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Aktuelle Themen

Weiterführende Informationen über den Beruf des IT-Systemkaufmann

Den Beruf des Informations- und Telekommunikationssysstemkaufmann (kurz: IT-Systemkaufmann) gibt es nun schon einige Jahre, doch noch immer ist er vielen gänzlich unbekannt. Dabei birgt der Ausbildungsberuf IT-Systemkaufmann ein großes Potenzial in sich, denn die IT-Branche wächst seit vielen Jahren in enormer Geschwindigkeit.

Es entstehen jede Menge neue Tätigkeitsfelder und in vielen Branchen werden gute und qualifizierte Nachwuchskräfte gesucht. Neben Programmierern, Marketingfachleuten und Bürokräften ist der IT-Systemkaufmann oft das Bindeglied bzw. die Schnittstelle zwischen verschiedenen Abteilungen innerhalb eines Unternehmens.

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Ausbildung, Voraussetzungen und Aufgaben

Tipps für die Bewerbung und weitere Aspekte

Welche Aufgaben hat ein IT-Systemkaufmann?

Das Aufgabenspektrum des IT-Systemkaufmann ist sehr groß gefasst. Während sich ein Industriekaufmann eher mit Dingen wie Rechnungsstellung, Verwaltung von Warenwirtschaftssystemen oder anderen Bürotätigkeiten beschäftigt, kann es sein, dass sich der IT-Systemkaufmann eher mit technischen Dingen auseinandersetzen muss. Oft wird der IT-Systemkaufmann beispielsweise auch im (technischen) Support eingesetzt, da er das Verständnis für die Anliegen der Kunden mitbringt, aber auch den (Verwaltungs-) Aufwand innerhalb des Unternehmens sehr gut einschätzen kann.
► Der IT-Systemkaufmann bildet damit die ideale Schnittstelle zwischen Kunde und Betrieb.

IT-Systemkaufmann

Der IT-Systemkaufmann …
  • analysiert Kundenanforderungen an IT-Systeme,
  • konzipiert IT-Systeme,
  • erstellt Angebote,
  • informiert über Finanzierungsmöglichkeiten und schließt Verträge ab,
  • beschafft Geräte, Hard- und Software sowie Dienstleistungen,
  • setzt Methoden der Projektplanung, -durchführung und -kontrolle ein,
  • installiert IT-Systeme,
  • nimmt IT-Systeme in Betrieb und übergibt sie dem Kunden,
  • vereinbart Serviceleistungen und führt Serviceleistungen aus,
  • berät und schult Kunden und Benutzer,
  • rechnet Auftragsleistungen ab.

Anforderungen an einen IT-Systemkaufmann

Um den Beruf des IT-Systemkaufmann zu erlernen ist vor allem eines wichtig: Das Interesse an der Informationstechnik und an betriebswirtschaftlichem Handeln. Damit der Berufsschulunterricht Spaß macht und leichter fällt, ist es von Vorteil, wenn man schon erste Erfahrungen in Umgang mit Datenbanken, Programmiersprachen wie C++ und in der BWL mitbringt. Ideale Voraussetzung dafür kann zum Beispiel der Besuch der Höheren Handelsschule bieten oder die Vorqualifikation als ITA (Informationstechnischer-Assistent). Da das präsentieren von Ergebnissen und Projekten während der Ausbildung und im Berufsleben des IT-Systemkaufmannes immer wieder auf dem Plan steht, ist es ebenfalls gut, wenn man keine Scheu davor hat und einer Projektpräsentation vor mehreren Leuten aufgeschlossen gegenübersteht.

Auf den Punkt gebracht.

