Windows 10 S: Test-Version steht zum Download bereit

Entwicklung von Windows 10 S
Der Hersteller Microsoft hat mit Windows 10 S ein neues Upgrade zu Windows 10 entwickelt. Foto: Paolo Bona – 581369848 / Shutterstock.com

Von Windows gibt es eine neue Version namens 10 S, die ab sofort auf der Seite von Microsoft als Test-Software heruntergeladen werden kann. Der Hersteller weist aber darauf hin, dass der Test nur für Schulen gedacht ist, zumal noch nicht alle Hardware-Treiber dazu in der Lage sind, das Betriebssystem zu unterstützen. Die Bildungsinstitute sollen mit der Test-Software die Möglichkeit zur Überprüfung erhalten, ob ihre bestehende Hardware mit dem neuen OS funktioniert.

Test-Version von Windows 10 S verfügt über diverse Einschränkungen

Windows hat die Katze aus dem Sack gelassen und stellt ab sofort eine Test-Version des neuen Windows 10 S auf seiner Homepage zum Download bereit. Obwohl die Version nur für Schulen respektive Bildungsinstitute hochgeladen worden ist, werden sich sicherlich auch wieder viele Privatanwender den neuesten Streich aus dem Hause Microsoft auf ihrem Rechner installieren. Interessant dürfte das neue OS vor allem für Menschen sein, die im IT-Bereich aktiv sind. Gerade in diesem Sektor kommt man nicht darum herum, seine verschiedenen Programme stets auf dem neuesten Stand zu halten. Deswegen lohnt es sich auch, sich immer wieder zu informieren, welche Programme günstig zu haben sind, denn es gibt einen Haufen Software für viele wichtige Bereiche. Das Betriebssystem gehört dabei natürlich unbestritten zu der wichtigsten Software überhaupt, denn ohne sie laufen auch alle übrigen Programme nicht. Ein paar Eigenheiten sollte man in Bezug auf die bereitgestellte Test-Version von Windows 10 S trotzdem beachten:

  • Das OS funktioniert nur mit Apps aus dem Windows Store
  • Das OS erlaubt es dem Nutzer nicht, bestimmte Einstellungen zu verändern

Wichtig ist außerdem zu wissen, dass bei Installation von Windows 10 S die auf dem Rechner vorhandene Software und auch sämtliche Einstellungen gelöscht werden.

Ausstattung mit Creator Update ist für die Installation Voraussetzung

Durchführung des Creator Updates
Um Windows 10 S erfolgreich auf einem Rechner installieren zu können, muss bereits das Creator Update durchgeführt worden sein. Foto: dennizn – 381402553 / Shutterstock.com

Man sollte sich von der Installation von Windows 10 S, wofür übrigens die Ausstattung des Rechners mit dem Creator Update zwingende Voraussetzung ist, allerdings auch nicht zu viel erwarten. Denn es funktionieren nach jetzigem Stand noch nicht alle Treiber mit dem neuen OS, weshalb es zu den unterschiedlichsten Problemen mit diversen Geräten kommen kann. Zutage treten diese Ungereimtheiten dadurch, dass manche Sachen nur teilweise oder sogar gar nicht funktionieren. Bis zur endgültigen Einführung des neuen Betriebssystems wird das aber natürlich ausgemerzt werden. Für Anwender ist außerdem Folgendes von Relevanz:

  1. Win32-Software funktioniert nicht
  2. Es können folglich Daten verloren gehen, die solche Programme benötigen
  3. Zugriff auf Daten in der Cloud kann problematisch werden

Gerade der dritte Punkt ist nicht zu unterschätzen. So ist es unter Windows 10 S möglich, OneDrive zu deinstallieren. Allerdings gibt es derzeit noch keine passende App im Windows Store, die eine entsprechende Neuinstallation ermöglicht. Von der Deinstallation sollte man also tunlichst die Finger lassen, wenn man seine Daten in der Cloud gespeichert hat. Wer Windows 10 S trotzdem installieren möchte, sollte im Übrigen auch sämtliche neuen Windows-Updates vorab machen, damit alles wie geplant funktioniert.

Windows 10 S ist optimiert für Sicherheit und ein Zusatz an Leistung

Sicherheit und Leistung
Nach eigenen Angaben des Herstellers ist das neue Betriebssystem auf Sicherheit und Leistung optimiert. Bildquelle: Pavel Ignatov – 82383217 / Shutterstock.com

Alle Interessenten für Windows 10 S fragen sich natürlich, was das neue Betriebssystem im Vergleich zum normalen Windows 10 besser können soll. Der Hersteller selbst sagt in diesem Punkt kurz und knapp, dass das neue OS für Sicherheit und überragende Leistung optimiert ist. Das ist natürlich ein relativ unspezifischer Ausdruck, weshalb sich ein Blick auf die Details lohnt:

Aspekt Details
Sicherheit Microsoft Edge, Windows Defender, Apps aus Windows Store
Leistung Schneller Start, Umschalten zwischen Apps, Produktivität

Microsoft stellt die Sicherheit der Apps dadurch sicher, dass die Anwendungen ausschließlich über den Windows Store bereitgestellt werden. Microsoft Edge als Standardbrowser soll ein höheres Maß an Sicherheit bieten und durch den Windows Defender Unterstützung erfahren. Alle aktuellen Sicherheitsfunktionen von Windows 10 sind natürlich auch in der S-Version integriert. In Sachen Leistung stellt Microsoft klar, dass vor allem Wert auf schnelle Startvorgänge gelegt worden ist. Der Browser soll Online-Vorgänge schnell und sicher zugleich ablaufen lassen. Auch das Umschalten zwischen Apps und Produktivität unterwegs sollen gewährleistet werden. Windows 10 S baut übrigens auf dem Grundkonzept von Windows 10 Pro auf und verfügt deshalb auch über zahlreiche Features dieser Edition.

Noch immer befindet sich auf vielen Rechnern Windows 7 als OS

Upgrade von Windows
Windows 10 S steht derzeit zum Test bereit, befindet sich aber noch nicht im Endstadium. Infografikquelle: itsystemkaufmann.de

Wenngleich abzuwarten bleiben wird, wie die Kunden Windows 10 S annehmen, ist es auch Mitte des Jahres 2017 immer noch der Fall, dass sich nicht einmal Windows 10 vollständig durchgesetzt hat. So nutzen aktuell rund 500 Millionen Menschen dieses Betriebssystem. Große Zuwächse konnte Microsoft vor allem im letzten Jahr verbuchen, weil hier Nutzer von Windows 7 noch kostenlos auf das aktuellste OS umsteigen konnten. Stichwort Windows 7: An das überaus erfolgreiche OS von damals kommt Windows 10 nicht heran und dafür gibt es auch nach wie vor noch gute Gründe:

  1. Stabilität
  2. Desktop
  3. Programme
  4. Treiber

Nutzer von Windows 7 loben vor allem die ausgeprägte Stabilität des Systems. Obendrein endet der Support für dieses OS erst im Jahr 2020, sodass noch drei Jahre zur Verfügung stehen. Des Weiteren mögen Windows 7 Nutzer aber auch den klasse Desktop, wobei viele dieses Betriebssystem als das letzte echte Desktop-OS ansehen. Hybrid-Gedanken lehnen insbesondere viele alt eingesessene Nutzer von Windows konsequent ab, was Microsoft nicht zuletzt auch mit der nicht ganz optimalen Umsetzung von Windows 8 erreicht hat.

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