Was macht eine erfolgreiche Onlineagentur aus?

Die Geschäftsführer von codafish><> im Interview

Ein junger Mann mit Brille sitzt vor einem Notebook mit zwei Monitoren
Andreas Wroblewski und Timo Müller von codafish> stehen uns zum Interview zur Verfügung. Foto: REDPIXEL.PL/Shutterstock.com

Kaum etwas ist mittlerweile so entscheidend für den Geschäftserfolg wie ein überzeugender und nutzerfreundlicher Online Auftritt. Effektive Lösungen, um sich selbst gegen die stärkste Konkurrenz durchzusetzen und der digitalen Transformation entspannt entgegenzutreten, bietet die Online Serviceagentur codafish><>. Was uns in Sachen Online Trends und Content Management Systemen erwartet und warum die Agentur so erfolgreich ist, verraten uns im Interview codafish><>-Geschäftsführer Andreas Wroblewski und Timo Müller.

Sie bezeichnen sich selbst als „Full Service Agentur“. Was heißt das eigentlich?

Andreas Wroblewski: Wir möchten unseren Kunden einen umfassenden Service aus einer Hand bieten. Dazu gehört neben der Strategieentwicklung und Projektdurchführung auch Support, Hosting und Weiterentwicklung. Unter Support und Weiterentwicklung verstehen wir die Pflege des Projektes, d.h., wir führen Sicherheitsupdates durch, beheben Fehler und programmieren neue Features. Mit unserem Hosting-Angebot betreiben wir das Kundenprojekt auf unseren Servern. Zusätzliche Anforderungen wie die Erstellung eines Corporate Designs, Fragen in SEO und SEM setzen wir mit unseren Partnern um.

Viele moderne Betriebe setzen auf flache Hierarchien und demokratische Führungsmodelle. Wie gestalten Sie Ihre Unternehmensstruktur?

Timo Müller: Wir sind der Überzeugung, dass das klassische Agenturgeschäft einen digitalen Wandel durchlebt. Die Möglichkeiten, miteinander online zu kommunizieren, haben sich in den letzten Jahren weiterentwickelt. Meetings mit Kunden finden beispielsweise über Videokonferenzen statt, der Informationsaustausch unter den Mitarbeitern erfolgt über Landesgrenzen hinweg unter Nutzung der Cloud. Eine direkte Kommunikation zwischen unseren Kunden und unseren Mitarbeitern ermöglicht einen effizienten und effektiven Projektablauf, so dass der Projektleiter nicht bei jeder Anfrage mit einbezogen werden muss. Damit bieten wir unseren Mitarbeitern einen höheren Entscheidungsspielraum und die Möglichkeit, die Projektdurchführung aktiv mitzugestalten.

Sie agieren in einem Bereich, der für viele Kunden nur sehr schwierig zu durchdringen ist. Wie stellt man vor diesem Hintergrund eine gute Zusammenarbeit sicher? Wie viel Überzeugungsarbeit müssen Sie leisten, wenn Sie als Agentur Prioritäten neu setzen müssen?

Andreas Wroblewski: Unserer Meinung nach ist ein transparenter und vertrauensvoller Umgang mit dem Kunden die Basis für eine gute Zusammenarbeit. In einem ersten Gespräch setzen wir uns mit dem Kunden zusammen und besprechen die Anforderungen, Wünsche und Ziele. Wir stecken gemeinsam den groben Rahmen des Projekts ab und geben Antworten darauf, was machbar ist und wie sich die Kosten zusammensetzen. Der Kunde erfährt dadurch wie er mit uns als Agentur seine Ziele verwirklichen kann.

Das CMS System WordPress hat einen Marktanteil von mehr als 60 Prozent, Sie setzen als Digitalagentur aber gern auf Pimcore und Drupal. Wo sehen Sie den Reiz dieser CMS-Systeme?

Timo Müller: Zunächst einmal möchten wir anmerken, dass Pimcore, Drupal und WordPress Open Source-Lösungen sind. Somit können wir uns auf die Arbeit konzentrieren, ohne dem Kunden komplizierte Lizenzmodelle zu erklären. Dank des technischen Fortschritts verlagern sich mehr und mehr Prozesse in das Internet. Kunden möchten sich heutzutage nicht nur über Leistungen und Produkte einer Firma informieren, sondern direkt online bestellen oder wissen wie der Bearbeitungsstand der Anfrage ist. Hierfür werden flexible Systeme im Hintergrund benötigt, mit denen sich Daten und Abläufe an zentraler Stelle verwalten lassen. Jedes der von uns eingesetzten CMS-Systeme hat einen bestimmten Fokus. WordPress eignet sich für kleine Websites, Blogs und Shops. Drupal ist ideal für mittlere bis große Websites und Shops mit höherem Individualisierungsgrad. Pimcore eignet sich ideal für anspruchsvolle Projekte. Besonders im E-Commerce-Bereich bietet Pimcore fortschrittliche MDM-/PIM-, DAM- und CEM-Features, mit denen sich sämtliche Marketing-Workflows unkompliziert digitalisieren und in einem Backend vereinen lassen.