Die Anforderungen für potenzielle Auszubildende lassen sich des Weiteren wie folgt gliedern: ► Organisationstalent Da der Beruf des IT-Systemkaufmannes viel mit Planung zu tun hat, ist ein gewisses Organisationstalent sicherlich von Vorteil. Soll zum Beispiel der Konferenzraum mit neuer Technik ausgestattet werden, ist ein Vorgehen mit Plan ein absolutes Muss. ► Kommunikationsstärke Da für den IT-Systemkaufmann der Kunde meistens im Mittelpunkt seiner Arbeit steht, ist Kommunikationsstärke auf jeden Fall erforderlich. Präsentationen, Schulungen und Verkaufsgespräche können den berufsalltag bestimmen. Freundlichkeit und aktives Zuhören sind dabei zwingend erforderliche Eigenschaften. ► Englischkenntnisse Je nach Branche können weitreichende Englischkenntnisse von Vorteil oder sogar erforderlich sein. Grundsätzlich reicht es aber aus, wenn die für den IT-Bereich üblichen Fachbegriffe bekannt sind und grundsätzliches Sprachverständnis vorhanden ist. ► Technikverständnis Der IT-Systemkaufmann ist der Experte, wenn es um Hard- und Software geht. Dementsprechend sollte man absolut fit in Sachen IT sein und sein Know-How stetig erweitern. Die Kunden freuen sich über eine fachlich Kompetente Beratung.

Ausbildungsrahmenplan

Bevor man sich auf einen Ausbildungsplatz als IT-Systemkaufmann bewirbt, empfiehlt es sich, den Ausbildungsrahmenplan genau anzuschauen. Der Ausbildungsrahmenplan beinhaltet alle Dinge, die während der Ausbildungszeit durch den Ausbilder vermittelt werden müssen. An Hand dieses Ausbildungsrahmenplans kann man recht genau erkennen, ob einem die Themen, die in dieser Auflistung stehen zusagen oder nicht.
► Den Ausbildungsrahmenplan gibt es hier zum Download.

Welche Fächer werden in der Berufsschule unterrichtet?

In der Berufsschule werden u.a. die Fächer AWE (Anwendungsentwicklung), BWL + REWE (Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen) sowie IST (IT-Systeme) und ITN (IT-Netzwerke) unterrichtet.
► Diese Fächer bilden für den IT-Systemkaufmann auch den Schwerpunkt der späteren Abschlussprüfung.
Deshalb ist es ratsam, in diesen Fächern vom Beginn der Ausbildung engagiert mit zu arbeiten, damit man kurz vor der Abschlussprüfung nicht in die Lage gerät, Unterrichtsinhalte noch mal nachholen und pauken zu müssen.
► Als Nachschlagewerk in allen IT-Fragen und fachspezifischen Dingen ist das IT-Handbuch für den IT-Systemkaufmann unerlässlich.

Wie schwer ist die Prüfung zum IT-Systemkaufmann?

Wie schwer die Prüfung zum IT-Systemkaufmann ist lässt sich eigentlich nicht pauschal sagen. Natürlich hängt das in erster Linie von den Voraussetzungen ab, die jeder Prüfling mitbringt. Das kann zum Beispiel die Vorbildung sein, die jemand genossen hat, aber auch die Ausbildung im Betrieb, die bei jedem IT-Systemkaufmann unterschiedlich ausfällt. Wie in vielen anderen Ausbildungsberufen auch, ist es mit genügend Fleiß ein meisterbares Ereignis und sollte grundsätzlich erst mal kein Kriterium für den Start einer Ausbildung darstellen. Hilfreich ist es natürlich, wenn man von Beginn der Ausbildung zum IT-Systemkaufmann voll mitzieht und entsprechende Defizite sofort aufholt und nacharbeitet. Wenn man erst kurz vor der Abschlussprüfung damit anfängt, versäumte Inhalte nachzuarbeiten, kann man sehr schnell in Panik geraten und die Prüfung wird zum nervlichen Kraftakt.

Wie lange dauert die Ausbildung des IT-Systemkaufmanns?

Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. In einigen Betrieben ist es (oft abhängig von der Vorbildung des Azubis) auch möglich, auf zweieinhalb Jahre zu verkürzen, wenn es denn gewünscht ist. Besteht man die Abschlussprüfung nicht, so verlängert sich die Ausbildungszeit um ein weiteres halbes Jahr auf dreieinhalb Jahre. Ob man verkürzt, hängt wohl vor allem davon ab, welche Vor-Qualifikationen man so mitbringt. Für Leute, die zuvor eine schulische Ausbildung zum ITA (Informationstechnischer-Assistent) gemacht haben, wäre das sicherlich eine Option. Hat man zuvor die Höhere Handelsschule besucht, ist man ebenfalls bestens gerüstet, vorausgesetzt, man kommt mit den technischen Anforderungen an einen IT-Systemkaufmann überdurchschnittlich gut zurecht. Ansonsten sollte man ruhig die volle Ausbildungszeit wahrnehmen, um die Abschlussprüfung auch bestmöglich bestehen zu können.

