Viele Unternehmen sind heute mit einem Fachkräftemangel konfrontiert. Heute sind es oftmals die zukünftigen Arbeitnehmer, die sich geeignete Stellen aussuchen können im Gegensatz zu früheren Zeiten. Aber nicht nur der Recruiting-Prozess stellt Unternehmen vor eine große Herausforderung, sondern es gilt auch qualifizierte Fachkräfte dauerhaft an das Unternehmen zu binden. Hierfür ist Motivation erforderlich, um die Leistungsfähigkeit sicherzustellen. Mitarbeiterbefragungen können als effizientes Mittel eingesetzt werden, um Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden und Missstände frühzeitig herauszufinden. Warum es sich dabei um ein sehr effizientes Tool handelt und wie dieses im Unternehmen umgesetzt werden kann, soll im Anschluss genauer dargelegt werden.
Warum ist die Motivation in Unternehmen so wichtig?
Unternehmen, die in die Motivation der Mitarbeiter investieren, profitieren davon langfristig. Denn motivierte Mitarbeiter haben Freude am Arbeiten, bringen alle ihre Potenziale ein und können sich wesentlich einfacher mit der Unternehmenskultur und der Philosophie identifizieren. Darauf aufbauend sind sie maßgeblich beteiligt an der Produktivität des Unternehmens und stellen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Unternehmen dar.
Das bedeutet darüber hinaus, dass motivierte Mitarbeiter weniger ausfallen und dadurch die Produktivität nicht negativ beeinflussen. Gerade unmotivierte Mitarbeiter haben höhere Ausfallzeiten, wodurch das Unternehmen in Mitleidenschaft gezogen wird. Motivierte Mitarbeiter hingegen bringen das Unternehmen entscheidend voran, geben neue Impulse und können dabei entscheidend zum Erfolg beitragen.
Die Motivation in Unternehmen
Die Mitarbeitermotivation wird durch die Arbeitsbedingungen hergestellt. Diese Arbeitsmotivation wird vor allem von Führungskräften und anderen Vorgesetzten bestimmt, etabliert sich aber auch langfristig durch die Unternehmenskultur.
Damit die Motivation entsprechend im Unternehmen umgesetzt werden kann, müssen sich Unternehmen mit den Mitarbeitern ihren Wünschen, Vorstellungen und Anforderungen genau auseinandersetzten. Denn nur wenn Unternehmen darüber im Bilde sind, können sie die Arbeitsbedingungen so gestalten, dass die Motivation gefördert und langfristig aufrechterhalten bleibt.
Welche Faktoren bei Mitarbeitern entscheidend sind
Die Arbeitsstelle ist heute mehr als ein reiner Brotverdienst, um die Lebensgrundlage zu sichern. Denn mit der Arbeitsstelle verbinden Mitarbeiter Zugehörigkeit, wollen Anerkennung und Wertschätzung erfahren und sich selbst verwirklichen. In dieser Hinsicht sind vor allem das Verhalten von Führungskräften gegenüber den Mitarbeitern und die Atmosphäre im Betrieb entscheidende Faktoren.
Warum sollten Mitarbeiterbefragungen durchgeführt werden?
Es gibt viele Gründe, warum Mitarbeiterbefragungen durchgeführt werden sollten. An primärer Stelle steht in jedem Fall, dass die Führungskraft eine unmittelbare Rückmeldung über die Zufriedenheit im Unternehmen bekommt.
Motivation steigern
Unternehmen können durch Mitarbeiterbefragungen die Motivation von Unternehmen steigern. Sie bekommen damit eine direkte Rückmeldung und können in Bezug auf Arbeitsbedingungen reagieren und diese entsprechend anpassen. Dadurch lässt sich das Engagement und die Einsatzbereitschaft nachhaltig steigern.
Eine Steigerung der Identifikation mit dem Unternehmen
Damit ein Mitarbeiter dem Unternehmen langfristig erhalten bleibt, ist die Identifikation mit dem Unternehmen wichtig. Es handelt sich dabei um zentrale Werte, die zu einer starken Bindung führen. Auf Grundlage dieser Werte werden heute auch Arbeitsstellen ausgesucht, es handelt sich dabei um Übereinstimmungen zwischen den Unternehmen und den Mitarbeitern. Damit diese Identifikation gefördert werden kann, müssen sich die Unternehmen genau mit der emotionalen Bindung auseinandersetzen.
Reduzierung von der Fluktuation
Herrscht im Unternehmen eine hohe Fluktuation und kommt es zu vielen Fehlzeiten, sollte hier nach den Ursachen gesucht werden. Häufig liegen diese in einer Unzufriedenheit, die langfristig zur Resignation führt. Fühlen sich Mitarbeiter nicht motiviert, weil sie unter- oder überfordert sind, sich nicht identifizieren können, sinkt die Motivation, was sich langfristig auf die Psyche niederschlägt. Dadurch kommt es zu hohen Fehlzeiten. Auch wenn viele Arbeitnehmer häufig die Arbeitsstelle wechseln, ist dies ein Hinweis darauf, dass dringend an den Bedingungen gearbeitet werden muss.
