In sämtlichen Bereichen, in denen komplexe technische Systeme zu finden sind, sind IT-Systemelektroniker im Einsatz. Ihre Expertise wird somit beispielsweise für Computernetzwerke in Unternehmen, Feuermeldern an Flughäfen oder auch Telefonanlagen in staatlichen Institutionen benötigt.
Die IT-Systemelektroniker übernehmen dabei sowohl die Wartung als auch die Planung und die Installation derartiger Systeme. Sollte es bei diesen zu Störungen oder Problemen kommen, stellen die Experten außerdem den ersten Ansprechpartner dar, welcher der vorliegenden Situation mit einem kühlen Kopf und einem schnellen Handeln begegnet.
Welche Kenntnisse den IT-Systemelektronikern im Zuge ihrer Ausbildung vermittelt werden und wie diese aufgebaut ist, erklärt der folgende Beitrag.
Der Ablauf der Ausbildung zum IT-Systemelektroniker
Die IT-Systemelektroniker-Ausbildung folgt grundsätzlich einem dualen Aufbau. Insgesamt beträgt die Ausbildungsdauer drei Jahre. Die Auszubildenden lernen während dieser Zeit sowohl in der Berufsschule als auch in ihrem jeweiligen Ausbildungsunternehmen.
Vor kurzem wurde für die Ausbildung zum IT-Systemelektroniker eine neue Ausbildungsordnung eingeführt. Seitdem umfasst ihre Ausbildung auch grundlegende Inhalte aus dem Bereich der IT, welche sich für eine große Anzahl weiterer IT-Berufe gleich gestalten. Diese werden vor allem zu Beginn der Ausbildung vermittelt, bevor die berufsspezifischen Qualifikationen auf dem Lehrplan stehen, welche sich stärker auf die tatsächlichen Aufgaben des Berufs des IT-Systemelektronikers beziehen.
Daneben wurde außerdem die sogenannte gestreckte Abschlussprüfung für IT-Systemelektroniker eingeführt. Das bedeutet, dass nun eine Unterteilung der Abschlussprüfung in zwei Teile stattfindet, die unabhängig voneinander gewertet werden.
Die Gewichtung des ersten Teils der Abschlussprüfung erfolgt mit 20 Prozent. Im Fokus dieser Prüfung steht vor allem, wie ein IT-gestützter Arbeitsplatz eingerichtet wird. Der zweite Prüfungsteil wird mit einer Gewichtung von 80 Prozent bewertet und weist vier verschiedene Bereiche auf. Diese bestehen aus einer betrieblichen Projektarbeit, zwei berufsspezifischen Aufgabenstellungen und einem Thema aus dem Bereich der Sozial- und Wirtschaftskunde.
Die Ausbildungsinhalte für IT-Systemelektroniker
Sowohl im ersten als auch zum Teil noch im zweiten Jahr der Ausbildung zum IT-Systemelektroniker, werden den Auszubildenden die Kernkompetenzen und Grundlagen für Tätigkeiten in dem IT-Bereich vermittelt.
Unter anderem lernen sie so, was bei der Einrichtung eines IT-gestützten Arbeitsplatzes zu berücksichtigen ist, welche Softwareprogramme sich für eine professionelle Datenverwaltung eignen und wie die Einbindung von Clients in Netzwerke funktioniert. Im weiteren Verlauf der Ausbildung wird ebenfalls behandelt, wie sich der professionelle Umgang mit Kundenanfragen und ihre entsprechende Bearbeitung gestaltet.
Auf dem Lernplan der Ausbildung steht ebenfalls, wie die angehenden IT-Systemelektroniker eine Stromversorgung für unterschiedliche Systeme gewährleisten können und auf welche Besonderheiten sie dabei achten müssen.
In dem Beruf des IT-Systemelektronikers geht außerdem eine überaus große Bedeutung von der Betriebssicherheit der komplexen technischen Systeme aus. Ihnen wird so ebenfalls vermittelt, welche Unfallverhütungsvorschriften und Sicherheitsregeln bei dem Betrieb von IT-Systemen besonders wichtig sind und wie sie mit elektrischen Anlagen professionell umgehen. Die Ausbildung umfasst darüber hinaus die Durchführung von Risikoanalysen, mit deren Hilfe ermittelt wird, welche Systeme welche Art von Schutzmaßnahmen benötigen und wie diese entsprechend umgesetzt werden können.
Die entsprechenden IT-Systeme werden von IT-Systemelektronikern jedoch nicht nur geplant und konfiguriert, sondern ebenfalls fachmännisch gewartet. In diesem Zusammenhang lernen die Auszubildenden so etwa, worauf es bei der Projektplanung ankommt und wie die Qualitätssicherung von IT-Systemen funktioniert.
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