Wie hoch ist die Ausbildungsvergütung?

Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist gesetzlich nicht vorgeschrieben und somit keinesfalls einheitlich. Es ist also sehr gut möglich, dass innerhalb einer Berufsschulklasse jemand 350 Euro brutto verdient, wohingegen ein anderer ein Bruttogehalt von 700 Euro vorweisen kann. Generell kann man aber sagen, dass der Lohn in der Ausbildung OK ist und der Auszubildende davon erst mal ganz gut leben kann. In größeren Betrieben wird übrigens in der Regel mehr gezahlt, als in Kleineren! Das Bundesamt für Berufsforschung gibt in (un-)regelmäßigen Abständen die durchschnittlichen Bruttomonatslöhne verschiedener Berufsgruppen aus. Gefühlt sind die Angaben allerdings ein wenig höher angesetzt, als sie der Realität entsprechen.

Durchschnittlicher Bruttomonatslohn (2013)

alte Bundesländer neue Bundesländer
1. Ausbildungsjahr: 874€ 1. Ausbildungsjahr: 852€
2. Ausbildungsjahr: 922€ 2. Ausbildungsjahr: 904€
3. Ausbildungsjahr: 987€ 3. Ausbildungsjahr: 957€
Quelle: Bundesamt für Berufsforschung (Stand: 01.10.2013)

Wie hoch ist das zu erwartende Gehalt nach der Ausbildung zum IT-Systemkaufmann?

Auch hier scheiden sich die Geister. Das Gehalt des IT-Systemkaufmannes nach der Ausbildung wird ebenfalls von sehr vielen Faktoren bestimmt. Am wohl ausschlaggebendsten ist dabei die Position, die der IT-Systemkaufmann innerhalb des Betriebes einnimmt. Dies kann zum Beispiel eine Supporttätigkeit, aber auch eine Tätigkeit in der Marketingabteilung eines Unternehmens sein. Da der IT-Systemkaufmann in seinem späteren Tätigkeitsfeld oftmals eine andere Jobbezeichnung wie Key-Account-Manager, Produktmanager, Projektmanager o.ä. bekommt, ist es ratsam, die entsprechenden Berufsbezeichnungen in Sachen Gehälter zu recherchieren. Das Einstiegsgehalt eines IT-Systemkaufmannes nach der Ausbildung dürfte im Durchschnitt bei ca. 2000 Euro brutto liegen.
► Weitere Informationen finden sich in der Rubrik Gehalt.

Wo kann ich später als IT-Systemkaufmann arbeiten?

Das Tätigkeitsspektrum des IT-Systemkaufmannes ist genau wie die IT-Branche, nämlich riesig! Dementsprechend kann man also sagen, dass überall dort, wo IT benötigt und betrieben wird, auch potenziell der IT-Systemkaufmann eingesetzt werden kann. Ob im Kundensupport, im Vertrieb, im Produktmanagement oder in alternativen Bereichen wie dem Online-Marketing – je nach Vorliebe und Spezifikation kann man sich eigentlich frei entfalten. Das ist zugleich auch ein großer (wenn nicht sogar der größte) Vorteil, den der Beruf „IT-Systemkaufmann“ mit sich bringt. Man kann sich weiter spezialisieren und so seine Stärken gezielt nutzen und im Berufsalltag davon profitieren.

Nicht wenige Wege führen ins Marketing

Oft findet sich der IT-Systemkaufmann in der Marketingabteilung eines Unternehmens wieder. Denn: Der IT-Systemkaufmann kennt sich bestens mit den technischen Eigenschaften der Produkte aus und hat durch sein Know-How aus der Berufsschule die Befähigung, Produkte unter Marketing-Gesichtspunkten zu bewerben. Weiter kann man sich sowohl um die Rolle des Produkt- als auch um die Rolle des Projektmanagers innerhalb eines Unternehmens bewerben. In beiden Positionen sind die Qualifikationen eines IT-Systemkaufmanns äußerst gefragt.

Ist der Beruf des IT-Systemkaufmannes zukunftstauglich?

