inwiefern der Bewerber tatsächlich zum Unternehmen passt. “Ganz nebenbei” offenbart sich dem Personalentscheider auch, ob und inwiefern sich sein Gegenüber auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet und mit der Philosophie des Unternehmens befasst hat.

Die Frage nach den persönlichen Stärken und Schwächen des Bewerbers sollen gewiss nicht dazu einladen, sich selbst zu beweihräuchern. So kann ein “Hang zur Perfektion” durchaus schon mal ein genervtes Gähnen beim Personaler hervorrufen. Viel sinnvoller ist es auch an dieser Stelle, ehrlich zu antworten, ohne dabei jedoch zu sehr auszuschweifen. Bei einem angestrebten Job als Vertriebler schadet es beispielsweise nicht zu sagen, dass man ausgesprochen kommunikativ sei. Als angehender Buchhalter hingegen kann Zurückhaltung wiederum als eine “menschliche” Schwäche bewertet werden. Diese dürfte sich eher nicht nachteilig dahingehend auswirken, ob man den gewünschten Job bekommt – oder nicht. Wichtig ist bei der Fragestellung nach den Stärken und Schwächen eben nur, diese möglichst geschickt und unternehmensorientiert zu “verkaufen”!

Wie antworte ich auf Stärken und Schwächen im Vorstellungsgespräch?

Wenige Fragen sind im Vorstellungsgespräch so gefürchtet wie die Frage nach den eigenen Stärken und Schwächen. Während diese Frage natürlich auch eine gute Chance sein kann, um sich erfolgreich zu präsentieren, kann es gleichzeitig auch sein, dass man bei der Antwort total daneben greift. Daher gibt es hier einige Tipps, wie man sich im Vorfeld gut auf diese gängige Frage vorbereiten kann. Zunächst sollte klar sein, dass man auch als Bewerber eben nur ein Mensch ist und einen die eigenen Schwächen durchaus menschlich zeigen können. Zu sagen, dass man gar keine Schwächen hat, ist daher auch keine gute Idee, denn es ist durchaus wichtig, die eigenen Schwächen zu kennen und im Gespräch zu zeigen, wie man mit ihnen erfolgreich umzugehen gelernt hat.

Bei der Frage nach den eigenen Stärken fällt es den meisten Kandidaten im Vorstellungsgespräch leicht, ein paar passende Punkte zu nennen. Hier hilft eine realistische Einschätzung der eigenen Stärken, die aber auch in Bezug auf die offene Jobposition von Vorteil sein könnten. Wenn man sich bei der Auswahl der eigenen Stärken nicht so sicher ist, macht es Sinn, mit guten Freunden und engen Vertrauten zu sprechen, da diese oft einen unverstellteren Blick auf die eigene Persönlichkeit haben. Daneben kann es hilfreich sein, auf die Eigenschaften Bezug zu nehmen, die in der Stellenausschreibung von einem Kandidaten gewünscht wurden. Wenn dort für das Jobangebot jemand gesucht wurde, der “flexibel und mit hoher Leistungsbereitschaft” ist, kann man genau diese Punkte so anbringen, dass sie jedoch nicht wie auswendig aufgesagt klingen.

Immer gut wirkt auch der Verweis auf die eigenen Stärken, die man mit dem eigenen Lebenslauf oder auch privaten Hobbys belegen kann. So könnte man zum Beispiel anmerken, dass man die eigene Durchsetzungsfähigkeit und das Verhandlungsgeschick schon bei der vorherigen Führungsposition gut unter Beweis stellen konnte. Aber auch so etwas wie der Verweis auf die eigene Ausdauer, die sich beim letzten Marathonlauf gezeigt hat, kann hier einen guten Eindruck machen.