Wie glauben Sie, wird sich hier der Markt entwickeln? Hat WordPress seinen Höhepunkt erreicht, oder wird seine Marktdominanz noch weiterwachsen?

Andreas Wroblewski: Hier hängt es speziell vom Use Case des Kundens ab. Wenn z.B. ein Blog, Newsbereich oder Shop im kleineren Rahmen betrieben werden soll, ist WordPress immer noch die richtige Wahl und das wird sich auch weiterhin nicht ändern. Schon heute und auch zukünftig werden aber immer mehr Daten durch verschiedene Systeme in den verschiedensten Formaten erfasst. Die Konsolidierung und die Verwaltung dieser Daten sowie auch deren Ausspielung auf unterschiedlichen Kanälen wie z.B. Print, mobile App oder Webanwendung sind Herausforderungen, die uns die Zukunft stellen wird. Der Trend lässt sich leicht ablesen. Für solche komplexen Anforderungen sollten Lösungen wie bspw. Drupal oder Pimcore zum Einsatz kommen.

Mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets setzen sich immer weiter durch, auch Apps gewinnen dadurch an Bedeutung. Bedeutet das, dass jetzt jedes Unternehmen eine eigene App entwickeln sollte?

Timo Müller: Nicht jedes Unternehmen benötigt eine eigene App. Mobile Apps werden eingesetzt, um wiederkehrende Prozesse in einen Rahmen zu bringen, der vom Kunden oder Mitarbeiter als Mehrwert verstanden wird. Es ist natürlich einfacher, wenn z.B. eine Schadensmeldung, bei der im herkömmlichen Wege ein Formular ausgefüllt, unterschrieben und verschickt werden muss, mit wenigen Klicks über eine App ausgelöst und der aktuelle Bearbeitungsstatus jederzeit eingesehen werden kann. Wir konzentrieren uns auf die Realisierung von Hybrid Apps, bei der moderne Webtechnologien wie ionic oder Angular zum Einsatz kommen. Der große Vorteil liegt darin, dass mit einer einzigen Programmcode-Basis Apps sowohl für iOS- als auch Android-Geräte erstellt werden können, die in der Weiterentwicklung und in der Wartung kosteneffizient sind.

codafish><> ist zwar sehr erfolgreich, aber noch ein vergleichsweises junges Unternehmen. Wo sehen Sie die Zukunft der Agentur? Gibt es Bereiche oder auch Länder, in die Sie gerne expandieren würden?

Timo Müller: Wir sind in Berlin, Hamburg und Madrid unterwegs und fokussieren uns auf die Märkte in Deutschland und Spanien. Agenturen werden sich in Zukunft durch flache Hierarchien, schlanke Strukturen und eine Ortsungebundenheit auszeichnen, um dem Kunden eine maximale Flexibilität bei der Realisierung von Projekten zu bieten. Auch in Zukunft werden sich Unternehmen modernisieren und digital aufstellen. Genau dabei unterstützen wir mit maßgeschneiderten Strategien und der Entwicklung von individuellen Software-Lösungen. Hier gibt es noch eine Menge zu tun, so dass wir uns auch in Zukunft auf genau diesen Bereich konzentrieren werden.

Herr Wroblewski, Herr Müller, wir bedanken uns für das Gespräch und diese spannenden Eindrücke in die Welt des Online Marketings!

Über codafish><>

codafish><> wurde im Jahr 2017 gegründet und hat heute Standorte in Hamburg, Madrid und Berlin. Das inhabergeführte Unternehmen bietet Dienstleistungen rund um die Digitalwirtschaft, insbesondere um Firmen- und Markenpräsenz im Internet, an. Als Partner, Ideengeber und Berater unterstützen sie Kunden im Umgang mit der digitalen Transformation und erstellen eine individuell auf das jeweilige Unternehmen abgestimmte Marketingstrategie.

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