Der Beruf des IT-Systemkaufmannes ist absolut zukunftstauglich! So lange IT im Einsatz ist (und das wird sie vermutlich noch sehr, sehr lange sein) wird Personal benötigt, welches den Umgang mit der IT versteht und den Kunden Dienstleistungen und Produkte mit fachlicher Kompetenz verkaufen kann. Diese Fähigkeiten vereint der Beruf des IT-Systemkaufmannes perfekt!

Stetige Weiterbildung ist ein wichtiger Grundstein für die berufliche Karriere

Ein sehr wichtiger Begleiter in der beruflichen Laufbahn stellt die stetige Weiterbildung dar. Damit ist nicht einmal unbedingt die Weiterbildung im klassischen Sinne gemeint. Vielmehr geht es darum, sich in Sachen Technik, neuesten Entwicklungen und Trends auf dem Laufenden zu halten. Für den IT-Systemkaufmann ist dieser Aspekt noch viel wichtiger, als für andere Angestellte mit Bürotätigkeiten, da sich die Technik sehr schnell weiterentwickelt und sie als Ansprechpartner der IT immer bestens informiert sein sollten. Alle Menschen, die sich nach der Ausbildung in Form eines Studiums höher qualifizieren möchten, sollten einen Blick auf das Fernstudium Wirtschaftsinformatik werfen. Das Fernstudium öffnet Tür und Tor für wichtige Positionen in bedeutsamen Wirtschaftsunternehmen.

Alternative Ausbildungsberufe

Zu den alternativen Ausbildungsberufen zählen wohl vor allem:
  • Informatikkaufmann
  • IT-Systemelektroniker
  • Fachinformatiker Anwendungsentwicklung
  • Fachinformatiker Systemintegration
  • Kaufmann für Marketinkommunikation
  • Industriekaufmann
  • Bürokaufmann
Aber auch die rein schulische Qualifikation Informationstechnischer-Assistent kann mindestens eine gute Grundlage für weitere Bildungsmaßnahmen im IT-Umfeld bieten. Ist man sich noch unsicher, lohnt es sich also durchaus, über den Tellerrand hinaus zu schauen und seine Fähigkeiten mit den Anforderungsprofilen der einzelnen Ausbildungsberufe abzugleichen. Vielleicht kann man sich ja auch vorstellen, einen Kompromiss einzugehen und zum Beispiel die Ausbildung zum Industriekaufmann in einem Unternehmen der IT-Branche zu erlernen.

Wo findet man gute Ausbildungsplätze und Job-Angebote?

Auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz oder nach einem guten Job-Angebot stehen einem mehrere Möglichkeiten offen, die man nutzen sollte. Je nachdem, ob man sich eher im lokalen Raum umsehen möchte, oder ob ein Umzug auch in Betracht käme, kommen im Grunde folgende Medien in Frage:
  • XING Das soziale Netzwerk ist prima, um die ersten Kontakte zu knüpfen. Was viele nicht wissen: Man kann sein eigenes Profil auch für Recruiter freigeben und preisgeben, dass man an Stellenangeboten interessiert ist.
  • Online Job-Börsen Online Job-Börsen wie monster.de bieten meistens eine Vielzahl von Jobs an – das gilt vor allem im IT-Bereich. Oft sind es vor allem die größeren Firmen, die dort ihre Stellen ausschreiben. Wer also grundsätzlich gewillt ist umzuziehen, hat hier eine gute Anlaufstelle.
  • Jobbörse der Arbeitsagentur Gerade für lokale Jobangebote kann die Jobbörse der Arbeitsagentur gold wert sein. Dort finden sich immer aktuelle Stellenangebote aus der Region. So finden sich auch attraktive Jobs um die Ecke …
  • regionale Zeitungen Auch Zeitungen mit regionalem Bezug können bei der Jobsuche im näheren Umkreis eine große Hilfe sein. Achtung: Stellenanzeigen finden sich meistens ausschließlich in der Samstags-Ausgabe der Zeitung. Es kann sich lohnen, verschiedene Zeitungen am Samstag zu kaufen, da die Jobangebote variieren können.