Bei der Frage nach den eigenen Schwächen ist vor allem wichtig, wie man mit dieser bereits erkannten Schwäche umgeht. Eine eher positiv wirkende Schwäche könnte zum Beispiel die eigene Ungeduld sein, die dazu führt, dass man in Projekten häufig gerne schneller voran kommen würde. Hier kann man dann zum Beispiel anbringen, dass man durch die Ungeduld zwar angetrieben wird, aber dass man natürlich auch Rücksicht auf die Projektpläne und die Arbeitsgeschwindigkeit der anderen Teammitglieder nimmt. Eine andere Antwort auf die Frage wäre zum Beispiel ein konkreter, nicht allzu schlimmer Fehler aus der Vergangenheit in einem anderen Job oder Projekt. Hier könnte man zum Beispiel erwähnen, wie man einen Zahlendreher in den Antragsformularen eines wichtigen Projekts hatte, so dass dann alles noch einmal umgeändert werden musste, aber man daraus gelernt hat und seitdem alle Zahlen und wichtigen Dokumente selbst mehrfach kontrolliert und diese noch einmal von einer zweiten Person im Team prüfen lässt. Der erwähnte Fehler aus der Vergangenheit sollte eher klein sein, aber doch so, dass man gut daran darstellen kann, wie man mit dem Fehler umgegangen ist.

Dabei sollte man zeigen, wie man für das eigene Versehen Verantwortung übernommen hat und im Anschluss die Sache wieder gerade rücken konnte. Hilfreich ist es auch aufzuzeigen, wie man seither in der Organisation der eigenen Arbeitsprozesse vorgeht, so dass es nicht noch einmal zu einem solchen Fehler kommen kann.

Eine andere Möglichkeit in Bezug auf die eigenen Schwächen ist, an dieser Stelle zu erwähnen, welche der gesuchten Fähigkeiten aus der Stellenanzeige man noch nicht beherrscht und wie man sich vorstellt, diese in kurzer Zeit zu lernen. Niemand erfüllt wirklich alle Anforderungen, die in einer Stellenanzeige an den perfekten Bewerber gestellt werden, und so ist es völlig in Ordnung, wenn einem noch einzelne Fähigkeiten fehlen. Es ist jedoch hilfreich, dies anzusprechen, um nicht den Anschein zu erwecken, dass man das doch sicher kann, wenn man sich auf diese Position beworben hat. Außerdem macht es Sinn, wenn man schon konkret einen Vorschlag macht, wie man sich diese Fähigkeiten oder das neue Computerprogramm in einer Fortbildung aneignen kann. Dabei kann man noch einmal hilfreich unterstreichen, dass man gerne noch Neues dazulernt und sich zeitnah in alle Aufgaben einarbeiten wird.

Insgesamt bietet die Frage nach den eigenen Stärken und Schwächen die große Chance, die eigene Persönlichkeit und auch die eigene Weiterentwicklung darzustellen. Niemand ist perfekt, und darum geht es bei dieser Frage auch gar nicht. Es geht viel mehr darum zu sehen, wie gut man sich selbst einschätzen kann, und wie man mit dem eigenen Potenzial umgeht. Gerade bei der gefürchteten Frage nach den Schwächen kann man im Vorstellungsgespräch am meisten punkten, da man hier gut darstellen kann, wie und was man aus den eigenen Fehlern gelernt hat. Hier kann man ganz einfach zeigen, wie man im Beruf bei Fehlern und Schwächen Verantwortung übernommen hat und die Sache immer noch zum Positiven wenden konnte.

Wie präsentiere ich mich selbst im Vorstellungsgespräch?

Einen guten ersten Eindruck im Vorstellungsgespräch kann man nicht wiederholen. Daher ist es ratsam, sich gut vorzubereiten und im Vorfeld schon auf einige wichtige Punkte zu achten, die das Gespräch zu einem Erfolg werden lassen. Der erste wichtige Punkt ist die Wahl der richtigen Kleidung. Was als richtige Kleidung wahrgenommen wird, variiert von Branche zu Branche und kann daher sehr unterschiedlich definiert sein. Während es bei einem Vorstellungsgespräch in einem großen Konzern sicher ratsam ist, in einem Anzug oder Kostüm mit entsprechenden Schuhen zu erscheinen, wirkt der gleiche Aufzug in einer hippen Werbeagentur total übertrieben. Hier wären zum Beispiel eine schlichte Hose, ein ordentliches Hemd ohne Krawatte und ein paar trendy Sneaker eher angebracht. Es ist also wichtig, sich mit dem Kleidungsstil der Branche auseinanderzusetzen, und zum Beispiel auf der Website und den Social Media Kanälen des Unternehmens zu recherchieren, wie die Mitarbeiter dort auf den Fotos gekleidet sind und wie locker der Gesamteindruck ist.