Verhinderung von psychischen Problemen
Auf lange Sicht kann sich Demotivation und Unzufriedenheit am Arbeitsplatz durch psychische Beschwerden bemerkbar machen. Es droht hier nicht nur ein Burn-out, sondern gar eine handfeste Depression. Aber auch der umgekehrte Fall ist möglich – das Bore-Out. Hier sind Mitarbeiter demotiviert, weil sie sich unterfordert fühlen. Die Symptome gleichen dabei einem Burn-out.
Mitarbeiterbefragungen fördern ein kundenfreundliches Verhalten
Ist das Führungsverhalten angepasst, profitieren auch die Mitarbeiter davon. Sie fühlen sich im Betrieb angenommen und können mit einer entsprechenden Kommunikationskultur das Kundenverhalten fördern und die Serviceorientierung unterstützen. Es ist kein Geheimnis, dass Menschen, die sich glücklich und motiviert fühlen, dass auch im Umgang mit anderen Menschen zeigen. So verhalten diese sich gegenüber Kunden automatisch zuvorkommender und dienstleistungsorientierter.
Die Arbeitgebermarke fördern
An der Arbeitgeberattraktivität kommt heute kein Unternehmen mehr vorbei. Es handelt sich dabei um entscheidende Merkmale, die das Unternehmen auszeichnen und sowohl auf Mitarbeiter als auch auf Bewerber eine Anziehungskraft entfalten. Wer ist besser geeignet, die Arbeitsattraktivität zu fördern als die Mitarbeiter selbst? Diese sind in der Lage, aus erster Hand zu berichten, wo ihre Prioritäten liegen und auf welche Merkmale sie besonders viel Wert legen. Diese Rahmenbedingungen können in die Arbeitgebermarke aufgenommen werden, wodurch nicht nur die Stammbelegschaft motiviert wird, sondern auch Fachkräfte von außerhalb auf das Unternehmen aufmerksam gemacht werden.
Der Mitarbeiter steht im Mittelpunkt
Auch durch die Mitarbeiterbefragungen selbst erfahren die Angestellten Wertschätzung und Anerkennung. Die Mitarbeiter bekommen das Gefühl, dass sie und ihre Werte im Mittelpunkt stehen. Auf Grundlage dieser Informationen kann das Unternehmen damit beginnen, in den Mitarbeiter zu investieren. Sie erfahren damit auf was sie bei der Arbeit besonders viel Wert legen, was sie motiviert und wo es noch hapert. Damit stellt das Unternehmen sicher, dass Mitarbeiter mit den Herausforderungen zufrieden sind, sich weder über- noch unterfordert fühlen und Führungskräfte können zeitnah eingreifen, wenn die Stimmung im Team kippt.
Worauf es noch ankommt?
Wertschätzung, Anerkennung und Selbstentfaltung sind die Grundpfeiler, die zu einer hohen Motivation führen. Unternehmen sollten ihre Anerkennung auch durch die gesundheitliche Förderung zum Ausdruck bringen. Um der Work-Life-Balance gerecht zu werden, können Yoga-Kurse oder Entspannungstechniken integriert werden. Auch Weiterbildungen und Aufstiegsmöglichkeiten sind heute wichtige Komponenten, um die Persönlichkeitsentwicklung von Mitarbeitern zu fördern. Eine weitere wichtige Maßnahme sind flexible Arbeitszeiten und Betreuungsangebote für Kinder, damit Eltern ihre Verpflichtungen gut unter einen Hut bekommen.
Nicht zuletzt sollten Führungskräfte immer ein offenes Ohr für ihre Mitarbeiter haben und das gilt nicht nur für die Herausforderungen auf der Arbeit, sondern auch für den privaten Bereich. Zeigen Führungskräfte, dass sie auf die Probleme der Mitarbeiter eingehen und entsprechend mit dem Arbeitspensum und den Arbeitsbedingungen auf diese Umstände reagieren, motiviert das automatisch auch Mitarbeiter.
Um diese Veränderungen durchzusetzen sind Mitarbeiterbefragungen essenziell wichtig.
Fazit:
Die Mitarbeiter sind im Unternehmen der Dreh- und Angelpunkt, um die Produktivität zu steigern und um einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil zu ergattern. Aber nur motivierte Mitarbeiter sind in der Lage, das Unternehmen voranzubringen. Damit Arbeitsbedingungen angepasst und Veränderungen ergriffen werden können, sind Mitarbeiterbefragungen erforderlich. Dadurch bekommen Führungskräfte ein unmittelbares Feedback über die Zufriedenheit und die Identifikation mit dem Unternehmen. Durch diese Vorgehensweise kann die Arbeitgeberattraktivität gesteigert, das Kundenverhalten und die Serviceorientierung gefördert und die Fluktuation und Fehlzeiten deutlich reduziert werden. Darüber hinaus erhalten Vorgesetzte Anhaltspunkte, auf welche Merkmale und Werte die Mitarbeiter besonders viel Wert legen.
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