Schneller Server, gutes Ranking

Foto eines Serverschranks
Bildquelle: Taylor Vick/unsplash.com

Für jeden Betreiber eines Online-Shops spielt das Ranking bei Google eine entscheidende Rolle. Schließlich geht es ja immer darum, sofort von der eigenen Zielgruppe gefunden zu werden.

Mit dem Ranking Check kann man herausfinden, wie gut die eigene Seite bei Google platziert ist. Es gibt dabei viele wichtige Kriterien, die für ein gutes Ranking sorgen. Und es stellt sich auch immer wieder die Frage, inwieweit ein schneller Server ein Kriterium für ein gutes Ranking darstellt.

Google und der PageSpeed

Im Januar 2018 gab Google bekannt, dass die Page Speed in der mobilen Suche ein Rankingfaktor ist. Gleichzeitig wurde auch die Ladegeschwindigkeit für Google AdWords ein Qualitätsmerkmal für den Quality Score.

Auch bei diesem Ranking wird zwischen schnellen und langsamen Websites unterschieden. Experten sind der Meinung, dass Page Speed als Rankingfaktor zwar wie das Salz in der Suppe anzusehen ist, doch nach wie vor spielen hier andere Faktoren die entscheidende Rolle.

Dabei handelt es sich vordergründig um die Content-Relevanz sowie um die Qualität des Contents. Hinzu kommt, dass Google lediglich in drei Abstufungen unterscheidet, nämlich in schnell, normal schnell und langsam.

Anfang Juni 2018 wurde dann aber verkündet, dass ab Juli die Ladezeiten etwas differenzierter betrachtet würden. Speziell ging es darum, wie schnell eine Seite für den Nutzer erreichbar ist. Laut eigener Aussagen greift Google dabei auf die realen Nutzerdaten aus Google Chrome zurück.

Somit ist klar, das Google zur Page Speed Messung auf Daten aus dem Chrome User Experience Report zurückgreift. Sofern die Nutzer also ihre Einwilligung erteilt haben, werden die Daten an Google übertragen, wo sie gesammelt und ausgewertet werden. Auf diese Weise kann festgestellt werden, wie sich unter realen Bedingungen eine Webseite verhält.

Stellt sich die Frage, was ist schnell und was ist langsam?

Genau genommen gibt es für Google nur zwei Klassifizierungen, nämlich was ist ausreichend schnell und was ist zu langsam. Jedoch gibt es hier keine klaren Schwellenwerte, die man beachten könnte.

Webmastern wird von Google empfohlen, auf eine Mischung aus unterschiedlichen Tools zu setzen. Schließlich spricht jedes Tool auf eine andere Zielgruppe an. Während GTMetrix eher ein Tool für Techniker ist, stehen andere Tools für Marketer zur Auswahl.

Hier wird bereits schnell klar, dass sich die Frage, welche Metriken man zur Optimierung des PageSpeeds nutzen sollte, nicht so pauschal beantworten lässt. Doch es lässt sich durchaus sagen, dass für Seiten, die den Nutzer über Inhalte informieren sollen, der Content Meaningful Paint (CMP) genutzt werden sollte.

Handelt es sich hingegen um Seiten, bei denen es vor allem um eine schnelle Interaktion wie das Abspielen von Videos geht, oder bei denen Downloads im Vordergrund stehen, dann ist eher Time to Interactive (TTI) empfehlenswert.

Core Web Vitals von Google

Web Vitals als Faktoren für das Ranking werden von Google seit 2021 berücksichtigt. Verschiedene kombinierte Signale für die Seitenerfahrung (Page Experience) fließen hierbei in das Ranking ein.

Welche Daten werden hier erfasst?

Von der Metrik Largest Contentful Paint (LCP) wird die wahrgenommene Ladegeschwindigkeit gemessen. Sie markiert den Punkt in der Seitenladezeitleiste. Hier geht es um den Hauptinhalt der Seite, die wahrscheinlich geladen wurde.

Gemessen wird zudem der Zeitpunkt bis zur Interaktivität. Hier misst die Metrik First Input Delay (FID) die Reaktionsfähigkeit. Hier wird die Erfahrung, die der Benutzer beim ersten Versuch mit der Seite gemacht hat, quantifiziert.

Die visuelle Stabilität wiederum wird von der Metrik Cumulative Layout Shift (CLS) gemessen. Zudem wird das Ausmaß der unerwarteten Layoutverschiebung des sichtbaren Seiteninhalts quantifiziert.

Die Web-Vital-Metriken lassen sich in der Google Search Console überwachen und man sollte als Webmaster definitiv ein Auge darauf haben. Trotz allem ist die Page Experience nicht wichtiger als qualitativ hochwertiger und relevanter Content.

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