Tipps für das Vorstellungsgespräch (Ausbildungsplatz)

Ist der Entschluss gefasst, dass man den Beruf des IT-Systemkaufmannes erlernen möchte, so stehen sicherlich schon bald die ersten Vorstellungsgespräche auf dem Programm. Aus eigener Erfahrung kann man sagen, dass die Vorstellungsgespräche schon sehr unterschiedlich verlaufen und der Ablauf von vielen Faktoren wie etwa Firmengröße und Unternehmenskultur abhängt. Hat man die Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen, sollte man sich zuerst ausführlich über das Unternehmen informieren. Grundsätzlich sollte man folgende Kennzahlen im Kopf haben:
  • Wie alt ist das Unternehmen?
  • Gibt es mehrere Standorte?
  • Wie viele Mitarbeiter hat das Unternehmen?
  • Wie ist das Unternehmen aufgebaut (Stichwort: Unternehmensstruktur)?
  • Welche Arbeitsmöglichkeiten bietet das Unternehmen an?
Des Weiteren sollte man auch darüber nachdenken, welche Fragen man selbst im Vorstellungsgespräch stellen könnte. Dies belebt das Gespräch und zeigt das Interesse an dem Job und der Firma. Dies könnten beispielsweise folgende Fragen sein:
  • Wie sieht mein Arbeitsplatz aus?
  • Welche Arbeitszeiten gelten in dem Betrieb?
  • Habe ich Aufstiegschancen und/oder gibt es Möglichkeiten mich zu spezialisieren?
  • Wie groß ist der Umfang der Tätigkeit?
Dabei sollte man Fragen bezüglich der Anzahl der Urlaubstage und ähnliche Dinge vermeiden. Diese Dinge sind ohnehin gesetzlich geregelt und sind in einem Vorstellungsgespräch unangebracht.

Ein kleiner Negativ-Aspekt: Die Jobsuche

Als gelernter IT-Systemkaufmann hat man grundsätzlich sicherlich viele Chancen auf dem Arbeitsmarkt eine gute Anstellung zu bekommen. Da die Stellenangebote meistens aber sehr speziell formuliert sind und Fähigkeiten voraussetzen, die über die Ausbildungsinhalte hinausgehen, ist es oft schwierig, einen Job zu finden, der zum eigenen Profil passt. So arbeiten beispielsweise nahezu alle IT-Firmen mit unterschiedlicher Software. Allein dieser Umstand macht es IT-Systemkaufleuten im Grunde unmöglich, allen Anforderungen gerecht zu werden. Böse Zungen behaupten gar, dass “die IT-Systemkaufleute alles können – aber leider nichts richtig.” Dieser eigentlich negativ formulierte Satz ist aber gar nicht so falsch, wie man ihn verstehen mag. Denn genau diese Eigenschaft macht ja den Beruf des IT-Systemkaufmannes aus, nämlich:
  • Kenntnisse über alle (IT-)Bereiche hinweg
  • Kompetenzen in allen Kern-Bereichen der IT
Damit hat das eigentlich Positive, nämlich ein Ansprechpartner und Berater in allen IT-Fragen zu sein, gleichzeitig etwas Negatives. Für den angehenden IT-Systemkaufmann ist es unbedingt erforderlich, sich stetig weiterzubilden und in allen IT-Fragen auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Wie man den Anforderungsprofilen trotzdem gerecht werden kann

Gerade bei Bewerbungen auf aktuelle Jobangebote, sollte man nicht vor Anforderungen zurückschrecken, die man auf den ersten Blick nicht erfüllen kann. Denn grundsätzlich kann man alles erlernen, sofern man motiviert genug ist, sich den Herausforderungen zu stellen. Und das sollte man auch dem potenziellen zukünftigen Arbeitgeber klar machen! Vlt. gibt es ja die Möglichkeit, durch interne Schulungen oder externe Fortbildungen den Umgang mit den entsprechenden Programmen zu lernen. Wer zeigt, dass er gewillt ist, sich zu verbessern und sein Know-How auszubauen, der geht auch einen Schritt weiter in Richtung Traumjob.