Wenn sich das nicht genau im Vorfeld bestimmen lässt, ist es immer ratsam, lieber auf Nummer Sicher zu gehen und eher etwas zu schick angezogen zu sein als zu nachlässig. Wenn man zum Beispiel im Anzug zu einem Vorstellungstermin erscheint, während die Gesprächspartner aber in Jeans und T-Shirt erscheinen, kann man immer noch das Jackett ablegen. Selbst in Turnschuhen und Jeans zu erscheinen, obwohl ein Anzug in der Kleiderordnung erwartet wird, ist dahingegen deutlich unangenehmer.

Nach der Kleidung ist die richtige Begrüßung entscheidend, mit einem Händedruck, der weder viel zu fest noch zu schlapp in der Hand des Gegenübers liegt. Dies kann man im Vorfeld ideal mit Freunden üben, um verschiedene Begrüßungsszenarien auszuprobieren. Insgesamt empfiehlt es sich, im Vorstellungsgespräch selbstbewusst und offen aufzutreten, aber ohne dabei übertrieben eitel oder arrogant über die eigenen Fähigkeiten zu reden. In der Vorbereitung ist es ratsam, sich mit dem eigenen Lebenslauf noch einmal intensiv auseinanderzusetzen, um zu allen Stationen ausführlich etwas sagen zu können.

Eine mögliche Frage wäre: “Was war denn Ihre genaue Tätigkeit bei Firma X und wie haben Sie dort Ihre Arbeit strukturiert? Wie sind Sie mit Problemen umgegangen?”

Es lohnt sich also, zu jeder bisherigen Position im Lebenslauf, auch wenn es nur ein Studentenjob oder die Ausbildung selbst war, ein paar Sätze vorzubereiten. Daneben macht es Sinn, ein paar gängige Fragen wie die Frage nach den eigenen Stärken oder Schwächen vorzubereiten oder auch danach, wo man sich in der Zukunft selbst sieht. Es kann nie schaden, im Gespräch schon eine Perspektive zu präsentieren, in welche Richtung man sich in der kommenden Zeit entwickeln möchte. Jederzeit kann auch eine Frage danach kommen, wie es einem in der aktuellen Firma gefällt, und hier darf man auf keinen Fall ein schlechtes Wort über den aktuellen Arbeitgeber verlieren. Es reicht dann zu sagen, dass man sich gerne weiterentwickeln möchte und das dies auf der jetzigen Stelle nicht möglich ist.

Ganz wichtig für die Präsentation im Vorstellungsgespräch ist es auch, sich mit der ausgeschriebenen Stelle, den dort aufgeführten Aufgaben und dem Unternehmen selbst intensiv zu beschäftigen. Es kann durchaus sein, dass eine Frage kommt wie “Und was gefällt Ihnen speziell an unserem Unternehmen?” oder eben an der ausgeschriebenen Stelle; oder auch die Frage, wie gut man sich denn mit den angebotenen Produkten und Dienstleistungen auskennt. Hier kann ausführliche Recherche auf der Website, in Foren oder auch den Social Media Kanälen des Unternehmens für einen sehr guten Eindruck sorgen. Wenn man darauf Bezug nimmt, was das Unternehmen vor zwei Monaten erfolgreich als Facebook Kampagne durchgeführt hat und dass das ja wirklich beeindruckend war, merken die Personaler und Führungskräfte, dass man sich wirklich mit dem Unternehmen beschäftigt hat.

Als weiterer Punkt für die Vorbereitung eines erfolgreichen Vorstellungsgesprächs kann es sinnvoll sein, sich im Vorfeld selbst Fragen zu der Firma und der ausgeschriebenen Position zu überlegen und diese dann zu stellen. Dabei macht es Sinn, größer zu denken, und zum Beispiel nach den Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen zu fragen und danach, wie die Mitarbeiter sich in der Firma konstant weiterbilden. Auch nach den Arbeitsprozessen und der Teamstruktur kann man an dieser Stelle fragen. Eher ungünstig wirken hier jedoch Fragen nach Vertragsdetails wie die Anzahl der Urlaubstage oder besonderen Vergünstigungen.

