Spätestens, wenn der Postverkehr beruflich genutzt wird, kommen Anwender um ein gutes E-Mail-Programm nicht mehr herum. Es hilft nicht nur bei der Organisation des Schriftverkehrs, sondern verbindet diesen im besten Fall mit hilfreichen Tools und dient so als Schaltzentrale. Wichtig ist daher insbesondere eine gute Übersicht und eine klare Struktur, damit die Organisation im Alltag leicht fällt. Auf dem Markt herrscht große Konkurrenz und nicht jedes Programm eignet sich für Privatnutzer und große Unternehmen gleichermaßen.
Outlook
Um ein sehr häufig genutztes Programm handelt es sich bei Outlook, kommt es doch vom Windows-Programmierer und Software-Giganten Microsoft höchstpersönlich. Es bietet alle Funktionen, die Nutzer von einer modernen E-Mail-Anwendung erwarten dürfen. Neben dem obligatorischen Empfangen und Versenden der elektronischen Post, das praktischerweise automatisiert geordnet werden kann, implementiert Microsoft eine ausgereifte Kalenderfunktion und viele kleine Tools, etwa eine Notizfunktion oder die Verwaltung von Aufgaben. Auch die Integration mit anderen Microsoft-Programmen wie Teams oder OneDrive ist äußerst praktisch und simpel.
Thunderbird
Das kostenlose Programm des Firefox-Erfinders Mozilla ist vor allem für gestandene Profis oder Fachinformatiker in Ausbildung interessant, da der Quellcode offen zugänglich ist. Dadurch ist es möglich, Thunderbird genau an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Neulinge finden sich dank der übersichtlichen Struktur und der einfachen Implementierung externer Anwendungen ebenso gut zurecht. Das Prinzip ähnelt dabei den Add-ons, die Nutzer auch vom beliebten Browser kennen. Dadurch lässt sich Thunderbird auch von Anfängern individualisieren. Ein Nachteil ist allerdings eine noch fehlende zugehörige App.
Mailbird
Nicht nur für Privatnutzer, sondern auch für mittelgroße Unternehmen ist Mailbird eine echte Alternative zu den gängigen Angeboten. Mailbird kommt in zwei Varianten daher. Für Privatnutzer reicht die günstige Version, die vielseitige Integrationen verschiedener Programme wie WhatsApp, LinkedIn, den Google-Kalender oder Slack ermöglicht. Das ist auch der größte Vorteil der teureren Version für Unternehmen, die mehrere Konten gleichzeitig bündelt und organisiert.
eM client
Als gute Anlaufstelle gilt auch die Outlook-Alternative eM client. Die Verbindung mit den gängigen Clouds klappt ebenso problemlos wie die Übernahme verschiedener E-Mail-Adressen. Das Programm legt seinen Fokus auf eine sehr einfache Bedienung und eine gute Übersicht. Die Kalenderfunktionen sind daher besonders gut gelungen und vereinfachen die Organisation des Arbeitsalltages. Die Gratisversion ist zwar etwas entschlackt, für Privatnutzer jedoch mehr als ausreichend. Geschäftskunden greifen auf eines der beiden Pro-Modelle zurück.
Pegasus
Eines der ältesten, aber zumindest inhaltlich nicht weniger modernen Programme ist Pegasus vom neuseeländischen Entwickler David Harris. Pegasus gibt es bereits seit 1989 und wird stetig weiterentwickelt. Seinem Alter entsprechend wirkt das Programm auf den ersten Blick etwas spartanisch, weiß aber durch hohe Datensicherheit und einen ausgeklügelten Filter zu überzeugen. Für Privatnutzer der alten Schule sicherlich eine gute und kostenlose Alternative. Für Geschäftskunden, die für die Lizenz zahlen, gibt es dagegen bessere Möglichkeiten.
Evolution
Evolution ist im Prinzip das Outlook für Linux-Anwender und daher nur für Nutzer der Windows-Alternative erhältlich. Grundsätzlich ist es Outlook recht ähnlich. Vor allem, weil es trotz seiner umfänglichen Funktionen kostenlos ist, ist es für Linux das beste Programm auf dem Markt.
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