So wurde ich IT-Systemkaufmann: Ein ganz persönlicher Rückblick

Heute möchte ich an dieser Stelle mal erläutern, warum ich mich vor Jahren für die Ausbildung zum IT-Systemkaufmann entschieden habe. Vielleicht kann sich hier ja der ein oder andere Leser wiederfinden und meine Gedankengänge, die zur Wahl des Berufes beigetragen haben, nachvollziehen. Früher war vieles anders … Früher wollte ich unbedingt etwas Handwerkliches machen. Im Kindesalter konnte ich tagelang Holz im Keller bearbeiten, etwa für den Bau eines Kaninchenstalls. Daran hatte ich sehr viel Freude und sagte meinen Eltern schon damals, dass ein Beruf, in dem ich später ausschließlich sitzen würde, wohl nichts für mich sei. Zur Teenager-Zeit wuchs dann mein Interesse für Autos und ich interessierte mich für die Technik, die dahinter steckte. Ich machte ein Praktikum in einer kleinen Autowerkstatt im Ort, welches mir aber überhaupt nicht gefiel, da die Mitarbeiter sehr unfreundlich waren. Als der Chef der Werkstatt dann morgens um 8 Uhr mit der Mofa zur Arbeit kam, entschied ich mich, nach einem anderen Beruf Ausschau zu halten. Im Hinterkopf hatte ich seither auch den “Geld-Gedanken” … sprich, mit dem Lohn meiner Arbeit später auch meine Familie versorgen zu können. Das Umdenken mit steigendem Alter … Für Computer interessierte ich mich eigentlich auch schon immer und besaß bereits in jungen Jahren einen 3/86er sowie einen Pentium. Das Betriebssystem neu aufsetzen, Festplatten und Grafikkarten austauschen … das war alles überhaupt kein Problem für mich. Ich fasste ins Auge, später auch beruflich etwas in diese Richtung zu machen. Nach dem Abschluss der Realschule wollte ich nicht sofort “blind” in eine Ausbildung starten und entschied mich, die Höhere Handelsschule zu besuchen, um damit die Fachhochschulreife zu erlangen. Während dieser Zeit wuchs mein Interesse für betriebswirtschaftliche Dinge und privat widmete ich seit geraumer Zeit dem Online-Marketing. Ich hatte sogar ein Kleingewerbe angemeldet und so neben der Schule noch ein paar Euro verdient. Fortan suchte ich gezielt nach einem Ausbildungsberuf, der meine PC-Kenntnisse mit den betriebswirtschaftlichen Kenntnissen verbinden kann. Ich wollte etwas Abwechslungsreiches machen und keine reine Sachbearbeiter-Tätigkeit ausüben. So kam ich dann (auch durch den Besuch des Berufsinformationszentrums, kurz: BIZ) auf den Beruf des IT-Systemkaufmann. Ich bewarb mich noch während meiner Schulzeit auf einen Ausbildungsplatz bei der Telekom und konnte nach der Höheren Handelsschule meine Ausbildung zum IT-Systemkaufmann beginnen.

Abschließende Worte

Der Beruf des IT-Systemkaufmann ist sicherlich kein einfacher, dafür aber ein sehr spannender, abwechslungsreicher und zukunftssicherer Beruf, der eine Menge Potenzial in sich birgt. Wer den Beruf erlernt hat, sollte die Chance nutzen und sich regelmäßig weiterbilden, um nicht den Anschluss zu verlieren und in Sachen IT-Hardware immer auf dem neuesten Stand zu bleiben. Man sollte regelrecht darauf brennen, neue technische Entwicklungen im Auge zu behalten, um seinen Expertenstatus stets weiter ausbauen zu können. Das Internet bietet mit seinen zahlreichen Blogs und IT-Seiten jede Menge Lesestoff. Auch bieten IT- und PC-Foren die Möglichkeit, sich mit anderen IT-Spezialisten auszutauschen. Besonders wichtig ist es, sich bereits während der Ausbildung Gedanken zu machen, in welche Richtung man zukünftig seinen Tätigkeitsschwerpunkt verlagern möchte, um sich möglichst gut spezialisieren zu können. Dadurch steigen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt und die Aufstiegschancen im Job enorm an. Denn: Für viele Stellen auf dem Arbeitsmarkt werden weniger Generalisten sondern vielmehr Spezialisten für bestimmte Dinge gesucht. Suche Dir ein Themengebiet, das Dir liegt und für das Du persönlich brennst, und Du wirst sehen, dass sich der Erfolg von selbst einstellen wird.