Zum Abschluss des Gesprächs sollte man sich darauf vorbereiten, dass man nach einem möglichen Einstiegsdatum und den eigenen Gehaltsvorstellungen gefragt wird. Gerade bei der Frage nach dem Gehalt ist es wichtig, sich im Vorfeld ganz genau zu informieren, im Internet oder bei Freunden in vergleichbaren Jobs, welches Gehalt auf dieser Stelle üblicherweise zu erwarten ist.
Dann ist es ratsam, die eigene Gehaltsvorstellung realistisch daran anzupassen, was als normales Gehalt für die Position gilt, aber dennoch noch leicht darüber zu liegen, so dass man sich bei Gehaltsverhandlungen in einer Summe einigen kann, die dann genau dem entspricht, was man eigentlich haben wollte. Daher sollte man weder zu hoch noch zu niedrig ansetzen bei der eigenen Gehaltsvorstellung.

Wie kann ich ein Vorstellungsgespräch elegant verschieben?

Der erste Schritt, nämlich eine aufwändige und erfolgreiche schriftliche Bewerbung, ist geschafft. Und als quasi Belohnung erhält der Bewerber tatsächlich eine Einladung zum persönlichen Vorstellungsgespräch. Auf die Freude über diesen primären Erfolg, kann aus unterschiedlichen Gründen ein Problem werden. Nämlich dann, wenn aus unterschiedlichen Gründen der Termin zum Bewerbungsgespräch nicht wahr genommen werden kann. Was tun? Eine überzeugende Absage muss in erster Linie mit viel Fingerspitzengefühl und einer glaubhaften Begründung erfolgen. Am besten werden gleichzeitig Alternativen angeboten.

Wenn sich Termine überschneiden

Wer zum Vorstellungsgespräch in ein Unternehmen eingeladen wird, hat meist nicht viel Zeit zu reagieren. Viele Arbeitgeber erwarten eine Terminbestätigung oder persönliche Reaktion innerhalb von zwei Werktagen, am besten telefonisch. Sonst kann schnell der Eindruck entstehen, der Bewerber ist doch nicht so motiviert oder interessiert an der ausgeschriebenen Position. Klar ist allerdings auch, dass sich viele Jobsuchenden in der heutigen Zeit auf mehrere Stellen gleichzeitig bewerben. Das hat den einfachen Grund, um die Chance auf einen baldigen Job zu erhöhen und sich nicht vom Wohlwollen eines einzigen Arbeitgebers abhängig zu machen. Wer dabei alles richtig macht, der bekommt vermutlich nicht nur eine Einladung zu einem persönlichen Bewerbungsgespräch, sondern mehrere. Damit kann es passieren, dass sich diese Termine zeitlich überschneiden.

Gute Gründe für eine Terminverschiebung

Viele Bewerber machen sich Sorgen um ihre weiteren Chancen beim zukünftigen Arbeitgeber, wenn sie um eine Terminverschiebung bitten. Klar ist auch, dass Chefs oder Vorgesetzte, die bereits bei so einem Anlassfall restriktiv reagieren oder eine Verschiebung ablehnen, auch in der weiteren Kooperation eher wenig flexibel und verständnisvoll zeigen. Und da sollte sich jeder schon einmal prinzipiell die Frage stellen, ob seine berufliche Zukunft tatsächlich in diesem Unternehmen liegen soll. Wer sein Bewerbungsgespräch verschieben muss oder möchte, sollte dazu triftige Gründe nennen können. Dazu gehören unter anderem Geschäftstermine, die sich auf ein bestehendes Beschäftigungsverhältnis beziehen. Hier ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der neue Chef in spe Verständnis für eine Terminkollision zeigt. Hinsichtlich einer benötigten Terminverschiebung aus Gründen von privaten Verpflichtungen ist Vorsicht geboten. In Fällen wie der Hochzeit des besten Freundes, als Schüler oder Student eine wichtige Klausur oder die Abgabe einer bedeutsamen Projektarbeit, kann ebenfalls auf Verständnis gehofft werden. Immer einen Grund für eine Terminverschiebung liefert im übrigen auch eine kurzfristige Erkrankung, auch die des eigenen Kindes. Wichtig zu bedenken ist allerdings, dass hier eine Absage des Bewerbungsgespräches spätestens zwei Tage vor dem Vorstellungsgespräch erfolgen kann. Am besten erfolgt sie telefonisch und sicherheitshalber auch noch per Email, wobei gleich um einen neuen Termin gebeten werden kann.

