Wenn du einen neuen Rechner baust oder dir einfach eine neue Grafikkarte zulegen möchtest, solltest du zunächst einmal das Budget festlegen. Die Faustformel für die maximalen Kosten einer Grafikkarte besagt, dass diese rund ein Drittel des Gesamtwerts deines Gaming PCs ausmachen sollte. Diese grobe Rechnung stellt schon im Vornherein einigermaßen sicher, dass die Komponenten gut miteinander arbeiten können.
Einsatzbereiche
Vor dem Kauf einer Grafikkarte, solltest du dir zunächst einmal Gedanken über die benötigte Leistung des GPUs machen. Spielst du beispielsweise aktuelle Games auf deinem PC, verraten dir schon die Systemanforderungen der Spiele, welche Grafikkarte sich gut eignet und geben teilweise sogar schon Modell-Empfehlungen vor, welche meist schon sehr leistungsstark sind. Wenn du hingegen eher weniger auf dem PC zockst und ihn eher für Büroarbeiten nutzt, sollte eine günstige Einsteiger Grafikkarte völlig ausreichen
Auch wichtig ist der Monitor, welchen du an deinen Rechner anschließen möchtest. Wenn du beispielsweise einen 2- oder sogar 4K-Monitor an deinem System anschließen möchtest, muss die Leistung deiner Grafikkarte den hohen Anforderungen dieser Bildschirme gewachsen sein.
Anschlüsse
Doch bei der Abstimmung von Grafikkarte und Bildschirm spielt nicht nur die Leistung-, sondern auch die Anschlüsse eine wichtige Rolle.
Möchtest du zum Beispiel einen 4K-Monitor in Betrieb nehmen, ist meist eine Grafikkarte mit einem DisplayPort-Anschluss empfehlenswert. Hast du ein Setup mit mehreren Monitoren, kann es vorkommen, dass ältere Modelle nur VGA-Eingänge besitzen und dann auch die Grafikkarte den jeweiligen Ausgang benötigt. Alternativ können hier jedoch auch DVI zu VGA Adapter verwendet werden, sofern DVI-Anschlüsse vorhanden sind.
Jedoch sollte die richtige Grafikkarte im Optimalfall über mindestens einen oder mehr HDMI- und einen Displayport-Ausgang verfügen, um auch für zukünftige Aufrüstungen gewappnet zu sein.
Modellnamen von Grafikkarten
Die Leistungsstärke einer Grafikkarte lässt sich im Normalfall schon anhand des Namens erkennen. Beim Hersteller AMD beginnen die Modellnamen mit R5, R7 oder R9, diese drei Zahlen geben an, ob es sich um das stärkste, mittlere oder schwächste Modell einer Generation handelt. Die dreistellige Ziffer dahinter gibt die Generation an und die anderen beiden beziehen sich auf die Leistung der Karte.
Beim Kontrahenten Nvidia sieht das Ganze ähnlich aus: die erste Ziffer gibt die Generation an, die Zweite sowie Dritte Ziffer beziehen sich wieder auf die Leistung. Hinzu kommt bei Nvidia allerdings noch der optionale Zusatz “Ti”, welcher angibt, dass es sich um ein geringfügig Leistungsstärkeres und Stromsparendes Modell der jeweiligen Generation handelt.
Strom ist genau das richtige Stichwort. Denn die Karte muss natürlich auch mit ausreichend Energie versorgt werden und in der Regel lässt sich sagen: Umso Leistungsstärker die Karte, desto mehr Strom benötigt Diese auch. Informiere dich deshalb vorher, wie viel Strom die gewünschte Grafikkarte benötigt und welche Leistung das verbaute Netzteil mit sich bringt. In der Regel sollte ein Netzteil mit 650-750 Watt völlig ausreichen, um alle Komponenten mitsamt Prozessor und Mainboard zu betreiben.
Abschließend ist auch noch die Kompatibilität zwischen Grafikkarte und Mainboard wichtig, hier empfiehlt sich ein aktuelles Mainboard, welches auch abwärts Kompatibel ist, um ein flüssiges Zusammenspiel der Komponenten zu gewährleisten.
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