Webdesigner vs. Webentwickler: Wo liegt der Unterschied?

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Junger Mann sitzt vor dem Notebook und bearbeitet Quellcode
Foto: Felix_Broennimann/pixabay.com

Das Internet erweitert sich seit dem Tag seiner Entstehung permanent und auch die mit dem Internet und dessen Entwicklung befassten Berufe ermöglichen immer breiter gefächerte Perspektiven. Die Geschwindigkeit, mit der diese Entwicklung vonstatten geht, ist unglaublich. Immer mehr Hochschulen bieten heute direkte Studiengänge zu webspezifischen Berufen wie dem des Webdesigners an. Die meisten heute berufstätigen Webdesigner und Webentwickler haben ihr Wissen aber zum größten Teil noch in einem klassischen Informatikstudium erworben, wobei die Berufe des Webdesigners und des Webentwicklers nicht geschützt sind und auch Personen, die sich die Kenntnisse selber angeeignet haben, grundsätzlich in diesem Bereich tätig werden können. Die heutigen Anforderungen liegen allerdings sehr hoch und sowohl Webdesigner als auch Webentwickler müssen stets auf dem neusten Stand arbeiten und die neuesten Webanwendungen kennen und beherrschen. Die Berufe des Webdesigners und des Webentwicklers sind nur zwei der vielen spannenden Berufe (siehe auch: “Wie wird man Suchmaschinenoptimierer?“), die das Internet hervorgebracht hat. Doch wer macht eigentlich was? Was genau macht ein Webdesigner und worin liegen die Unterschiede zum Webentwickler?

Die Aufgaben eines Webdesigners

Ein Webdesigner befasst sich mit der Gestaltung von Webportalen. Dabei wendet er seine umfangreichen Kenntnisse an, um mit Programmen wie HTML, CSS, ASP und PHP ansprechende und leicht bedienbare Webseiten zu konzipieren. Es ist nicht nur reaawlevant, eine optisch ansprechende Website zu gestalten, auch die Bedienfreundlichkeit einer Website ist Sache des Webdesigns. Die Bearbeitung grafischer Elemente über Grafikprogramme sowie Bildbearbeitungsprogramme wie Photoshop sind dir täglichen Hauptaufgaben eines Webdesigners. Darüber hinaus verfügen Webdesigner aber auch über fundierte Kenntnisse des Programmierens und können in der Regel auch Webanwendungen entwickeln. Unter den Webdesignern finden sich viele Quereinsteiger, in der Regel wurde vor der Berufswahl ein Studium der Informatik abgeschlossen, aber heute gibt es auch viele Fachhochschulen, die Webdesign als Studienfach anbieten.

Die Aufgaben eines Webentwicklers

Ein Webentwickler konzentriert sich bei seiner täglichen Arbeit vor allem auf die Programmierung, beziehungsweise auf die Wartung und Weiterentwicklung der Programme und Apps einer Webseite. Er wendet dabei stets die neuesten Webtechnologien an und er muss aus diesem Grunde flexibel auf neue Entwicklungen reagieren können. Allerdings kommt auch der Webentwickler nicht ohne Elemente des Webdesign aus, so ist es zum Beispiel erforderlich gewisse Designelemente bereits in der Webentwicklung zu verwirklichen. Die wichtigste Arbeitsgrundlage ist der sichere Umgang mit allen gängigen Programmiersprachen wie Java, JavaScript, Python, PHP und weiteren. Dabei ist es essentiell stets auf dem neuesten Stand zu sein und auch regelmäßige Weiterbildungen durchzuführen. Auch ein Webentwickler und über Kreativität verfügen und in vielen Fällen sehr individuelle Lösungswege finden. In der Regel ist der Entscheidung Webentwickler zu werden ein Informatik- oder Fachinformatikstudium vorausgegangen.

Die zentralen Unterschiede

Strenggenommen wäre es die Aufgabe des Webentwicklers, sich ausschließlich um die grundlegende Struktur einer Website Gedanken zu machen, die entsprechenden Apps zu entwickeln und die Wartung und Weiterentwicklung der Webseite über die Programmierung zu erreichen. Die Aufgabe des Webdesigners wäre es hingegen, ausschließlich für die Gestaltung der Inhalte der Webseite zu sorgen, also darum, dass Grafiken eingefügt werden, es eine gute Bedienbarkeit und den richtigen Content gibt. Beide Berufe erfordern sehr gute Kenntnisse der neuesten Webtechnologien und in der Regel ist die ganz klare Trennung der beiden Berufe in der Realität nicht gegeben. Die Arbeiten von Webdesignern und Webentwicklern gehen grundsätzlich Hand in Hand, wobei es gerade in kleineren Firmen und Start-ups Gang und Gäbe ist, dass Webentwickler und Webdesigner ein und die selbe Person sind. Daher verfügen in der Regel auch beide Fachleute über Kenntnisse und Fertigkeiten aus den entsprechenden Fachgebieten und sind in der Lage eine Webseite, wenn nötig, auch ganz allein zu entwickeln, zu gestalten und zu warten.

Es ist aus diesem Grunde sehr schwierig genau zu benennen, wo das Aufgabengebiet eines Webentwicklers aufhört und das des Webdesigners beginnt. Grundsätzlich wären hier nur die zentralen Punkte der Entwicklung und Programmierung als klassische Aufgaben des Webentwicklers zu nennen und die Gestaltung mit Grafiken, Bildern, Texten und das Ausarbeiten der Bedienung als klassische Aufgaben des Webdesigners zu nennen.

Zusammenfassung

Die Berufe des Webentwicklers und des Webdesigners sind nicht völlig klar voneinander zu trennen, grundsätzlich besteht der Unterschied darin, dass der Webentwickler die Programmierung einer Webseite erledigt, während der Webdesigner die Webseite dann letztendlich mit Grafiken und Texten gestaltet. Auch die Bedienfreundlichkeit einer Webseite ist Angelegenheit des Webdesigners.

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