Auf die Form kommt es an

Wer ein Vorstellungsgespräch absagen oder verschieben möchte, sollte neben einer guten Begründung auch auf die entsprechende Form achten. Grundsätzlich kann jeder Bewerber entweder per Telefon, per Email oder per Brief die Sache regeln, wobei die telefonische Variante eindeutig die beste ist und meist auch von Experten und Jobberatern empfohlen wird. Immerhin ist sie am sichersten und der Bewerber kann gleich um einen Alternativtermin anfragen. Wer die Durchwahl seines Ansprechpartners nicht hat, kann sie über die Telefonzentrale erfahren oder sich einfach bis zur Personalabteilung durchfragen. Wichtig ist, dass sich der Bewerber dabei gleich vor dem Gespräch noch zwei bis drei Alternativtermine für das Bewerbungsgespräch überlegt und diese auch für sich abgecheckt hat. Denn nur dann macht es ja Sinn, sie dem Personalverantwortlichen auch zu präsentieren. Damit wirkt er auch sofort um deutlich professioneller und bedacht auf Lösungen, was einen guten Eindruck vermittelt und vielleicht sogar die Chancen auf den Job erhöht.

Bei der schriftlichen Variante auf die Form achten

Es gibt aber auch Bewerber, die schriftlich den Vorstellungstermin verschieben möchten. Vielleicht hat das bestimmte Gründe, wie etwa den, dass die Erklärung dafür nicht ganz einfach ist. Wer sich für diese Methode entscheidet, der sollte beim Schreiben unbedingt eine gewisse Form einhalten und einen klaren Aufbau einhalten. Gleich zu Beginn sollte der Dank für die Einladung ausgedrückt werden, am besten im Zusammenhang mit der Freude darüber. In der Folge sollte mit Bedauern angemerkt werden, dass der geplante Vorstellungstermin abgesagt werden muss. Hinsichtlich der Bitte um einen Alternativtermin ist es wichtig, dass selbst vom Bewerber zwei bis drei Gesprächstermine vorgeschlagen werden.

Selbstbewusstsein bei der Verschiebung zeigen

So unangenehm es ist, einen Vorstellungstermin in der potentiellen neuen Firma absagen zu müssen, ist es dennoch kein Grund, nicht selbstbewusst aufzutreten. Es kann immer wieder passieren, dass es im Alltag – auch im beruflichen – zu Terminüberschneidungen kommt. Das ist nicht automatisch ein eigen verschuldeter Fehler. Wer hier seine Situation klar und nachvollziehbar erklären kann, wird mit Sicherheit auf Verständnis stoßen. Jeder Bewerber, der einen Termin bei seinem künftigen Arbeitgeber verschiebt, sollte sich allerdings im Klaren darüber sein, dass sich dadurch möglicherweise die Reihenfolge der Bewerber verschiebt. Doch überzeugen muss trotzdem jeder von diesen Personen – und genau darauf kommt es letztendlich auch an – und nicht darauf, ob jemand im Vorfeld sein Vorstellungsgespräch verschieben musste oder gleich der erste Termin gepasst hat.

Wann sollte ich ein Vorstellungsgespräch absagen?

