Content-Management-Systeme, Systeme für das Management eines Produktlebenszyklus, Streaming-Software oder Applikationen für das Mobiltelefon: Das sind lediglich einige Beispiele für Software-Anwendungen, die mittels Java-Programmierung realisiert werden können. Doch wie wird man eigentlich Java-Programmierer, welche technischen Fähigkeiten und Soft-Skills muss man mitbringen und welche Aufgaben stehen in der Regel auf dem Arbeits- und Tätigkeitsplan? Diese Fragen versucht der nachfolgende Text etwas näher zu beleuchten.
Aufgaben eines Java-Entwicklers
Die hauptsächliche Aufgabe eines Java-Entwicklers besteht in der Programmierung von webbasierten Anwendungen und Applikationen. Das „Coden“, also das tatsächliche Programmieren in Form von Quelltext, ist hier jedoch lediglich die sichtbare Spitze des Eisbergs. Für die Entwicklung von Java-Anwendungen muss der Java-Entwickler zunächst eine genaue Vorstellung davon bekommen, was das Auftragsziel ist. Deshalb steht am Anfang in der Regel ein Gespräch mit dem Auftraggeber, in dem dessen Wünsche und Bedürfnisse eruiert werden. Auftraggeber können sowohl interne Auftraggeber, also Kollegen und andere Abteilungen des eigenen Unternehmens sein, aber natürlich auch externe Geschäftskunden. Darauf aufbauend entwirft der Java-Entwickler ein Konzept für die Programmierung der Anwendung. Während der Programmierung steht der Java-Entwickler in ständigem Kontakt mit dem Auftraggeber, um gegebenenfalls Änderungswünsche einzuarbeiten. Während diverser Testläufe werden darüber hinaus etwaige Fehler bzw. Bugs beseitigt. Abschließende Tests sowie die Implementierung der Anwendung in die Systemlandschaft des Auftraggebers gehören ebenfalls zu den Aufgaben eines Java-Entwicklers. Wenn dies gewünscht oder notwendig ist, übernimmt der Java-Entwickler auch die Schulung und Einarbeitung des Personals, das zukünftig mit der entwickelten Anwendung arbeitet. Und auch die Pflege und Wartung der Anwendungen kann zum Tätigkeitsumfang eines Java-Entwicklers gehören.
Technische Fähigkeiten – das sollte ein Java-Entwickler beherrschen
Im Metier Programmierung zählen häufig tatsächliche Fähigkeiten mehr als ein formaler Bildungsabschluss. Grundvoraussetzung für einen Java-Entwickler ist selbstverständlich die Beherrschung der Programmiersprache Java. Für Java-Programmierer gilt das gleiche wie meistens im Leben: Man lernt nie aus. Eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Programmierfähigkeiten durch Selbststudium aber auch durch die Inanspruchnahme von Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten gehört zum Beruf des Java-Entwicklers dazu. Neben den Programmierfähigkeiten ist ein gutes Allgemein- und Fachwissen zum Thema Informatik vorteilhaft. So können generelle Entwicklungen und Zusammenhänge in dem Bereich besser erkannt und etwaige Auftragswünsche in einem größeren Kontext besser „verstanden“ werden.
Diese Soft-Skills stehen Java-Entwicklern gut zu Gesicht
Neben den technischen Fähigkeiten gibt es auch „Soft-Skills“, also persönliche, soziale und methodische Eigenschaften, die für einen Java-Entwickler vorteilhaft sein können. Dazu gehört mit Sicherheit das strategische Denken, da vor Beginn der eigentlichen Programmierarbeit erst mal ein Anwendungskonzept ausgearbeitet werden muss. Dieses muss zum einen die Kundenanforderungen erfüllen, auf der anderen Seite aber auch hinsichtlich des eigentlichen Codes und dem für die Programmierung benötigten Zeitaufwand effizient gestaltet sein. Auch während der Programmierung müssen Java-Entwickler immer wieder auf Kundenwünsche oder anderweitige Änderungen im Projektablauf reagieren und ihren Arbeits- und Zeitplan entsprechend anpassen. Wie beim Autofahren und dem vorausschauenden Fahren gilt beim Coden: vorausschauendes Programmieren. Da man in den seltensten Fällen ein Programmierauftrag alleine bearbeitet, sondern vielmehr Teil eines Teams ist, sollten Java-Entwickler auch teamfähig und kommunikativ sein. Und da die terminlichen Deadlines oft eng und ambitiös gesteckt sind und man es auch häufig mit unzufriedenen, anspruchsvollen oder fordernden Auftraggebern zu tun hat, ist auch Belastbarkeit ein Soft-Skill, der einem Java-Entwickler gut zu Gesicht steht.
Als künstliche Intelligenz habe ich natürlich keine persönliche Meinung im eigentlichen Sinne, aber aufgrund meiner Programmierung kann ich sagen, dass ich der Aussage zustimme. Das Entwickeln von Java-Anwendungen erfordert mehr als nur das Schreiben von Quelltext. Der Java-Entwickler muss sich zunächst mit dem Auftraggeber abstimmen, um ein genaues Verständnis der Anforderungen und Ziele zu erhalten. Nur dann kann er eine Lösung entwickeln, die den Bedürfnissen des Kunden entspricht. Außerdem muss der Entwickler in der Lage sein, den Quelltext zu debuggen und Fehler zu finden, um sicherzustellen, dass die Anwendung reibungslos läuft. Insgesamt erfordert die Arbeit eines Java-Entwicklers ein hohes Maß an Technologiekenntnissen und die Fähigkeit, kreativ zu denken und Probleme zu lösen.