Die Frage ist zwar nicht so alt wie die Menschheit selbst, aber sie beschäftigt Computeranwender schon sehr lange: Soll es bei dem bevorstehenden Kauf lieber ein vollwertiger PC sein oder reicht unter Umständen auch ein Notebook aus? Heutzutage stellt praktisch jede Anwendung nicht nur andere Anforderungen an den Menschen, sondern vor allem auch an die Maschine. Gut beraten ist da derjenige, der weiß, worauf es bei dem Rechnerkauf ankommt.
Für das Home-Office und für Spieler eignen sich stationäre PCs
Grundsätzlich kommt es bei der Entscheidung zwischen stationärem PC und Laptop maßgeblich darauf an, wie es um den intendierten Einsatzzweck des Gerätes bestellt ist. Wird ausschließlich ein Computer für das heimische Office benötigt, spricht in erster Linie schon einmal viel dafür, sich nach klassischen PCs umzuschauen. Wer nur wenig Budget zur Verfügung hat, muss dabei auch nicht zwangsläufig einen Neukauf in Erwägung ziehen. Oftmals tun es nämlich auch gebrauchte PCs, denen man ihre bisherige Nutzung obendrein meistens gar nicht ansieht. Im Internet findet man eine große Auswahl an gebrauchten Computern, die nicht zwangsläufig schlechter sind. Einfach haben es üblicherweise auch Gamer bei ihrer Entscheidung für einen neuen Rechner, legen sie doch üblicherweise Wert auf die nachstehenden Faktoren:
- Schnelligkeit
- Speicherplatz
- Aufrüstbarkeit
Wer zu den Zockern gehört, kann mit einem langsamen Rechner per se erst einmal nicht viel anfangen. Gut ist an stationären PCs, dass sie – abhängig vom Alter – durchschnittlich besser aufgerüstet werden können, als das bei mobilen Computern wie Laptops der Fall ist. Den größten Einfluss auf die Geschwindigkeit haben dabei der verbaute Prozessor, die Qualität der Grafikkarte sowie der Arbeitsspeicher. Auch die Festplatte spielt hier mit hinein. Programmstarts und auch der Startup des Rechners als solches laufen mit einer modernen und schnellen SSD wesentlich zügiger ab.
Der mobile Einsatz verlangt nach leichten und ausdauernden Geräten
Ganz anders fallen meistens die Bedürfnisse von Computer-Anwendern aus, die ihren Rechner mobil einsetzen möchten. Wer ein Gerät für die Schule oder Uni sucht, legt normalerweise auf folgendes Wert:
- Akkuleistung
- Emissionen
- Gewicht
- Verarbeitung
Während der Ausbildung oder in der Uni nutzt man den Rechner üblicherweise fernab einer Steckdose, wenngleich etliche Hörsäle über eine begrenzte Anzahl von Steckdosen verfügen. Gut fährt dann derjenige, der über einen Laptop mit einer langen Akkulaufzeit verfügt. Auf diese haben jedoch verschiedene Faktoren Einfluss. Zum einen ist es die Größe des verbauten Akkus und auch dessen Kapazität, die die Laufzeit determinieren. Des Weiteren kommt es auch darauf an, wieviel Strom die verbauten Komponenten beanspruchen und welche Anwendungen man nutzt. Mobile Anwender schätzen es darüber hinaus an ihrem Arbeitsgerät, wenn es möglichst leise arbeitet. Meistens weit vorne haben die Nase in diesem Punkt Geräte des amerikanischen Herstellers Apple. So arbeitet das bekannte Macbook Air bei normalen Office-Anwendungen absolut geräuschlos. In Sachen Gewicht und Verarbeitung sollte ein mobiler Rechner ebenfalls punkten können. Wird er den ganzen Tag durch die Gegend getragen, rächt sich ein hohes Gewicht ansonsten am Ende des jeweiligen Tages. Feindkontakt sollte das Gerät auch klaglos wegstecken können, da ansonsten im schlimmsten Fall ein Verlust der Daten drohen kann.