Ein Vorstellungsgespräch bedeutet für viele Menschen das Tor zu einer beruflichen Karriere, den Ausweg aus der Arbeitslosigkeit oder einfach den Traumjob. Deshalb soll dieses Gespräch bestenfalls zum Erfolg führen. Eine wichtige Hürde ist mit der Einladung zu einem persönlichen Termin bei einem Konzern oder in einem Betrieb bereits genommen. Der Bewerber freut sich, bereitet sich vor, und ein wenig Anspannung ist immer dabei. Die Kehrseite ist die, dass viele Menschen sich verpflichtet fühlen, den einmal vereinbarten Vorstellungstermin wahrzunehmen. Dennoch gibt es gelegentlich gute Gründe, dieses wichtige Meeting abzusagen.

Krank zum Vorstellungsgespräch ist halb verloren

Wer sich mit einer schweren Erkältung ohne Stimme, mit Magen- und Darmgrippe oder anderweitiger gesundheitlicher Unpässlichkeit zum Vorstellungsgespräch schleppt, kann dort kaum Punkte sammeln. Fühlt der Bewerber sich unwohl, merkt dies der zukünftige Arbeitgeber. Antworten auf wichtige Fragen kommen schleppend, die Konzentration fehlt. Die Chancen auf eine Zusage sind verschwindend gering. Besser ist es, das Gespräch abzusagen und einen Termin zu einem späteren Zeitpunkt zu vereinbaren oder darauf zu verzichten, falls ohnehin eine Unsicherheit besteht, ob dieses Unternehmen ein Arbeitgeber ist, wo der Bewerber einen Großteil seines Lebens verbringen möchte.

Die Schwangerschaft

Junge Frauen werden schwanger, das weiß auch der Arbeitgeber. Falls kurz vor dem Vorstellungsgespräch eine Schwangerschaft eintritt, stellen sich Bewerberinnen immer wieder die Frage, ob sie das Gespräch absagen oder dem Arbeitgeber zumindest reinen Wein einschenken sollen. Ist sich die Bewerberin ganz sicher, dass es ihr Traumjob ist, den sie auch nach der Schwangerschaft weiter ausüben möchte, dann sollte sie den Termin wahrnehmen und mit dem Arbeitgeber reden. Ansonsten ist die Absage des Termins die einzig richtige Entscheidung.

Die Stelle ist nicht die Richtige

Besonders die Menschen, die dringend einen Job suchen, neigen dazu sich auf Stellenangebote zu bewerben, die ihnen überhaupt nicht oder nur teilweise zusagen. Manchmal ist auch der Druck von Arbeitsämtern und Jobcenter, von deren Leistung einige Bewerber abhängig sind, so groß, dass diese sich genötigt fühlen, eine Stelle anzunehmen, mit der sie sich unwohl fühlen. Oder der Interessent für eine Stelle merkt kurz vor dem Vorstellungsgespräch, dass er die Anforderungen und Aufgaben des angebotenen Arbeitsplatzes nicht erfüllen kann. Dann ist die Absage des angebotenen Vorstellungstermins nur legitim.

Wesentliche persönliche Gründe

Persönliche Gründe sind die wichtigsten Belange, die zur Absage eines Vorstellungsgespräches führen können. Eine plötzlich aufgetretene schwere Krankheit in der Familie rechtfertigt die Absage eines Vorstellungsgespräches ebenso wie Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen. Kritisch wird es auch, ist der Bewerber mit einem Mitarbeiter oder einer Führungskraft des Unternehmens privat bekannt und zerstritten. Dies kann erheblich negative Folgen für die Arbeitsleistung als auch das persönliche Wohlbefinden im Unternehmen haben. Hier kann die Absage zu einem bereits feststehenden Vorstellungstermin ein Segen für alle Beteiligten sein. Wer für einen neuen Job umziehen muss, gibt viel auf und bekommt nicht selten kalte Füße kurz vor dem erhofften Termin. Hier ist die Zurücknahme der Zusage die Rettung.

Negativ-Informationen über das Unternehmen

Endlich trifft die lang erhoffte Nachricht ein. Der gewünschte Vorstellungstermin steht fest. Kurz vorher liest der Bewerber Negativ-Schlagzeilen über das Unternehmen oder hört Unangenehmes aus einschlägigen Quellen. Auch dann kann eine Absage stattfinden. Inwieweit der Bewerber diese begründet, liegt in seinem Ermessen.

