Apps: Von der Entstehung bis zur Veröffentlichung

Diverse Apps auf einem Smartphone Display.
Für die Programmierung einer eigenen App für Android-Systeme sind keine umfangreichen Java-Kenntnisse nötig. Foto: LoboStudioHamburg/pixabay.com

Immer mehr Unternehmen möchten den Service für ihre Kunden durch eine eigene App für das Smartphone verbessern. Doch auch viele Privatpersonen und Gründer haben Ideen für tolle Apps, die sie gerne umsetzen möchten. Doch wie funktioniert das eigentlich?

Das Schreiben der Apps geschieht, wie bei anderen Softwareprogrammen auch, in einer Programmiersprache. Apps für Android Systeme nutzen Java, iOS-Apps setzen dagegen auf Swift und Objective-C.

Für die Erstellung von Android-Apps ist es somit vorteilhaft, Vorkenntnisse im Java-Bereich zu besitzen. Um die eigene App zu programmieren, kann allerdings auch ein Baukasten genutzt werden. Welche Schritte dann nötig sind, um einen erfolgreichen Applaunch im Play Store zu realisieren und andere Menschen von der App zu begeistern, zeigt der folgende Beitrag.

App-Baukasten für die App-Programmierung

Praktische Baukästen für die Programmierung von Apps sind besonders für Anfänger außerordentlich gut geeignet. Derartige Online-Baukästen werden heutzutage von einer Vielzahl von Anbietern zur Verfügung gestellt. Apps können mit diesen einfach und unkompliziert erstellt werden, ohne, dass Fachkenntnisse im Programmieren dafür notwendig sind.

Für die Programmierung einer eigenen App für Android-Systeme sind somit keine umfangreichen Java-Kenntnisse nötig. Die übersichtliche Benutzeroberfläche der Baukästen bietet bereits alle nötigen Funktionen, um eine Anwendung zu gestalten. Elemente können über eine  Drag-and-Drop-Funktion einfach auf ein virtuelles Interface gezogen und nach Belieben angeordnet werden.

Die Baukästen lassen sich nahezu vollkommend selbsterklärend bedienen. Möglich ist zum Beispiel die Verwendung unterschiedlicher Themes, das Hinzufügen und Anordnen von Bildern, das Einsetzen von Textelementen und die Integration von Karten. So werden die jeweiligen Java-Codes, die sich hinter den einzelnen Elementen befinden, nach eigenen Vorgaben der Nutzer im Hintergrund zusammengesetzt.

Da die Auswahl an unterschiedlichen Anbietern der App-Baukästen äußerst groß ist, sollte sich im Vorfeld darüber informiert werden, welcher Baukasten welche App-Art erstellen kann. Grundsätzlich wird dabei nämlich in zwei Kategorien unterschieden.

Eine mobilfreundliche Webseite, die diverse Elemente, welche eigentlich aus klassischen Apps bekannt sind, enthält, wird als Progressive Web App, kurz PWA, bezeichnet. Diese Anwendungen können lediglich im Browser geöffnet werden – in App Stores ist ein Download nicht möglich. Die klassischen Anwendungen, die aus den gängigen App Stores von Apple und Google heruntergeladen werden können, werden Native Apps genannt. Zum Teil ist es sogar möglich, diese offline zu nutzen.

In der Regel verlangen die meisten App-Baukästen von den Nutzern eine monatliche Gebühr für die Nutzung. Abhängig von den jeweiligen Anforderungen, der Nutzungsdauer und dem Anbieter kann die Erstellung einer marktreifen App so durchaus mehrere hundert Euro kosten. Dennoch ist dies wesentlich günstiger, als einen professionellen Java-Entwickler mit der Erstellung einer Anwendung zu beauftragen. Wird die App im jeweiligen App-Store angeboten, können zusätzliche Kosten für die Bereitstellung oder das Hosting anfallen.

Die Veröffentlichung der App

Wurde eine App programmiert, muss diese bestimmte Kriterien erfüllen, um tatsächlich im App-Store veröffentlicht zu werden. Grundsätzlich ist für den Play Store von Google ein Google-Konto sowie der Zugang zur Google Play Console nötig.

Die App kann dann auf der Plattform offiziell veröffentlicht oder für eine Testphase hochgeladen werden. Normalerweise vergehen einige Stunden, bis der Zulassungsprozess durchlaufen und die App freigegeben wird.

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