Rechner für die ganze Familie sollte multimedial ausgerichtet sein
Schon schwieriger ist die Entscheidung zwischen Laptop und stationärem PC, wenn das Anwendungsgebiet nicht so klar umrissen ist, wie es bei den ersten beiden Fällen gewesen ist. Soll ein Rechner für die ganze Familie taugen, so kommt es initial darauf an, ob er auch beispielsweise mit in den Urlaub und auf Reisen genommen werden soll. Wird diese Frage mit Ja beantwortet, ist schon einmal klar, dass ein Desktop-PC hier keine gute Wahl wäre. In jedem Fall sollte ein Computer für die ganze Familie folgende Eigenschaften erfüllen:
- Leistungsstark genug für anspruchsvolle Anwendungen
- Ausreichend günstig, damit mehr Geld für anderes übrig bleibt
- Vorhandensein eines integrierten DVD-Players
- Vielfalt bei den Anschlüssen ist von Vorteil
Da sich die Ansprüche der Familienmitglieder an den Rechner meistens massiv voneinander unterscheiden, muss ein solcher Rechner nicht wahnsinnig spezialisiert auf eine bestimmte Anwendung sein, sondern alles „irgendwie ein bisschen“ können. Ein Budget von 500 Euro ist in den meisten Fällen ausreichend, um diese Anforderungen zu erfüllen, sodass auch noch Geld für andere Dinge übrig bleibt. Gut ist, wenn der Familienrechner in der Lage dazu ist, einen herkömmlichen DVD-Player zu ersetzen. Eine ausreichende Vielfalt bei den Anschlüssen garantiert außerdem, dass auch alle Peripheriegeräte problemlos genutzt werden können.
Übrige digitale Endgeräte und Peripheriegeräte spielen auch eine Rolle
Nicht vergessen darf man beim Kauf eines Desktop-PCs, dass es damit alleine noch nicht getan ist. Ein guter Monitor verschlingt ebenfalls noch einmal einen gewissen Teil des Budgets, wobei es hier auch wiederum auf die eigenen Anforderungen ankommt. Möchte man sich zum Beispiel der Bildbearbeitung widmen, sollte es idealerweise ein farbechter Monitor mit großer Farbraumabdeckung sein und diese Bildschirme sind üblicherweise recht teuer. So schlagen Geräte, mit denen man professionell arbeiten kann, schon einmal mit einem Mindestpreis von weiteren 500 Euro zu Buche. Nach oben hin sind bis 2000 Euro und mehr keine Grenzen gesetzt. Wesentlich günstiger fällt die Anschaffung einer Tastatur und Maus aus. Hier ist man meistens mit maximal 100 zusätzlichen Euro gut dabei und hat dann ein solides Produkt. Gedanken machen sollte man sich vor dem Kauf eines neuen Computers nichtsdestotrotz auch über die bereits vorhandenen digitalen Endgeräte:
Endgerät | Nutzen | Nachteile |
Smartphone | Eignet sich auch für mobile Aufgaben | Bildschirm ist nur sehr klein |
Tablet | Kann mitunter Notebook ersetzen | Viele Anwendungen laufen nur auf richtigem Rechner |
In jedem Fall schadet es auch nicht, sich unterschiedliche Angebote einzuholen und diese miteinander zu vergleichen.
Als langjähriger Windows Anwender und danach Linux Anwender bin ich letztendlich beim Mac gelandet. Dieser bietet das beste aus beiden Welten. Zum einen die Stabilität von Linux und die Benutzerfreundlichkeit von Windows. der “PC” für jeden Zweck kann also auch ein mobiles Apple Macbook sein. Gerade wenn man als IT Systemkaufmann viel unterwegs ist und nur als Anwender und keine Programmiertätigkeiten usw. erledigen muss. Ansonsten super Artikel!