Der gute Stil bei der Absage eines Bewerbungsgespräches

Der Bewerber möchte den Job nicht. Das heißt noch lange nicht, dass er den vereinbarten Termin zum Bewerbungsgespräch einfach nicht wahrnehmen oder sehr kurzfristig absagen kann. Mitarbeiter oder Führungskräfte des Unternehmens haben den Termin fest eingeplant, sich Zeit genommen. Nur ein Notfall rechtfertigt ein solches Verhalten. Eine Absage sollte immer höflich und mit einigem Bedauern erfolgen. Auch kann es nützlich sein, Interesse zu einem späteren Zeitpunkt zu bekunden. Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob ein Bewerbungsgespräch mündlich oder schriftlich abgesagt wird. Der Höflichkeit geschuldet ist eine freundliche schriftlich verfasste Absage mit kurzer Angabe von Gründen einige Tage vor dem Gespräch. Nur bei Notfällen wie ein Autounfall kurz vor dem Gespräch oder kurzfristige Krankheit wird der Arbeitgeber das Nichterscheinen auch mündlich akzeptieren.

Fazit

Die Aufhebung des Vorstellungstermins bedeutet noch lange nicht, dass der Bewerber nie wieder von diesem Unternehmen hört. In vielen Branchen gibt es große Netzwerke. Auch über die Eigenheiten von Bewerbern wird dort gesprochen. Erhält der Anwärter auf eine Stelle negative Kritiken, wird er es schwer haben, in seinem Traumberuf mit einer neuen Bewerbung bei einem anderen Unternehmen Fuß zu fassen.

Was folgt nach dem Vorstellungsgespräch?

Nach dem Vorstellungsgespräch ist ein wichtiger Schritt geschafft. Nun gilt es, durchzuatmen und das Gespräch noch einmal zu analysieren. Der eigene Auftritt kann im Rückblick bewertet werden, aber auch das Verhalten der Unternehmensvertreter kann kritisch betrachtet werden. Die nachfolgenden Tage und Woche sind für viele Bewerber eine Zeit der Unsicherheit, in der Kandidaten auf eine Rückmeldung warten. Falls eine Absage erfolgt, erfahren Bewerber nur selten den wahren Grund für diese Entscheidung.

Rückschlüsse aus dem Vorstellungsgespräch

Das vergangene Job-Interview kann Anlass zur Reflexion des eigenen Verhaltens sein. Gab es Fragen, auf die der Bewerber sich hätte besser vorbereiten sollen? Hat der Kandidat Verbesserungsvorschläge für die Bewerbungsunterlagen erhalten? Welchen Eindruck hat das Unternehmen hinterlassen und kann sich der Bewerber wirklich vorstellen, dort die nächsten Jahre zu arbeiten? War die Selbstpräsentation des Kandidaten überzeugend? Welche eigenen Fragen kann der Kandidat beim nächsten Job-Interview noch stellen? Haben diese Fragen zu der Gewissheit geführt, dass dieses Unternehmen ein wirklich spannender und passender Arbeitgeber wäre, dann ist ein kurzes Nachfassen nach dem Job-Interview möglich.

Nachfassen als Zeichen der Motivation

Viele Karriere-Ratgeber ermutigen Bewerber dazu, nach dem Vorstellungsgespräch noch einmal nachzufassen, d.h. das Unternehmen nochmals zu kontaktieren. Dies ist aber leichter gesagt als getan. Das nochmalige Anrufen oder Anschreiben spricht zwar für Motivation und zeugt vom Interesse des Bewerbers an der vakanten Position, es kann aber auch als zu bedrängend oder aufdringlich bzw. gar verzweifelt empfunden werden. Ein geschicktes Nachfassen sollte in Form eines kurzen Dankesschreibens (z.B. per Mail) formuliert werden, indem sich Bewerber innerhalb von zwei Tagen nach dem Job-Interview für das angenehme Gespräch bedanken. Hier sollte nach einem Bezugspunkt zum Vorstellungsgespräch gesucht werden, etwa einem Artikel oder einem aktuellen Post in den Social Media Kanälen des Unternehmens, der in dieser Mail erwähnt wird. Hiermit zeigen Kandidaten, dass sie über die Stelle nachgedacht haben und wirklich interessiert sind.

Eine Nachfrage formulieren

Eine kurze Mail, mit der Bewerber nach dem Vorstellungsgespräch ihr Interesse unterstreichen, könnte so aussehen:

Sehr geehrte Frau / Herr…
hiermit bedanke ich mich für das angenehme Gespräch zu meiner Bewerbung als …
Die ausgeschriebene Stelle und Ihr Unternehmens haben mir sehr zugesagt. Daher würde ich mich freuen, Sie zukünftig zu unterstützen.
Mit freundlichen Grüßen
Name

Diese Form des Nachfassens wird häufig empfohlen, ist in der Praxis aber noch selten zu finden. Dennoch haben Bewerber nichts zu verlieren und bekunden nochmals ihr Interesse an der Position. Die Mail sollte in jedem Fall an einen persönlichen Ansprechpartner gesendet werden und nicht an die allgemeine Info-Adresse.

Wenn das Unternehmen nichts mehr von sich hören lässt

Oftmals wird bereits im Vorstellungsgespräch mitgeteilt, wann eine Rückmeldung zu erwarten ist. Meist beträgt die Frist etwa zwei Wochen. Es sollte erst dann Kontakt mit dem Unternehmen aufgenommen werden, wenn dieser Termin verstrichen ist und sich der Unternehmensvertreter noch nicht gemeldet hat. Dann ist eine telefonische Nachfrage empfehlenswert. Wenn das Unternehmen nach mehreren Wochen nicht reagiert, sollte keine weitere Kontaktaufnahme erfolgen.

Weitere Auswahlrunden nach dem Job-Interview

Für wichtige Unternehmenspositionen, etwa Führungspositionen, folgen nach einem ersten Gespräch noch weitere Auswahlrunden. Möglich sind ein Assessment Center oder ein weiteres Gespräch zu den konkreten Konditionen der Beschäftigung und Gehaltsverhandlungen. In einem Assessment Centers möchte der potentielle Arbeitgeber prüfen, über welche Soft Skills der Bewerber verfügt. Hier werden die Kommunikationsfähigkeit, aber auch Teamfähigkeit, die analytische Denkweise, das schnelle Reagieren auf Probleme, das Präsentieren von Inhalten vor anderen oder das Zeitmanagement in verschiedenen Aufgaben geprüft. Vor allem bei größeren Firmen kommen Assessment Center zum Einsatz. Hier erhalten Bewerber häufig ein direktes Feedback. Nach dem Job-Interview kann auch ein Probearbeiten vereinbart werden oder ein Besichtigen des Unternehmens, welches dem besseren gegenseitigen Kennenlernen dient.

Wenn eine Absage erfolgt

Folgt nach dem Job-Interview eine Absage und teilt das Unternehmen mit, dass es sich für einen anderen Bewerber entschieden hat, sollte dies nicht persönlich genommen werden. Stattdessen sollte das erfolglose Vorstellungsgespräch als wichtige Lernerfahrung bewertet werden. Die Formulierung der Absage ist häufig sehr neutral gehalten und enthält keine konkreten Gründe. Dies wird von Firmen so gehandhabt, um eventuelle Klagen wegen Ungleichbehandlung oder Diskriminierung zu vermeiden. Unter Umständen kann es dennoch sinnvoll sein, telefonisch nach den Gründen der Absage zu fragen. Allerdings müssen Bewerber sich bewusst sein, dass sie nicht immer eine ehrliche Antwort erhalten, sondern Absagen in vielen Fällen politisch korrekt formuliert werden. Manchmal kann es passieren, dass der eigentliche Wunschkandidat des Unternehmens abspringt. Dies kann sich als zweite Chance erweisen, dank derer der zunächst abgelehnte Kandidat nachrücken darf.

WIR WÜNSCHEN GANZ VIEL ERFOLG FÜR DEIN VORSTELLUNGSGESPRÄCH!

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